Heute galt unser Interesse den feudalen Südstaaten Häuser der früheren Plantagenbesitzer. Dazu ging es zuerst einmal auf der I10 durch das Atchafalaya National Wildlife Refuge. Es ist schon ein wenig speziell, wenn eine Autobahn auf Stelzen und dies während 15 Meilen, ein Naturschutzgebiet durchquert.
Kurz vor Baton Rouge verliessen wir die I10 und folgten nun dem Highway 1 in Richtung New Orleans. Unser 1. Stopp war bei der Nottoway Plantation. Dieses grossartige Haus wurde im Jahr 1850 fertig gestellt. Es ist das grösste und auffälligste Plantagenhaus auf dieser Strecke. Auf Grund des Baustils und der weissen Fassade wird es auch White Castle genannt.
Eintritt mit Führung kostet 20$. Die lohnenswerte Führung ist natürlich in englischer Sprache, was längerfristig sehr ermüdete. Auf Nachfrage haben wir eine deutsche Übersetzung erhalten, worin das Wichtigste beschrieben war. Die Räume sind einfach grossartig. Geld hat hier offensichtlich keine Rolle gespielt. Das Haus hatte fliessend Warm und Kaltwasser, mehrere Badezimmer und eine Gasbeleuchtung. Auf dieser Plantage hätte man auch auf die Führung verzichten können, dann wäre der Eintritt in den Park wesentlich günstiger gewesen. Das Haus kann man dann aber auch nur von aussen besichtigen.
Weiter ging es zur Oak Valley Plantation und zur Laura Plantation. Auch hier wieder überall 20$ Eintritt pro Person (Pauschalpreis mit Führung). Das war uns dann doch zu teuer. Diese Häuser haben wir so gut als möglich von aussen besichtigt.
Auch die Weiterfahrt nach New Orleans auf der 1 und 18 führte uns durch riesige Zuckerrohrfelder und immer wieder sahen wir herrliche Plantagenhäuser.
Dank des Navi haben wir unseren Campground im hektischen Abendverkehr von New Orleans problemlos gefunden. Wir haben auf dem KOA New Orleans West einen wunderschönen Stellplatz unter herbstlichen Bäumen erhalten.