Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 07: 08.03.2013 - Savannah

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Evi
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Beigetreten: 17.02.2013 - 21:35
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Tag 07: 08.03.2013 - Savannah
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
219 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Savannah begeistert uns! Nur die Zeit war zu kurz...

Der große Tag: ich fahre zum ersten Mal Wohnmobil! Smile Los geht‘s aber erst mal mit einem Frühstück in der Sonne an unserem Picknicktisch. Es ist allerdings noch ziemlich frisch, so früh am Morgen. Wir lassen es ganz gemütlich angehen, räumen alles wieder ordentlich auf und brechen dann auf zu einem Spaziergang über den Campground.

Auf der Flussseite gibt es einen Fishing Pier, auf dem jede Menge Pelikane sitzen.

Wir sehen uns ein bisschen um, laufen dann aber über den Campground nach vorne zum Strand und gehen dort im Sonnenschein spazieren. In der Sonne ist es richtig schön warm. Am Strand liegen haufenweise Muscheln, teilweise auch richtig große. Angler versuchen ihr Glück. Weiter draußen ist ein Fischerkutter unterwegs. Ein Surfer paddelt heraus und wartet auf eine gute Welle (ob er irgendwann eine erwischt, sehen wir nicht mehr).

Wir laufen am Strand entlang und bewundern die Häuser dort. Ein Haus stellt ein Schiff dar inklusive Turm und einem Mast vorne auf der als Bug zulaufenden Veranda. Die anderen Häuser sind aber normale Häuser, wie sie hier an den Küsten stehen. Teilweise auf Stelzen, andere mit einem Wall davor. Auf dem Rückweg stoppen wir noch am Campstore und kaufen WC-Utensilien.

Ich taste mich langsam an das Fahren heran, zuerst Schritttempo auf dem Campground, dann geht‘s auf die wunderbar leere und gerade Küstenstraße. Bis zu den ersten Ampeln sind es ein paar Meilen, und ich fange an, mich an das Fahrgefühl zu gewöhnen. Nach etwa 20 Meilen geht es auf den Interstate und auch das klappt problemlos. Eigentlich wollten wir zwischendurch tauschen, aber auf der Strecke nach Savannah kommt einfach kein Rastplatz, und so fahre ich schließlich durch. Am Visitor Center gibt es einen großen Parkplatz mit ausgewiesenen RV-Plätzen, auf denen sogar ich einparken kann. Bis wir dort sind, ist es allerdings schon nach Mittag. Mit der Trödelei am Morgen bleibt uns also leider nicht mehr sehr viel Zeit für eine Besichtigung der Stadt.

Auch in Savannah scheint die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Es ist allerdings ziemlich windig und der Temperaturunterschied zwischen Sonne und Schatten und windgeschützten und windigen Stellen enorm. Wir haben von meinen Schwiegereltern eine Broschüre mit einer Walking Tour bekommen und halten uns auch erst mal dran. Wir laufen vom Visitor Center über den City Market und entlang des Emmet Parks bis zum Pirate’s House. Im Emmet Park laufen die Vorbereitungen für den St. Patricks Day. Überall blühen Azaleen. Am Savannah River entlang geht es über den Riverwalk zurück bis zur City Hall.

Am Fluss ist es ziemlich touristisch, in den Läden gibt es hauptsächlich jede Menge Souvenirs. An den Brücken auf der Rückseite ist ein Brautpaar mit Brautjungfern und den männlichen Gegenstücken (haben die einen Namen??) beim Fotoshooting. Danach müssen wir unsere knurrenden Mägen mit leckeren Burgern von den Five Guys besänftigen, bevor wir uns die zahlreichen Townsquares ansehen, herumbummeln und die Atmosphäre der Stadt aufnehmen. Jeder Platz ist anders als der vorige, man geht um zwei Ecken und hat das Gefühl, in einem ganz anderen Viertel zu sein. Es gibt jede Menge alte Häuser und große, alte Bäume. Wir sind beide begeistert. Endlich mal wieder eine "echte" Stadt in den USA. Man kann sich richtig vorstellen, wie hier in alten Zeiten Handel getrieben wurde und Leben stattgefunden hat.

Leider ist die Zeit ein bisschen zu kurz. Hätten wir noch etwas mehr Zeit gehabt, hätten wir nach einer Kaffeepause für unsere doch schon etwas müden Füße sicher noch den Friedhof und einen Park angesehen. So entscheiden wir uns gegen fünf, zurück zum Parkplatz zu gehen und uns auf den Weg zum Campground zu machen.

Mein Mann fährt die restliche Tagesstrecke bis zum Campground. Für diese Nacht haben wir uns einen Campground ausgesucht, der praktisch auf der Strecke nach Charleston direkt am Interstate liegt, den Point South KOA. Schön ist anders. Der Platz liegt in einem Wald, der allerdings noch ziemlich kahl ist, und so nah am Interstate, dass man den sehr deutlich hört. Kein Vergleich zu dem schönen Platz und dem Meeresrauschen am Vorabend. Dafür grillen wir aber zum ersten Mal. Auch wenn es ziemlich kühl ist, essen wir draußen. Ein Feuer können wir leider nicht machen, denn es gibt keinen Feuerring. Es gibt Hühnchen und Rindersteak, dazu Kartoffelsalat, Maiskolben und Radler. Alles sehr lecker. Nach dem Essen spülen wir und machen es uns dann drinnen gemütlich - mit Heizung, die prima funktioniert.

 

Unsere Tagesetappe:

Fahrzeit: 4,5 Stunden 

 

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Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
Beiträge: 4928
RE: Tag 07: 08.03.2013 - Savannah

Hallo Evi,

jada werden Erinnerungen wach, erst St. Augustin und jetzt Savannah.

S. hat uns auch sehr gut gefallen, bei uns zeigte sich das Wetter allerdings von der schwülen Seite. (Ende Mai)

Herzliche Grüsse Gisela