Tag 06 – WoMo-Übernahme in San Leandro – Watsonville

Tag 06 – WoMo-Übernahme in San Leandro – Sunset State Beach CG Watsonville

Leider bietet Road Bear keinen Early Pick-Up an, und so kann ich heute das WoMo erst um 13.00 Uhr abholen. Die Kinder freut‘s, haben sie doch so den Pool nochmal für ein paar Stunden für sich.

Ich lasse mich kurz vor eins in San Leandro absetzten, Servicektaft und Kids dürfen sich noch etwas ausruhen und so müssen wir nicht vergeblich versuchen, Gepäck und Lebensmittel in einen PKW zu quetschen.

Das RV ist aber längst noch nicht fertig. Erst eine Stunde später findet mit 2 anderen Gruppen die Einweisung in einem winzigen WoMo statt. War wohl am schnellsten zu putzen…

So langsam werde ich unruhig und hungrig, erwartet mich meine Familie doch gegen drei zurück – oder war ich da zu optimistisch? Erst gegen halb vier fährt unser Bär vor – und was das für einer das ist! Mit 27ft. war ich 2013 super zufrieden, und so buchten wir bei Road-Bear die entsprechende Kategorie, die aber auch größere Fahrzeuge bis 30ft einschließt. Ein ebensolches bekommen wir: Rund 16.000 Meilen, 2 Slides, einen Flatscreen, der es locker mit dem heimischen aufnehmen kann und bis auf ein paar Kratzer super in Schuss. Bei der Abnahme und Einweisungen in die nicht ganz unerheblichen Abweichungen zu dem zuvor gezeigten „Mini-RV“ drücke ich ordentlich auf die Tube – hoffentlich rächt sich das nicht noch. So komme ich deutlich nach 16.00 Uhr vom Platz. Fast vier Stunden war ich jetzt dort, das finde ich verbesserungsfähig, Road Bear. Unser Zeugs ist ja noch nicht mal im WoMo...

Egal – Hauptsache ich komme jetzt endlich vom Hof! Die Station liegt leicht in einer Kurve, es ist gerade ganz schön Verkehr und mein Navi aus Deutschland will, dass ich links abbiege. Mit dem Dip in der Ausfahrt ergibt das eine ungute Gemengelage… Irgendwann tut sich eine Lücke auf und ich gebe sportlich Gas. Hey, unser Bär hat ganz schön Kraft  – und setzt erstmal mit dem Hinterteil auf. Ups, das hätte ich kommen sehen können...

Das Navi lotst mich dann aber sicher zum Highway, nur leider ist jetzt Rush Hour und entsprechend viel los. Aber jetzt fahre ich hoch konzentriert und vorsichtig. Plötzlich tut es einen lauten Schlag! Ein Pick-Up überholt, driftet immer näher und unsere Spiegel sagen sich freundlich „Hallo“. Sch… Ich will endlich aus diesem Moloch raus und in die Natur.

Glücklicher Weise bin ich dann bald beim Haus meiner Tante angelangt, bekomme von der Servicekraft was zu essen und Ruckzuck ist das Wo-Mo beladen. Viel später als geplant können wir also die letzten 70 Meilen zum CG angehen. Auch das dauert angesichts des Verkehrs länger als geplant – hier will ich nicht wohnen.

Irgendwann passieren wir den ersten SP mit Küstenredwoods – dafür sind wir aber jetzt viel zu spät dran und dann biegen wir auf den Highway No.1. Und so langsam weicht die Anspannung der Freude. Kurze vorm Sunset stehen wir mit Blick auf‘s Meer auf unserer Campsite auf dem gleichnamigen Campground. Hunger, Verkehr und Übernahme – alles vergessen. Jetzt geht’s ab zum breiten Sandstrand.

Die Kinder spielen im Sand, sammeln Sanddollars und rennen den Möwen hinterher. Diese sind zum Glück nicht nachtragend als sie kreischend über unsere Köpfe gleiten. Die untergehende Sonne taucht den Strand in goldenes Licht… endlich URLAUB!