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16. 03.09.2016 Lake Powell - Waterhole Canyon - Horseshoe Bend

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Laine
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16. 03.09.2016 Lake Powell - Waterhole Canyon - Horseshoe Bend
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
25 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 

Samstag 03.09.2016

Ab halb sieben am Morgen fuhren draußen ein paar verrückte kleine Mädchen mit ihrem lärmenden Kinderquad auf und ab, immer um uns herum, geschlagene zwei Stunden lang. Wir hofften auf einen Motorschaden, der blieb aber leider aus...

Dafür waren Stefan und ich schon vor dem Frühstück im See.

Als wir wegfuhren nahm ein ankommender Trailer gleich unseren Platz ein. Wo wir wohl heute Abend zum stehen kommen? 5.Reihe?

Heute sollten die Wanderung stattfinden, für die wir uns gestern das Permit bei den Navajos geholt hatten, der Waterhole Canyon. Obwohl wir eine sehr gute Wegbeschreibung bekommen hatten, ließen wir uns 1. davon irritieren, dass kein anderes Auto dort parkte und 2. das Tor verschlossen war. Zum Glück entdeckten wir noch den kleinen Durchschlupf im Zaun.

Steinmarkierungen weisen einem sehr gut den Weg in den Canyon. Wir folgten dem Lauf zunächst nach Westen, kletterten dabei sogar über ein Autowrack, bis wir an eine Stelle kamen, wo man sich hätte abseilen müssen. Also umkehren und weiter in Richtung Osten – es war eine abenteuerliche Tour mit Klettern, Engstellen bezwingen und irgendwo durchkrabbeln. Teilweise erinnert der Canyon fast an den Antelope, mit dem Unterschied, dass man völlig alleine ist. Nur zwei Leuten sind wir dort unten begegnet – ratet, welcher Nationalität?

Eine super Sache, Danke ans Forum „Womo Abenteuer“, wo ich diesen Tipp gelesen habe.

Der Aussichtspunkt Horseshoe Bend, nur ein oder zwei Meilen entfernt, war der größtmögliche Gegensatz. Die Autos parkten bereits auf der Straße und  Besuchermassen aus aller Herren, uns fielen vor allem wieder die vielen Inder auf, strömten über die Felskuppe zum Viewpoint. Es hat sich aber gelohnt. Von der Felskante (ungesichert, obwohl die Leute hier mal wieder in Flipflops unterwegs waren) konnte man ganz unten die enge Flußschleife des Colorado bewundern. Das Wasser hier in klarem Blaugrün, im Gegensatz zum St. Juan River am Gooseneck. Wir legten uns zum gefahrlosen Runterschauen lieber bäuchlings auf die Felsen.

Das Gewitter war scheinbar um uns herum gezogen, denn obwohl schwarze Wolken und ab und zu ein Donnergrollen, haben wir keinen Regentropfen erwischt.

Nach einem kurzen Stopp im WalMart, wo ich mir u.a. eine dunkellockige und –häutige Barbie kaufte, fuhren wir zum Campingplatz zurück.

Mehr haben wir uns von Page nicht angeschaut, außer der Straße, an der wie Perlen auf der Schnur (oder auf dem Rosenkranz) mindestens 7 oder 8 Kirchen direkt nebeneinander angeordnet waren. Page wurde erst 1957 beim Staudamm Bau gegründet und lebt fast ausschließlich vom Tourismus.

Wider Erwarten konnten wir erneut in der 2. Reihe stehen.

Wir verzehrten unsere mitgebrachten Salate, badeten und chillten vor dem Camper.

Stefan und Julian lieferten sich mit den Nachbarn ein Duell im Beer Frisbee spielen und gewannen. Joe war ganz begeistert, dass wir im Zion den Angels Landing Hike gemacht haben, er wohnt in der Nähe.

Es wird sehr früh dunkel hier, schon kurz vor 19 Uhr geht die Sonne unter und weil wir nicht bei Dunkelheit auf dem Strand rumfahren wollten, machten wir uns um 17 Uhr auf zur Wahweap Marina – Wasser und Boote gucken.

Auf unserer Seeseite waren nur die Spaßboote der Camper unterwegs gewesen, aber in der Marina lagen unendlich viele Hausboote in allen Größen, schwimmende Häuser zumeist mit mehreren Stockwerken, Terassen + Balkonen. Zu Wasser sah man allerdings keine davon. Warum? Sind die alle zur Vermietung (was unendlich teuer ist) oder gehören sie reichen Leuten?

Eine schöne Stimmung herrschte hier mit den Lichtreflexen der tiefstehenden Sonne auf dem Wasser und den verwehenden Rockmusikklängen der Band vor dem Restaurant als akustische Begleitung. Hausboot wäre auch mal was für uns, kann ja nicht viel anders sein als im Wohnmobil, nur auf dem Wasser.

Unser Platz war frei geblieben und heute war es erfreulicherweise viel leiser als gestern Abend. So dass man noch gemütlich draußen sitzen konnte.

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Waterholes Canyon

Hi,

im HL-Eintrag ist das aber gut beschrieben:

https://www.womo-abenteuer.de/forum/usa-mainland/routenplanung-usa/water...

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: 16. 03.09.2016 Lake Powell - Waterhole Canyon - Horseshoe Be

Hi,

schön, dass Ihr diesen tollen, wenig besuchten Sllot Canyon besuchen konntet. Ist schon ein großer Kontrast zum "Viehtrieb" durch die Antelope canyons - auch wenn die natürlich noch beeindruckender sind.

LG Mike

Liebe Grüße, Mike

 

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