Tag 01: 6.8.17 Hinflug und Vancouver

Anreise

Endlich ist es so weit. Wir stehen um 4:50 Uhr auf, fahren um 6 Uhr mit dem Bus zum Flughafen Stuttgart und müssen dort noch eine Stunde warten, bis wir unser Gepäck abgeben können. Um 9:45 Uhr starten wir pünktlich mit Flug KL1868 nach Amsterdam.

Ein letzter Blick auf das Neckartal.

Dort haben wir 2 Stunden Zeit um das internationale Terminal zu erreichen. Die Passkontrollen sind voll automatisiert, d.h. man legt seinen Pass in einen Automaten, der fotografiert einen, gleicht das Ganze (bei der N S A) ab und gibt dann die Schranke frei.
Als wir unser Abfluggate erreichen, sehe ich auf einem der Bildschirme unsere Namen, und wir sollen uns am Schalter melden. In böser Vorahnung gehe ich zum Schalter und frage nach. Es stellt sich aber heraus, dass sie nur unsere Pässe scannen muss, das hätte angeblich schon in Stuttgart passieren sollen. Als ob unsere Pässe bis zu diesem Zeitpunkt nicht schon mehrmals eingescannt worden sind. Als das erledigt ist, gehen wir zu einem nahen Snack und genehmigen uns einige Sandwiches, denn es ist ja inzwischen schon Mittag und wir sind schon 8 Stunden auf den Beinen. Als wir wieder das Gate erreichen sind wir fast die Letzten beim Boarding. Um 13 Uhr starten wir.

Es ist recht wolkig, erst über Grönland reißt die Wolkendecke etwas auf.

Der Service und die Beinfreiheit bei KLM ist ok. Wir bekommen 2 mal Essen und viel zu Trinken. Über den Rocky Mountains ist es dann wieder wolkiger und ab der Grenze zu British Columbia ist eine geschlossene Wolkendecke. Bei der Landung in Vancouver ist die Sicht maximal 1km, d.h. vom bekannten Panorama ist nichts zu erkennen.

Nach 9,5 Stunden Flug landen wir um 13:40 Ortszeit (9h Zeitverschiebung). Auch hier werden die Pässe wieder automatisch gescannt und mit dem Bild verglichen. Der Shuttlebus bringt uns kostenlos zum gebuchten Hotel: Best Western Abercorn Inn. Wir haben hier ein einfaches Vierbettzimmer an einer Hauptstraße, aber für die eine Nacht ist das ok. Ich rufe noch bei CanaDream, unserem Wohnmobilvermieter an um den morgigen Abholtermin zu erfragen: 11 Uhr. Super, dann kommen wir ja früher dran als erwartet.

Vancouver

Es ist jetzt 15:30 Uhr, d.h. wir sind schon fast 20 Stunden wach, aber schlafen ist jetzt nicht drin, sonst haben wir noch länger mit der Zeitumstellung zu kämpfen. Also laufen wir den Kilometer bis zur Bahnstation der Canada Line, die uns automatisch ohne Fahrer bis ins Zentrum zur Waterfront Station bringt. Es ist sehr dunstig und heiß, kein blauer Himmel zu sehen. Das Gras am Straßenrand ist total gelb, d.h. hier hat es schon lange nicht mehr geregnet.

Steam Clock

Der erste Weg geht zur 300m entfernten Steam Clock , eine dampfbetriebene Uhr an der Kreuzung Water Street und Cambie Street. Angetrieben wird sie von einer Dampfmaschine, die über einen Antrieb Stahlkugeln nach oben befördert, wo diese dann durch ihr Gewicht die Uhr antreiben. Sie spielt alle 15 Minuten über ihre Dampfpfeifen eine Melodie. Wir haben allerdings nur einige Töne gehört, das war etwas ernüchternd. Das Interessante ist die Mechanik, die durch Glasscheiben zu sehen ist.

Canada Place am Hafen

Weiter geht’s zum nahe gelegenen Canada Place. Diese Landzunge erinnert architektonisch an einen Ozeandampfer und parallel dazu legen oft Kreuzfahrschiffe an, so auch heute.

Nach den obligatorischen Handstand- und Sprungaufnahmen gehen wir ins Subway um etwas zu essen, denn G hat Magenschmerzen, die sich anschließen wieder legen. Laut Reiseführer lohnt es unbedingt in das „Pan Pacific Hotel“ hineinzugehen. Das machen wir also. Es sieht alles sehr vornehm und gediegen aus, auch befindet sich ein Wasserfall in der Halle und ein Totempfahl. Da wir nun doch langsam müde werden treten wir die Rückfahrt an und sind um 19 Uhr im Hotel. Nach 23 Stunden genießen wir unseren wohlverdienten Schlaf.