Heute Nacht weckte uns der Regen, der aus WoMo-Dach trommelte. Am Morgen hatte sich der größte Teil der dicken Wolken zwar verzogen, aber wir frühstückten das erste Mal im WoMo, weil es draußen doch ein wenig tröpfelte.
Nach dem Frühstück fuhren wir los zum Valley of five Lakes. Um den Wettergott zu beschwichtigen, zogen wir unsere Regenjacken an. Das funktionierte auch super gut – die Sonne kam raus! Da wir recht früh waren, waren wir weitgehend allein unterwegs. Der Weg entlang der 5 Seen war toll und die Seen sahen alle ein bisschen anders aus – von grün bis türkis.
Gegen halb zehn waren wir wieder am Parkplatz, der sich inzwischen deutlich gefüllt hatte. Weiter ging es in Richtung Westen auf dem Yellowhead Highway.
Kurz vor dem Mittag kamen wir am Mount Robson Priovincial Park an. Der Berg hatte sich zunächst in Wolken gehüllt, das Wetter war aber ansonsten sehr schön. Also entschieden wir uns für den Trail zum Kinney Lake. Die Wanderung ging immer entlang des kleinen Flusses, der aus dem See gespeist wurde.
Leider war der Wasserstand des Sees so hoch, dass wir nicht daran entlanglaufen konnten, weil der Weg überflutet war. Das Bergpanorama mit dem See im Vordergrund, war allerdings ganz nett. Der Mt. Robson hüllte sicher aber leider immer noch in Wolken.
Beim Mittagessen gab es dann noch eine unangenehme Überraschung: Beim Auspacken seines Taschenmessers bemerkte mein Mann, dass er den Autoschlüssel nicht in der Tasche hatte. Immerhin hatten wir den Schlüssel vom Aufbau gleich zu Beginn der Tour separat an ein Schlüsselband gehängt. Den Rückweg absolvierten wir daher etwas zügiger. Glücklicherweise stellte sich am Ende heraus, dass der Schlüssel noch im Auto steckt - beim Aussteigen hatten wir es über die hintere Tür verlassen. Puh! Glück gehabt!
Am Visitor Center bekamen wir den Mt. Robson dann doch noch zu sehen – nur die Bergspritze hing immer noch in den Wolken.
Kurz vor unserem Ziel in Valemount stoppten wir dann noch an den Rearguard Falls, einem recht imposanten Wasserfall ähnlich dem Rheinfall. Bis zu dieser Stelle wandern die Lachse, das sind über 1000 km vom Meer! Wir sind für dieses Schauspiel aber zu früh hier, so dass wir leider keinen Lachs gesehen haben.
Nach dem Einchecken auf dem Yellowhead Campground und einer Kaffeepause machtne wir uns im Ort noch auf die Suche nach einem Supermarkt. Immerhin gab einen kleinen IGA – das Angebot war aber eher mäßig. In der Post kauften ich noch Briefmarken für unsere Ansichtskarten, die wir so langsam mal auf den Weg bringen sollten. Dabei fiel mir ja fast die Kinnlade runter – 14 Briefmarken für 34 Dollar!!! Eine Postkarte nach Deutschland kostet 2,50 Dollar!
Zurück am Campground befasste ich mich mit der Wäsche, da es eine Laundry gab. Da es anfing zu regnen, nutzte ich auch gleich den Trockner mit. Pünktlich zum Essen war es aber wieder trocken, so dass wir draußen sitzen konnten. Danach zog allerdings ein Gewitter durch – und spendierte uns einen tollen Regenbogen!
Übernachtung: Yellowhead Campground & RV Park, Site 21D
Wetter: gemischt - von Regenschauer bis Sonnenschein, 28°C
gefahrene Strecke: 97 Meilen / 156 km