Tag 11 - von Los Angeles in den Joshua Tree NP

Schon vor 6.30 Uhr war Tagwache – zumindest für meinen Mann, der als erstes unter die Dusche ging. Danach auch für mich. Schon bald waren wir ready fürs Frühstück. Da wir im Hotel ein Starbucks hatten, nutzen wir die Gelegenheit und nahmen da einen Kaffee und Gipfeli. Der Fahrplan schien wunderbar aufzugehen. Noch kurz alles zusammenräumen und dann wären wir pünktlich vor dem Hotel gestanden, wo unser bestelltes Taxi auf uns wartete. Doch weit gefehlt: unser Zimmerschloss, dass schon gestern etwas Probleme bereitete schien nun vollends den Geist aufzugeben. Da nütze auch der Super-Badge der Rezeptionistin oder der Master-Key des Operational Managers nichts. Nein, es musste ein "Engineer" kommen. Dieser lag aber noch im Bett, musste also zuerst aufstehen, anziehen und zum Hotel fahren. Mittlerweile war es bereits 8.45 Uhr und wir hatten immernoch kein Zutritt zu unserem Zimmer und all unseren Sachen. Schliesslich kam dann endlich der Techniker und schaffte es, kurz vor 9 Uhr das Zimmer zu öffnen. Nun musste alles ganz schnell gehen. Alles zusammenpacken und raus zum Taxi. So schafften wir es dann immerhin um 9.30 Uhr bei der Campervermietung zu sein (anstatt um 9 Uhr). Der ganze Papierkram und vor allem das Übergabe-Prozdere zog sich dahin und wir verliessen schlussendlich erst um fast 12.30 Uhr die Campervermietung.

Als erstes fuhren wir zum nahegelegenen Walmart für den Ersteinkauf. Auch das brauchte natürlich viel Zeit, denn die Auswahl war riesig und es war schwierig, sich für das richtige zu entscheiden zumal wir all diese Produkte ja nicht kannten. Schlussendlich fuhren wir dann erst gegen 15 Uhr beim Waltmart los Richtung Joshua Tree NP. Gottseidank kamen wir dann aber gut voran, sodass wir unser Ziel um 18.30 Uhr erreichten.

Doch dann galt es erst mal, uns einen der freien Campsites auszuwählen. Die Auswahl war noch ziemlich gross und so fiel uns die Entscheidung entsprechend schwer. Wir entschieden uns für Nr. 87. Einen Stellplatz mit tollen Felsen ringsum und viel Platz. Bevor wir das Nachtessen zubereiten und unsere Sachen verstauen konnten, mussten wir zuerst einmal ein Aperöli nehmen und die wunderschöne Umgebung geniessen. Besonders süss waren die wilden Hasen, die einfach so auf unserem Campingplatz umherhoppelten. In der Abendsonne war die Stimmung einfach perfekt! Es hätte nicht schöner sein können für unseren ersten Camp-Abend. Einzig das Feuerholz fehlte, um ein Feuer zu machen. Aber auch das würden wir dann sicher im Verlauf unserer Reise noch irgendwo auftreiben können.

Während die Kinder auf den Felsen rumkletterten, bereitete mein Mann das Essen zu und ich räumte alle Koffer aus und versuchte, alles so gut wie möglich im Camper zu verstauen. Als Newbie war das gar nicht so einfach. Dann war es Zeit für unser erstes Abendessen. Und das in einer soooo wunderschönen Umgebung. Es war einfach ein Traum! Leider musste dann schon bald noch der ganze Rest verstaut und das Geschirr abgewaschen und verräumt werden. Schade eigentlich…. Es wäre sooo schön gewesen, noch länger einfach da zu sitzen und zu geniessen. Zumal auch die Temperatur wunderbar angenehm war – mit kurzen Hosen und ohne Jäggli. Bald war es dann Zeit fürs Bett

Ein wunderbarer Start in unser Camper-Dasein!!!