Heute früh zeigt sich das Wetter wieder einsichtig mit uns und wir haben einen schönen bauen Himmel.
Zunächst wollen wir den Delicate Arch besuchen, aber durch die heftigen Regengüsse gestern Abend ist der Trail gesperrt und wir können ihn nicht laufen.
Naja, dann gehts eben gleich zur nächsten Etappe, dem Devils Garden Trail.
Der Trail ziegt sich erst relativ gerade, ohne nennenswerte Steigungen durch die wunderschöne Sandlandschaft. Auf dem Weg klappern wir noch zwei Arches ab. Es wird schon wieder ganz schön heiß. Was für ein Glück im September!
n der Ferne ziehen leider schon wieder Gewitterwolken auf und wir überlegen kurz, ob wir umkehren sollen. Doch wir gehen das Risiko ein und werden belohnt. Die Gewitter ziehen zwar nah an uns vorbei und wir werden kurz nass, aber dann bleiben wir im wunderschönen Sonnenschein.
Weiter gehts und unterwegs sehen wir einige Verwaschungen. Gestern Nacht hat es auch hier ordentlich geregnet.
Dann sind wir auch schon da und sehen ihn in seiner ganzen Pracht: den Landscape Arch. Er sieht sehr dünn aus, aber es wird wahrscheinlich noch ewig dauern bis er bricht...
Als wir weiter gehen warnt uns ein Schild davor, dass jetzt der Trail zu einem Primitive Trail wird und das Wandern schwieriger wird. Die Wege hören auf und man muss über Felsen nach oben kraxeln. Was für ein Spass! Als wir die Gerölllawine bezwungen haben stehen wir oben und verstehen was das Schild bedeutet. Wo ist denn hier der Trail?
Irgendwie findet man aber den Weg, denn am Rand stehen immer mal kleine Steintürmchen, die eben diesen markieren und ab und an findet man in einem kleinen Sandfleck einen Fußabdruck. Die Landschaft ist wunderschön und sehr abwechslungsreich. Der Regen von gestern hat einige Pfützen entstehen lassen, die der Umngebung nochmal ein zusätzliches Flair geben.
Dann gehts wieder mit einiger Kraxelei auf einen großen und langgezogenen Felsen hinauf, der etwa 2,5m hoch ist. Oben angekommen trauen wir unseren Augen nicht. Wir haben eine wunderschöne Aussicht über den ganzen Park, es wirkt als wären wir auf dem Dach der Welt und könnten alles überblicken - wunderschön! Die dunklen Wolken in der Ferne lassen das Ganze noch beeindruckender wirken.
Am Ende des riesigen Felsens klettern wir wieder hinunter und laufen weiter durch die Steinlandschaft, bevor wir endlich auf den Double O Arch treffen.
Haben wir während der Wanderung fast niemanden getroffen, so sind hier einige Menschen versammelt, trotzdem ist es sehr ruhig und wir können die Umgebung richtig genießen.
Nach einer Brotzeit gehts den Weg zurück und wir biegen unterwegs noch zum Partition Arch und zum Navajo Arch ab.
Der Navajo Arch steht leider unter Wasser, aber auch der Weg hat sich gelohnt, denn die knorrigen alten Bäume überall sind einfach toll!
Zurück am trailhead angekommen sitzt passender Weise eine dicke Rabenkrähe auf dem trailhead Schild.
Da es schon später Nachmittag ist und unsere Füße müde sind, fahren wir zurück zu unserem CG, wo ich beginne zu grillen und der Mann nochmal den Felsen hinter unserer Site erklimmt. So sieht der A Loop von oben aus:
Das zweite WoMo von links sind wir!
In der Ferne ziehen schon wieder Gewitter auf und wir schaffen es zwar ohne Regen zu grillen, aber die anschließenden Marshmallows müssen wir immer schnell in den Gewitterpausen grillen.
Diesen Abend erleben wir 5 Gewitter mit unglaublich vielen Blitzen. Aber was ein Glück, dass den ganzen Tag so ein super Wetter war!
Am Ende des Tages sind wir uns einig: Dieser Trail war mit Abstand der beste im ganzen Urlaub. Die Umgebung war unglaublich und es hat einen riesigen Spass gemacht über die Steine zu klettern und den Weg zu suchen.