Mein Körper war noch nicht ganz in der richtigen Zeitzone und so musste ich in der Nacht leider mal raus auf die Toilette. Wenigstens war es nicht kalt, aber ich musste mich trotzdem überwinden aus dem Zelt zu klettern aus Angst vor den Spinnen. Ich habs überlebt :)
Sonst haben wir super geschlafen - ich kann echt nur jedem empfehlen in gute Iso-Matten zu investieren! Das Schlafen im Zelt war im gesamten Urlaub nie ein Problem, ich hatte weder Rücken- noch Nackenschmerzen und das obwohl wir teilweise anstrengende Touren unternommen hatten!
Aber zurück zu Joshua Tree. Sonnenaufgang um 6:21 Uhr, und kurz danach waren auch wir wach. Nach dem Frühstück wollten wir eine kleine Wanderung im Wonderland Wash unternehmen. Also zum Parkplatz der Wall Street Mill gefahren und hinter dieser ist dann auch schon der inoffizielle Trail. Eine schöne, einfache Wanderung inmitten von Jumbo Rocks und Natur. Und wir waren die ganze Zeit alleine! Wir sind die Wash bis zum Astro Dome, einem Kletterfelsen, gegangen und haben uns dann dort noch umgesehen und sind herumgeklettert. Witzig, welche Formen man in den Felsen erkennen konnte!
Joshua Trees säumen den Weg.
Im Wonderland Wash. Man muss aufpassen wo man hinsteigt, weil überall die Kakteen wachsen.
Baguette Rock.
Toast Rock.
Nach drei Stunden etwa waren wir wieder beim Auto und fuhren zum Hidden Valley Parkplatz. Ich wollte noch schnell den kurzen Trail gehen vor dem Mittagessen. Großer Fehler! In der Mittagshitze war es fast unerträglich und wir sind nur schnell durchgelaufen, ohne auf besonders viel zu achten. Also schnell ab in den Schatten und ein kühles Cola trinken.
Aufgrund der Hitze entschieden wir uns auf den Ryan Mountain zu verzichten und fuhren stattdessen zu Keys View. Man sah zwar weit, aber in der Ferne war es doch sehr diesig. Danach sahen wir uns die Geology Tour Road an. Aber auch hier leider eher ein Reinfall, denn außer viel Gerumpel im Auto war auch das nichts Besonderes, dafür wussten wir jetzt, dass unser Auto einiges schafft!
Ich wollte dann die Cholla Kakteen anschauen. Also dort hin gefahren und bei 42° den kurzen Trail gelaufen. Schnell wieder ins klimatisierte Auto und zurück Richtung Campground, davor allerdings noch beim Split Rock Halt gemacht. So wie auch gestern ziehen dunkle Wolken auf. Wir hoffen, dass es nicht gewittert und laufen ein Mal um den Split Rock rum.
Ein Cholla Cactus.
Danach zurück zum Campingground. Das Wetter hat sich gebessert und die Wolken in der Ferne sind zumindest nicht näher gekommen. Christian wollte unbedingt auf die Felsen rauf, wo wir gestern zwei Jugendliche oben gesehen hatten. Dort angekommen sah das ganze um einiges steiler aus als von unten und so bin ich unten geblieben. Christian aber wagte sich nach oben. Dort traf er auch wieder auf die Jugendlichen von gestern, die wohl beide Parkours machten und deshalb so leichtfüßig unterwegs waren. MIttlerweile ist von den Gewitterwolken nichts mehr zu sehen. Ich machte Bekanntschaft mit einem Fuchs, der mir dann in der folgenden Nacht am Weg zur Toilette wieder begegnete (es war vermutlich nicht derselbe).
Aussicht von den hohen Felsen über den Campground.
Am Abend dürfte die Luft anders gewesen sein als gestern, denn wir bekamen Besuch von 7 Gottesanbeterinnen, die sich die Zikaden und Fliegen schnappten, die auf unserer Campinglaterne saßen.
An diesem Abend hatten wir sogar Nachbarn, aber warum sich die ausgerechnet auf den Platz neben uns gestellt haben, frag ich mich noch heute, denn auch an diesem Tag war 95 % des Campgrounds frei.
Hi Christina,
...ein schöner Tag im JT, ein wirklich herzlicher Park .
...wahrscheinlich war denen das sonst zu einsam !?!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de