Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bus Nr. 24 (Haltestelle direkt bei der Campground Einfahrt) ins Zentrum von San Antonio. Die Fahrt dauerte ca. 25 Minuten und kostete nur 1.20$. Was uns auffiel – der typische Busbenützer ist entweder Schwarz, Schüler oder eine ältere Person. Wie überall in den USA fahren die meisten Amerikaner mit dem Auto, obwohl das Busnetz in San Antonio sehr gut ausgebaut ist.
Als erstes besuchten wir The Alamo – the shrine of Texas – dem absoluten Nationalheiligtum aller Texaner. Der Patriotismus im Zusammenhang mit der legendären Schlacht vom 06. März 1836 von 189 Texaner gegen 4000 Mexikaner ist überall ersichtlich, aber auch beeindruckend.
Anschliessend statteten wir dem Buckhorn Saloon einen Besuch ab um einerseits die Dutzenden von Hirschgeweihen und Tiefköpfen zu bestaunen und andererseits unseren Durst zu löschen, da es fast wie jeden Tag sonnig und heiss war. Seit mehr als 130 Jahren ist der Saloon bekannt als Treffpunkt für gutes Essen und Trinken. Die Hirschgeweihe stammen teilweise aus der eigenen Jagd des Gründers Albert Friedrich. In den Anfangszeiten des Saloons tauschte aber Friedrich auch Geweihe in Getränke um. Dabei war die Anzahl der Hörner massgegeben also je mächtiger das Geweih desto mehr gratis Drinks.
Wie in den meisten Städten gibt es auch in San Antonio einen Hop on Hop off Bus. Als erstes sind wir bei der Pearl Brewery ausgestiegen, einem sanft renovierten Brauereikomplex mit vielen Geschäften und exquisiten Restaurants.
Nach dem Mittagessen ging es weiter zum El Mercado, dem grössten mexikanischen Markt nördlich des Rio Grande. Mehr Kitsch und Souvenirs (vor allem Keramik in allen farbenfrohen Varianten) an einem Ort sind fast nicht möglich.
Nach der Busfahrt war nun der Riverwalk fällig. Neben einem Spaziergang auf beiden Seiten des Rivers darf natürlich auch eine Bootsfahrt nicht fehlen. Das Angebot an Restaurants ist einfach unglaublich.
Bei Einbruch der Dunkelheit waren wir so müde, dass wir beschlossen mit dem Taxi zum Campground zurück zu fahren. Im Office bestellten wir eine Pizza, welche sogar direkt zum Womo geliefert wurde. Die Pizza war ausgezeichnet.