Heute haben wir eine etwas längere Strecke vor uns. Das Wetter ist wieder perfekt. Sonnig, heiß und nicht ein Wölkchen am Himmel zu sehen!
Wir frühstücken draußen, genießen den See in der Morgensonne und fahren um 7.40 Uhr los. Leider gibt es kurz nach dem Horseshoe Bend eine Straßensperre und wir müssen eine Umleitung fahren, aber alles ist super ausgeschildert.
Als wir uns dem Grand Canyon nähern, beginnt sich die Landschaft zu verändern. Es wachsen immer mehr Bäume und alles wird etwas grüner und saftiger. Dann plötzlich beginnt sich die Landschaft auf das riesige Loch vorzubereiten und wir sehen die ersten Einschnitte im Fels.
Zunächst fahren wir zum CG, denn wir haben nix reserviert. Leider ist nichts mehr frei und es sieht auch nicht so aus, als würde noch was frei werden. Naja, dann gucken wir uns eben erstmal den GC an. Wir stellen uns auf den überfüllten Parkplatz des Visitor Centers und essen erstmal zu Mittag.
Dann steigen wir in den Shuttle Bus und klappern die Aussichtspunkte ab.
Tolle knorrige Bäume wachsen am Rim, ansonsten reißt uns der GC aber nicht so vom Hocker. Da haben wir irgendwie schon bessere Aussichten gehabt. Das es ein riesiges Loch im Fels ist kann man gar nicht so erfassen und es wirkt eher so, als würde man auf einem Berg stehen und auf andere Berge hinabsehen.
Ein bischen enttäuscht überlegen wir, was wir weiter machen wollen.
Wir entscheiden dem Schicksal die Wahl zu überlassen: Wenn wir auf dem Desert View CG einen Platz bekommen, dann bleiben wir heute Abend hier und sehen uns den Sonnenuntergang an, wenn kein Platz mehr frei ist, fahren wir weiter, um morgen nicht mehr so viel fahren zu müssen.
Also kurven wir die Straße zurück und sehen uns den CG an. Tatsächlich, da sind noch genau 2 Plätze frei. Wir suchen uns den schöneren aus und entspannen uns ein bischen im Schatten der Bäume. Ich mag es, dass wir in mitten der knorrigen Bäume stehen.
Als es später wird, raffen wir uns nochmal auf und pilgern zum Rim. Zu Fuß ist es gar nicht weit.
Hier gefällt uns der GC schon besser! Man kann genau sehen wo das riesige Loch anfängt und man bekommt eine leise Ahnung davon WIE riesig er ist.
Wir gucken uns noch ein bischen in dem Aussichtsturm um und suchen uns dann eine schöne Stelle für den Sonnenuntergang.
...und dann ist sie auch schon weg. Einen wirklich bunten Himmel gibt es heute nicht, aber es war trotzdem ganz schön.
Zu Fuß laufen wir im dunklen zurück zum CG. Unterwegs entdecken wir noch eine kleine Tarantel und eine deutsche Familie, die versucht sie von der Straße zu treiben, damit sie nicht überfahren wird.
Am CG werfen wir im Dunklen das Fleisch und das Gemüse auf den Grill und stoßen uns jedesmal am gleichen Stein. Dann genießen wir das Feuer und die Umgebung, bis wir ins Bett gehen.