Der Million Dollar Highway (Hwy-550 ) ist eine Hochgebirgsstraße in Colorado zwischen den Orten Durango - Silverton - Ouray -- und ist Teil des San Juan Skyway .
Er führt über drei Pässe mit jeweils mehr als 3000 Meter : Coal Bank Pass, Molas Pass und Red Mountain Pass.
Um den Namen ranken sich einige Legenden : "mit Gold gepflastert" -- auf jeden Fall befinden sich in seinem Bereich sehr ertragreiche Minen -- einige sind noch als Ghost Mines zu besichtigen
Zwischen Durango und Silverton wird er von der Durango and Silverton Narrow Gauge Railroad und dem Animas River begleitet
https://drivinvibin.com/2021/05/13/million-dollar-highway/
https://www.dangerousroads.org/north-america/usa/635-million-dollar-high...
https://www.rd.com/article/million-dollar-highway-guide/
Landschaftlich eine sehr reizvolle Strecke, die aber nicht so "gefährlich" ist, wie sie gelegentlich dargestellt wird.
Million Dollar Highway: Eigentlich gilt der Name nur für den Streckenabschnitt von Silverton bis nach Ouray (Quelle: Colorado Handbook, Stephen Metzger)
Erklärungen:
- das Teeren der Strasse in den 1920er Jahren kostete mehr als 1 mio. $
- der Untergrund wurde mit Abraum aus dem Minen befestigt. Darin sollen sich noch erhebliche Mengen abbauwürdiger Erze befinden.
- Reisende würden stöhnen: "Auch wenn ihr mir 1 Million $ zahlt, werde ich nicht darauf fahren.
Man könnte auch noch eine vierte Erklärung dazunehmen. Otto Mears, der grosse Pathfinder der San Juans wollte hier eigentlich keine Strasse, sondern eine Eisenbahn (elektrisch !) bauen, um den Kreis von Bahnen (Durango - Rico - Ridgway - Siverton - Durango) zu schliessen. die Bahnstrecke wurde aber wegen exorbitanter Kosten (und technischer Schwierigkeiten) nie realisiert.
Der südliche Teil von Silverton über Chattanooga - Chattanooga Loop war ein technisches Meisterwerk - ging über den Red Mountain Pass, hatte die berühmte Zugwende in der Corkscrew Gulch und endete in Ironton, dort wo das enge Tal nach Ouray anfängt.
Otto Mears hatte Stil: Seine Gesellschaft gab neben normalen Billets auch solche aus Silber und Gold heraus, die für einen kleinen Personenkreis zur lebenslangen Nutzung bestimmt waren. Auch Wildleder wurde verwendet. Abbildungen der heute sehr seltenen Sammlerstücke findet man in "Three Little Lines" von Josie Moore Crum, Durango Herald News. (Das Werk ist selbst schon wieder historisch - aus 1960)
Wer mehr Abenteuer braucht und mehr vom Hochgebirge sehen möchte, kann entweder von Ouray über den Imogene Pass (4.001 Meter hoch) nach Telluride (die Conductors kündigten angeblich den Bahnhof durch Ausrufen von "To-hell-you-ride!" an) fahren. (Jeep)
Noch phantastischer ist die Landschaft östlich der Strasse, wo viele Berge durch Eisenoxid hellrot gefärbt sind. (Alpine Loop - ausgeschildert). Start dort, wo die Strasse den Uncomphagre River verlässt, die CR 18 folgt dem River aber weiter flussauf. Entweder durch die Pougkeepsie Gulch an Lake Como und dem Pass am Hurricane Peak (3.930 Meter) nach Animas Forks oder durch das Tal des Mineral Creeks (CR 17) über die Ghosttowns Mineral Point oder Denver Bridge ebenfalls nach Animas Forks. Jeeps erforderlich.
Man kann in den San Juans einen Kreis fahren, der insgesamt 6 Pässe von mehr als 3.000 Meter Höhe überquert. Die drei von Bernhard genannten sowie Slumgullion Pass, Spring Creek Pass (Continental Divide), Wolf Creek Pass (Continental Divide), Silver Thread Scenic Byway - Creede! Alles auf ganz normal geteerten Strasse.
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)
Million Dollar Highway mit San Juan Skyway |
Ouray to Silverton & Durango 4K Colorado U.S. 550 South
Viele Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)