Tag 03: 04.03.2013 - Four Mile Cove Ecological Preserve

Ich bin wieder früh wach. Vielleicht ist der Jetlag doch noch nicht ganz überstanden. Meinem Mann geht es nicht gut. Er hatte schon die letzten Tage mit einer heftigen Erkältung zu kämpfen, und jetzt sind die Halsschmerzen schlimmer geworden. Er diagnostiziert eine Mandelentzündung. Da hilft nur Antibiotikum. Weil es das aber auch hier nicht ohne Rezept gibt, bleibt nur ein Besuch beim Arzt. Die Nachbarin empfiehlt eine Ärztin auf dem Cape Coral Parkway. Eigentlich wollen wir anrufen und nach einem Termin fragen, aber es kommt eine automatische Ansage mit der Möglichkeit, sich zu einem Callcenter verbinden zu lassen, und wir beschließen, stattdessen auf gut Glück hinzufahren. Nach dem Frühstück fahren wir los und sind gegen halb elf da. Mein Mann muss einen Haufen Formulare ausfüllen, wird gemessen und gewogen (auf dem Arztbericht ist nachher sogar der BMI angegeben ) und irgendwann auch untersucht. Die Diagnose stimmt, er bekommt das Antibiotikum verschrieben. Gegen halb zwölf sind wir fertig und um 173 Dollar ärmer. 

Wieder zurück zuhause beschließen wir, alle gemeinsam zum Four Mile Cove Ecologial Preserve zu fahren. Das Wetter ist wunderschön, strahlend blauer Himmel, nur eine leichte Brise und etwa 20 Grad. Auf dem Weg halten wir beim Publix, um das Rezept einzulösen. Wir bekommen bei der Apotheke allerdings die Auskunft, dass es eine halbe Stunde dauern wird, die Medikamente zusammenzustellen. Also lassen wir das Rezept da und fahren zuerst zum Four Mile Cove.

Das Gebiet ist nicht riesig, bietet aber Raum für einen gemütlichen Spaziergang. Über einen Boardwalk geht es durch die Mangrovenwälder bis zum Caloossahatchee-River. Dort in der Sonne zu stehen und den Ausblick auf Fort Myers zu genießen, ist einfach nur schön. Wir genießen die Natur und das Wetter und sehen auch einige Tiere: Waschbären, einen Specht und später auch noch eine große Schildkröte.

Wir bleiben etwa anderthalb Stunden, dann geht's zum Publix, einkaufen und das Antibiotikum abholen. Das gibt es übrigens von Hand abgepackt in einer großen Plastikflasche mit frisch ausgedrucktem Etikett – schon etwas gewöhnungsbedürftig.

Inzwischen ist es etwa halb drei und wir haben knurrende Mägen. Zurück zuhause gibt es deshalb eine Runde Hotdogs. Danach legen wir uns ein bisschen in die Sonne am Pool und entspannen. Nach Kaffee und Kuchen geht es noch mal los zum Sports Authority und danach schon mal ein bisschen für die Tour einkaufen, damit wir am ersten Tag nicht unbedingt einen Großeinkauf machen müssen.

Nach dem Abendessen spielen wir wieder zwei Runden Skip Bo und essen Erdbeeren mit Eis. Ins Bett geht's gegen Mitternacht.