Als um 4.45 Uhr der Wecker klingelte, schliefen wir alle noch tief und fest. Mit dem Aufstehen liessen wir uns deshalb etwas mehr Zeit, als eigentlich geplant. Nach dem Frühstück räumten wir alles weg, hängten Strom und Wasser ab und fuhren zum Visitor Center, wo wir doch tatsächlich die ersten waren auf dem RV-Parkplatz. Ausgerüstet mit unseren „Flusswanderschuhen“ und Wandersticks bestiegen wir den Shuttle und fuhren bis ganz zuhinterst in den Zion Canyon zum Temple of Sinawava. Nur schon die Zufahrt war traumhaft schön. Ich verliebte mich sofort in diesen Nationalpark. Nach einem ca. 20minütigen Marsch ging das Abenteuer los und wir stachen in den Fluss. Das Wasser war zu Beginn nur gerade Knöcheltief. Die Wände des Canyons jedoch umso höher! Es war wirklich toll – einfach einmalig! Die Kulisse wurde immer schöner und je weiter wir gingen, desto weniger Leute waren um uns herum. Und so kam es, dass wir manchmal weder vor noch hinter uns jemanden sahen. Die Wände des Canyons lagen noch im Schatten doch oben fingen die Felsspitzen rot an zu glühen. Es war sooooo friedlich. Doch leider machte sich langsam die Blase bemerkbar und so kehrten wir so langsam aber sicher um. Auf dem Rückweg kamen uns immer mehr Leute entgegen. Es war eine richtige Völkerwanderung. Wir kamen trotzdem einigermassen zügig voran, obwohl wir immer wieder stoppten, um Fotos zu machen.
Zurück beim Visitor Center stiegen wir in unseren Camper und machten uns auf den Weg Richtung Valley of Fire. In St. George kauften wir noch Fleisch zum grillieren ein und kamen dann dank der Zeitverschiebung bereits um ca. 16.45 Uhr anstatt erst um 17.45 Uhr auf dem Campingplatz im Valley of Fire an. Gottseidank hatte es noch viele freie Sites mit Strom und Wasser. Nach einem kurzen Erfrischungsbier ging ich in die Küche, mein Mann widmete sich dem Grill und die Kinder erkundeten die Felsen rund um den Campground. Nach dem Essen hiess es Küche aufräumen und Feuer bereit machen. Wir alle freuten uns darauf, denn inmitten dieser wundervollen Natur gab es doch nichts schöneres, als am Abend rund ums Feuer zu sitzen und den Sternenhimmel zu geniessen. Irgendwann gingen wir ins Bett, obwohl ich am liebsten die ganze Nacht draussen verbracht hätte. So schön war es!
HI Bea,
da zahlte es sich in den Narrows sehr aus, dass ihr so früh unterwegs warte !
Etwas später hättet ihr viele Leute gesehn. ;-)
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard
Ja, definitiv! Schon auf dem Rückweg kamen uns hunderte von Menschen entgegen. Leider kann man nicht behaupten, dass die Menschenmassen der Stimmung keinen Abbruch tun... Deswegen: Morgenstund hat Gold im Mund ;-)
Grüsse
Bea