Tag 13: Mittwoch, 05.04.2017: Viva Las Vegas

Leider wird dies, mangels verwertbarer Fotos, ein sehr textlastiger Tagesbericht.

Irgendwie zieht es uns nicht sehr nach Las Vegas. Bei wunderschönem Wetter frühstücken wir die leckeren selbstgemachten Pancakes auf der sonnigen Site.

Ich sehe auf der Info-Tafel des CG nach, um wie viel Uhr hier Abfahrtszeit ist. Überraschenderweise ist dies erst um 14 Uhr der Fall und wir entscheiden uns diese Zeit auszunutzen. Wir sitzen also noch eine Weile auf der Site, lesen und entspannen. Bevor wir losfahren gehen wir noch zu den Hieroglyphen, die nahe des CG zu finden sind. Nicht unterschlagen möchte ich den Jack Rabbit, den wir auf dem Weg dorthin gesehen haben. Wer hätte gedacht, dass das wüstenähnliche Valley of Fire eine der tierreichsten Stationen der Reise wird!

Irgendwann machen wir uns dann doch über die schöne und einsame Northshore Road auf nach Las Vegas. Auf dem Weg erhaschen wir immer wieder Blicke auf den Lake Mead.

Obwohl die Strecke nach Vegas meilenmäßig nicht sehr lang ist, ist die Fahrt recht anstrengend und stresst uns etwas. Am Hotelkomplex des Circus Circus angekommen, finden wir die Einfahrt zum CG nicht. Nico hält solange auf einem Parkplatz des Hotels und ich laufe „mal eben“ in die Empfangshalle, um mich zu erkundigen. Ich erhalte einen Übersichtsplan und Auskunft und gehe zum Womo zurück.

Am Womo angekommen steht dort ein Security-Mann auf dem Fahrrad und unterhält sich mit Nico. Er hat ihn darauf hingewiesen, dass wir hier nicht über Nacht stehen können, woraufhin Nico ihm unsere missliche Lage erklärt hat. Der nette Mann fährt nun mit seinem Fahrrad voraus und lotst uns zum CG. Vermutlich hat er uns damit einiges an weiterer Sucherei erspart! Ich finde das sehr nett, da er auch eine Weile gewartet hat, bis ich wieder da war, sodass ich ihm ein kleines Dankeschön in die Hand drücke, was er aber nur sehr widerwillig annimmt.

Wir sind etwas gerädert und machen erstmal ein paar Sandwiches und uns frisch. Als wir aufbrechen um Vegas zu erkunden ist es bereits 20 Uhr. Wir irren auf der Suche nach einem Ausgang Richtung Strip etwas orientierungslos umher und laufen anschließend durchs Circus Circus Richtung Ausgang. Das dauert schon seine Zeit!

Wir fahren mit dem Bus den Strip hoch (oder runter?!) bis zum Bellagio, um uns die Wasserspiele anzuschauen. Ganz nett, aber nicht unbedingt ein Highlight. Wir gehen weiter und überlegen, ob wir auf den Eiffelturm gehen sollen, aber Nico möchte nicht so richtig, sondern lieber weitergehen. Aber sehr weit kommen wir nicht. Wir holen uns bei Starbucks des Ceasar’s einen Caramel-Macchiato und schauen uns das Hotel von innen an.

Was erspähen meine glänzenden Augen? Ein Shop von Victoria’s Secret. Jetzt wünscht sich Nico sicher auf den Eifelturm, aber er hält tapfer durch!

Wir haben schon 22 Uhr – wo ist die Zeit geblieben? Obwohl jetzt alle Geschäfte schließen, schlendern wir noch durch das Hotel und suchen das ausgeschilderte Aquarium. Das Hotel ist riesig und so dauert es eine Zeit, aber wir haben ja keine Eile und es ist schön anzusehen. Nur ist das Licht im Aquarium schon aus, macht aber nichts. Denn nur wegen des Aquariums stoßen wir hier auf eine Cheesecake Factory, bei der wir auch gegen 23 Uhr noch zum Essen willkommen geheißen werden.

Es ist wirklich bezeichnend, wie wir um diese Uhrzeit extrem freundlich und zuvorkommen, ohne Eile, bedient werden. Da gibt man gerne ein anständiges Trinkgeld. Es schmeckt auch sehr gut und für den späteren Nachtisch nehmen wir uns einen Cheesecake (ein Stück Cheesecake meine ich natürlich) mit Karamell mit.

Wir schauen uns noch das Venetian an und machen das obligatorische Foto. Wir haben zwar nicht so sehr viel von Vegas gesehen, aber für den Moment reicht es uns und wir fahren gegen 1 Uhr zurück zum CG. Vor dem zu Bett gehen genehmigen wir uns natürlich noch den Cheesecake, sonst würde ich da ja nachts von träumen!

Vegas muss man mal gesehen haben, aber nach der Ruhe in der Natur hat es uns nicht wirklich in seinen Bann ziehen können.