Heute hatten wir für 12.30 Uhr unsere Alcatraz-Tour gebucht. Wir hatten also am morgen noch etwas Zeit, weswegen wir den Wecker nicht so früh stellten. Nach einem kurzen Frühstück nahmen wir wieder den BigBus, um in Richtung Fishermans Wharf zu gelangen. Dort stiegen wir aus und schlenderten etwas den Läden nach Richtung Pier 33, wo wir uns für die Fahrt nach Alcatraz einfinden mussten. Die Vorfreude auf Alcatraz war gross und die Jungs konnten es kaum erwarten, auf die Fähre zu kommen.
Auf der Insel verzichteten wir auf das BlaBla des Tourführers, steuerten stattdessen direkt zum Starpunkt der Tour und entkamen somit der Masse. Jeder von uns erhielt einen Kopfhörer und einen Audioführer. Dann ging es los. Schon bald standen wir in dem Hauptrakt des ehemaligen Gefängnisses, wo wir die Zellen der Insassen zu Gesicht bekamen. Es war sehr eindrücklich zu sehen, wie das damals war. Und dass wir vor unserer Reise gemeinsam den Film «Flucht aus Alcatraz» schauten, machte das ganze noch viel spannender.
Zurück auf der Fähre entschieden wir uns, nochmals den BigBus zu nehmen und beim Stop in der Nähe des Coit Towers auszusteigen, um dort hinauf zu laufen. Dabei mussten wir eine sehr steile Strasse hinauf, wo parkieren am Strassenrand nur im 90 Grad Winkel erlaubt ist. Wir freuten uns auf eine schöne Sicht auf die Stadt vom Tower. Doch leider waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee. Die Schlange war riesig. Ich erkundigte mich bei einer Angestellten, wie lange man denn ungefähr anstehen müsste, um hinauf zu kommen. Diese meinte dann nur 45min plus! Na toll…. Damit hätten wir nun nicht gerechnet. Wir wären sehr gerne hoch gegangen, aber fast eine Stunde war uns dann doch zu viel. Also liefen wir wieder hinunter zum Pier 39, wo wir unseren Jungs einen Crêpe versprochen hatten. Nach ein oder zwei Shop-Stops schlenderten wir dann gemütlich Richtung BigBus, wo wir dann um 19h zur Nighttours aufbrachen. Der Tourguide war ein ziemlich durchgeknallter, aber lustiger Typ. Die Tour führte uns über die ebenfalls sehr eindrückliche Bay Bridge nach Treasure Island. Von dort hätte man einen schönen Blick auf die Skyline. Doch leider machte uns der Nebel auch da einen Strich durch die Rechnung, so dass wir nur beschränkt schöne Fotos machen konnte. Die kalte und windige Fahrt zurück (der Guide hat uns gefühlte 20x gewarnt: wer sich für einen Platz oben auf dem freien Deck entscheidet, bleibt oben! Auch wenn er friert!) über die mittlerweile beleuchtete Bridge war sehr schön und die vielen Lichter bei den verschiedenen Piers liessen eine schöne Stimmung aufkommen. Beim BigBus Office angekommen meinte der Tourguide, dass der Bus noch bis Union Square fährt und diejenigen, die erst dort aussteigen wollen, sitzenbleiben könnten. Davon machten wir natürlich gerne Gebrauch.
Zurück im Hotel waren die Jungs schon bald im Bett und schliefen auch gleich ein.