Nach dem Erlebnis mit den Menschenmassen gestern am Lake Louise und dem Ratschlag der Ranger am Visitor Center, dass man zum Moraine Lake möglichst gegen 6 am aufbrechen sollte, klingelte unser Wecker um 5 Uhr. Ohne Frühstück fuhren wir die 13 km zum Moraine Lake. Der Parkplatz war selbst um diese frühe Stunde schon recht gut gefüllt! Aber das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Nach einem kurzen Frühstück im WoMo kletterten wir auf den Rockpile und genossen den tollen Ausblick auf dem See beim Licht der aufgehenden Sonne.
Als wir um halb sieben von dort oben wieder herunter kamen, war der Parkplatz schon komplett belegt und auch die Einfahrt unten wurde gerade abgesperrt.
Das heutige Motto war „Der Weg ist das Ziel“ – es ging auf dem Icefield Parkway nach Norden! Dieser machte heute allerdings seinem Namen keine Ehre – wir hatten wieder Sonne satt bei über 30°C! Selbst direkt am Gletscher war es nur unwesentlich kälter.
Erster Foto-Stopp war am Herbert Lake, in dem sich die umliegenden Berge spiegelten.
Dann ging es weiter bis zum Bow Lake, der beeindruckend türkis vor den Bergen lag. Außerdem bot sich dort ein Blick auf den Crawfoot Glacier.
Am Bow Glacier liefen wir den kurzen Trail zum Peyto Lake – auch dieser hatte wieder die tolle türkisgrüne Farbe der Gletscherseen. AUf dem Weg dorthin gab es auch weider jede Menge hübsche Blümchen.
Auch am Waterfowl Lake machten wir einen kleinen Spaziergang zum See.
Der Parkplatz zum Mistaya Canyon war leider wegen Bauarbeiten gesperrt und so fuhren wir an den Panther Falls vorbei bis zum Wilcox Campground.
Hier stellten wir unser RV auf dem Parkplatz ab und liefen den Wilcox Pass Trail, von dem man eine tolle Aussicht auf das gegenüberliegende Coulumbia Icefield mit dem Althabsca, Dome und Stutfield Gletscher sowie eine grandiose Panoramasicht hat.
Dann fuhren wir weiter zum Parkplatz unterhalb des Althabasca Gletschers und sind zu Fuß an die Gletscherzunge herangelaufen. Zufällig hatten wir unser Auto dort abgestellt, wo die Gletscherzunge 1942 noch war. Heute mussten wir von dort aus noch fast eine halbe Stunde lang laufen.
Zurück im Besucherzentrum haben wir nur kurz die Explorerhefte d Kinder abgegeben und uns dann auf der weiteren Weg gemacht, da das Zentrum total überfüllt war.
Die nächsten Stopps waren an den Tangle Falls und dem Aussichtspuntk zum Stutfield Glacier.
An den Sunwapta Falls war es ziemlich voll, einen Parkplatz für unser RV bekamen wir aber trotzdem problemlos. Die Wasserfälle waren beeindruckend!
Dann stoppen wir noch am „Goats and Glaciers“ Infopoint, an dem auch tatsächlich einig Mountain Goats zu sehen waren, die dort am steilen Flussufer leben.
Unser letzter Sightseeing-Stopp war an den Althabasca Falls. Auch hier war es zimelich voll.
Kurz vor Jasper ließ ein kleiner „Verkehrsstau“ eine mögliche Tiersichtung vermuten – und tatsächlich, oben an der Böschung tummelte sich ein Schwarzbär. Da wir noch einkaufen wollten und die Kids Hunger hatten, fuhren wir erstmal direkt nach Jasper hinein. Im Gegensatz zu Banff war hier Parken mit dem RV kein Problem und auch der Ort an sich schien mir deutlich weniger überlaufen.
Als wir gegen 6pm am Whistlers Campground ankamen, waren immer noch 34°C, daher verzichteten wir heute auf das Lagerfeuer und warfen nur den Grill für das Abendessen an.
Übernachtung: Whistlers Campground, Jasper NP, Site 21D
Wetter: Sonnig, 32°C
gefahrene Strecke: 170 Meilen / 274 km