Tag 16: 21.8. Lake Moraine, Larch Valley

Lake Moraine, Larch Valley

Um 7:30 fahren wir los, die paar km zum Lake Moraine. Hier kommen wir um 7:50 an und bekommen gerade noch den vorletzten Parkplatz für Wohnmobile. Beim rückwärts Hineinfahren höre ich ein komisches Geräusch und halte an. G kommt schon und meint sie habe doch gerufen, dass ich anhalten solle, weil da ein Zweig in den Parkplatz hineinragt. Ich sehe mir das an, und tatsächlich, ragt ein ca. 5cm dicker Aststummel in den offiziellen WoMo-Parkplatz hinein. Er hat schon eine leichte Spur hinterlassen, ich kann aber nicht erkennen ob das mit waschen wieder wegginge. Eine Delle ist es auf jeden Fall nicht. Der nächste Parkversuch ist noch viel vorsichtiger.

Auch heute gibt es erst einmal Frühstück, bevor wir zum Aussichtspunkt Rock Pile aufsteigen. Der ist gleich neben dem Parkplatz, auf dem die Busse in Reihen anhalten. Entsprechend voll ist es hier.

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Aber es lohnt sich trotzdem. Denn die Sicht auf den waldumrandeten türkisblauen See mit den weißen Schneebergen im Hintergrund ist wirklich einzigartig und eines der bekanntesten Fotomotive von Kanada. Mit etwas Glück, Zeit und dem richtigen Standort schafft man es sogar recht wenig Leute auf das Bild zu bekommen.

Hier kommt dann auch S's rote Regenjacke richtig zur Geltung.

Am westlichen Seeufer geht‘s nun stetig bergauf ins Larch Valley. Gleich am Anfang ein Schild mit der Warnung vor Bären, aber das sind wir ja inzwischen schon gewöhnt, schließlich sind wir ja in Kanada.

Unterwegs bleiben wir öfters stehen um nach der Sonne zu sehen, denn genau jetzt findet eine Sonnenfinsternis statt, die einige 100km südlich in den USA sogar total ist. Die Sonne ist durch die Wolken zu erkennen, und durch das mit Sonnenschutzfolie präparierte Fernglas kann man die Verfinsterung gut erkennen, immerhin ca. 80% Bedeckung. Das Licht ist etwas schummriger als sonst, aber man bemerkt das nur, wenn man weiß, dass gerade eine Sonnenfinsternis ist.

Am Anfang des Larch Valleys machen wir Pause. Hier gibt es ganz viele sehr zutrauliche kleine Murmeltiere. Zumindest vermuten wir, dass es Murmeltiere sind, die da aus ihren Erdlöchern schauen, denn dafür sind sie recht klein.

P bleibt hier um eine Timelapsaufnahme zu machen, wir anderen gehen noch weiter durch das schöne Lärchental.

Die Bäume werden weniger und man hat freie Sicht auf umliegenden Berggipfeln, weshalb das Tal auch Valley of Ten Peaks genannt wird.

Wir gehen bis zum namenlosen See kurz vor dem Anstieg zum Sentinel Paß. Wir sind hier 500m über dem Lake Moraine.

Auf dem Rückweg sammeln wir P wieder ein, der inzwischen eine Runde geschlafen hat.

Am Campground reicht es uns gerade allen zu duschen, dann müssen wir schon zum reservierten Restaurant "The Station" fahren. Es ist sehr gemütlich eingerichtet und hat gutes Essen. Eine Besonderheit ist hier, dass im (stolzen) Preis bereits alles enthalten ist, sowohl Steuer als auch Tip. Für Kanada sehr ungewöhnich.

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