Heute standen mal wieder, für unsere Verhältnisse etwas längere Wanderungen auf dem Programm.
Nach dem Frühstück fuhren wir das kurze Stück zum Devils Garden Trailhead. Leider waren wie so oft die RV Parkplätze zum größten Teil mit PKW zugeparkt. Aber wir fanden noch einen Platz. Meine Tochter machte sich einen Spaß draus den PKW’s einen Zettel unter die Windschutzscheibe zu klemmen auf dem stand „nice RV“.
Zuerst ging es jetzt zum Landscape Arch, anschließend (mit deutlich weniger Touristen) zum Partition Arch. Dann weiter in Richtung Double O Arch. Hier muss man an einer Stelle über einen Grat laufen. Auf Grund meiner Höhenangst und der heftigen Windböen machte ich an dieser Stelle Schluss und lies den Rest der Familie allein laufen. Auf dem Grat mussten einige Leute auf allen vieren laufen, da sie Angst hatten vom Felsen geweht zu werden. Der Rückweg war dann geprägt vom festhalten der Mützen, schützen der Augen und vor allem der Kamera, die dann im Rucksack verschwand.
Jetzt brauchten wir bzw. unsere Füße erst mal eine Pause, denn am Nachmittag wollten wir zum Delicate Arch. Da sich auch langsam der Hunger meldete stiegen wir in unser Schiff und fuhren nach Moab zu Dennys. Da noch Zeit war, fuhren wir die 279 (Potash Road) bis zum Parkplatz des Corona Arch. An dem danebenliegenden Campingplatz (mit vielen Schulklassen) war man gerade dabei die Zelte und alles was dazugehört wieder einzusammeln oder vor dem Wind zu schützen. Wir hielten einen Moment die Füße in den Colorado und fuhren zurück zum Arches. Unterwegs hielten wir noch an den gut erhaltenen Felszeichnungen.
Zurück im Arches machten wir uns langsam auf den Weg in Richtung Delicate Arch. Da es noch recht früh am Nachmittag war, wurde auf dem Parkplatz erst einmal Kaffee gekocht. Irgendwann hatten wir keine Lust mehr zu warten und machten uns auf den Weg. Auch hier war der Schutz vor dem Wind ein unbedingtes Muss. Der Weg über den Felsen zog sich ganz schön hin und lag immer noch in der Sonne. Aber auch hier gibt es immer wieder tolle Aussichten zum Verschnaufen. Das letzte Stück an der Felskante entlang war auch für meine Höhenangst kein Problem und so konnte man am Ende diesen herrlichen Aus- oder Anblick genießen. Das einzige Problem war der Wind. Man hatte hier wirklich Mühe auf den Beinen zu bleiben. Die meisten Leute blieben hinter einem halbhohen Felsvorsprung stehen und duckten sich immer wieder in den Windschatten. Auf dem Rückweg musste die Kamera wieder im Rucksack verschwinden. Der Sand kroch wirklich in jede Ritze. Aber schön wars.
Meine Frau und ich freuten uns, dass uns die Wanderungen immer weniger ausmachten und uns die Hitze auch nicht mehr so stört. Am Abend war an Grillen und draußen sitzen bei dem Wind nicht zu denken. So gab es Spaghetti mit Tomatensauce. Aber das Bier konnte man im Windschatten des Schiffes doch genießen.
Hallo Twister,
Wind und Devils Garden sagt mir auch was.
Vom 30. April auf den 1. Mai 2013 standen wir auf Site #18. Die Rancherin sagte uns für den 30. windiges Wetter an. Tagsüber war das kein Problem. Abends wurde der Wind immer heftiger. Um Mitternacht ging gar nichts mehr. Unser WoMo wurde so hin und her geschüttelt, dass wir dachten, das WoMo fällt um. Da habe ich den Motor gestartet und das Fahrzeug zum CG-Eingang gefahren, um diesem Sturm zu entkommen.
Erst um 6 Uhr sind wir wieder auf unsere Site gefahren.
Beste Grüße
Hans
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT