Diese Nacht lief dank Obama anders als wir es geplant hatten. Aufgrund des Shutdowns, das alle NPs ab 1. Oktober schließen ließ, konnten wir in den Joshua Tree NP nicht rein. Ein sehr freundlicher und mindestens genauso gesprächiger amerikanischer Radlfahrer klärte uns am Eingang vom Joshua Tree NP auf. Sapperlott! Das is ja n Ding! Und weil es jetzt schon wieder gleich dunkel wird beschließen wir spontan, die Nacht auf dem großen Walmart-Parkplatz bei 29Palms zu verbringen. Irgendwie hab ich in dieser Nacht ziemlich unruhig geschlafen und hab ständig vom Bett aus beim Fenster rausgelinst, was sich da draußen so tut. Es gibt tatsächlich Leute, die in der Nacht um halb zwei Klopapier, Tomaten oder was weiß ich was kaufen 
. Sehr amüsant!
Am nächsten Tag starten wir wieder sehr früh durch. Nachdem Obama unsere Route durcheinandergebracht hat lautet unser neues Ziel San Diego.
Als erstes kommen wir durch einen Windmühlenpark durch der sich sehen lassen kann. Endlos viele Windmühlen in allen möglichen Größen, zwei- und auch dreiflügelig, die alle Flügel voll zu tun hatten, genauso wie mein Freddi, der alle Mühe hatte, unseren RoadBear auf der Straße zu halten. Draußen biegen sich die Bäume und ein Schild weist die, die's immer noch nicht gemerkt haben darauf hin: " Gusty wind area ahead".
Das ist nur ein ganz kleiner Teil der vielen Windräder.
In San Diego angekommen müssen wir erst mal bei Bob Stall, einem Chevrolethändler direkt an der Straße, einen umgehenden Stopp reinhaun. Freddi ist erklärter Camaro-Fan und muss sich die Superschönen und Superschnellen einfach alle anschauen und mit dem netten Händler ein hochmotorisiertes Pläuschchen halten. Eine Stunde lang schwärm, geifer, gier!
Dann geht's weiter.
Auf dem superschönen CG Campland On the Bay bekommen wir einen Stellplatz ziemlich nah am Wasser (nein! nicht einfach nur am Wasser, sondern am Pazifik!!! ist es nicht genial! Auch wenn es "nur" eine Bucht ist!) Wir peilen erst mal kurz die Lage (Strand, Sand, Palmen, Meer ...) und dann fahren wir mit dem Bus nach Old Town. Hier gefällt es uns recht gut, wir schauen uns all die Läden, Saloons, Museen ... an und trinken ein kühles Corona und haben direkt schon ein Mexikofeeling.
Danach fahren wir noch weiter ins Gaslamp Quarter. Aber von den im Reiseführer angekündigten tollen Gaslicht-Straßenlampen und dem tollen Flair konnten wir irgendwie trotz hartnäckiger Suche nix finden und sind dann, kaum war's zwölf Uhr nachts, wieder beim WoMo angekommen.
Also ab in die Falle, der Wecker klingelt in 6 Stunden!!!
Diese Nacht lief anders als wir es geplant hatten.
wenn nicht jetzt, wann dann!