In der Früh weckt uns ein Gewitter. Wir sind froh, ein festes Dach über dem Kopf zu haben und frühstücken mal gemütlich. Dann packen wir zusammen und fahren los in Richtung Goblin Valley State Park. Am Weg regent es noch, teilweise sogar richtig viel, aber spätestens als wir Richtung Süden abbiegen, sind die Regenwolken weg und es wird schöner.
Wir sind recht früh im State Park und können uns die Kobolde in Ruhe und ohne Menschenmassen anschauen. Es gibt dort keine festgelegten Trails, also gehen wir einfch quer durch bis ans andere Ende. Die Formationen sind echt interessant und mit ein bisschen Fantasie beginnt man auch wieder Figuren zu sehen. Der State Park ist für 2 Stunden ganz nett, es gibt noch ein paar Wanderungen, aber ich denke mit dem Valley hat man das Wichtigste gesehen.
Die Kobolde im Valley.
Am lehmigen Boden fließt das Wasser langsam ab.
Wir haben einen Hund gesehen.
Diese Formation erinnert mich irgendwie an einen Droiden aus Star Wars.
Unsere Reise geht weiter in den Capitol Reef Nationalpark. Beim Verlassen des Parks möchte das Navi uns über eine Schotterstraße schicken, die in echt aber sehr sandig aussieht. Wir beschließen, lieber den längeren Weg auf der asphaltierten Straße zu fahren, denn es hat ja geregnet in der Nacht und wir wissen nicht, in welchem Zustand die Straße ist.
Der Weg in den Nationalpark allein ist schon beeindruckend. Die Felsformationen sind wunderschön. Wir merken aber, dass es deutlich kühler wird, und auch dunkle Regenwolken sind jetzt wieder in Sicht. Allerdings haben wir Glück und es bleibt den restlichen Tag trocken. In Fruita am Campground bauen wir unser Zelt auf der Site #57 im Loop C auf und bemerken, dass auf der Nachbar-Site das gleiche Zelt steht wie zwei Tage zuvor in Arches. Wir sind gespannt, ob es auch dasselbe ist, denn die Besitzer sind gerade nicht da.
Abendstimmung am Campground.
Wir machen uns zu Fuß entlang des Fremont Rivers auf zum Gifford Haus und kaufen uns dort einen Kaffee. Da es noch relativ früh ist, beschließen wir, den Scenic Drive zu fahren. Am Ende asphaltierten Straße geht es auf einer Schotterstraße weiter. Dort sind erst die richtig schönen Felsformationen! Am Parkplatz am Ende der Straße packen wir uns zusammen und gehen den Capitol Gorge Trail bis zu den Tanks. In der Schlucht wird auf Videoüberwachung hingewiesen (Kameras haben wir aber keine gesehen), denn dort befinden sich Petroglyphen und das Pioneer's Register. Dort haben sich die frühen Pioniere verewigt. Leider entdeckt man auch viele neue Markierungen. Die Tanks sind ganz nett, aber obwohl es geregnet hat in den Tagen zuvor nicht besonders hoch gefüllt.
Wir kehren zurück zum Campground und stellen fest, dass unsere Nachbarn tatsächlich die selben sind wie in Arches. Auch sie erkennen uns und kommen zum plaudern kurz zu uns rüber. Die zwei sind aus den Niederlanden und sind für 12 Wochen in den USA - wir werden ganz neidisch. Aber lustig, dass wir zwei Mal Nachbarn sind. Die Kaltfront macht sich vor allem am Abend bemerkbar, der kühle Wind ist unangenehm und so kriechen wir bald in unsere warmen Schlafsäcke.
Am Weg in den Nationalpark.
Der Scenic Drive.
Inschrift von 1911 auf ca. 7 m Höhe.
Ein Ausschnitt des Pioneer's Register: Amüsiert hat uns, dass ein gewisser James Cook sich mehrmals verewigt hat, ganz oben hat er seinen Namen aber falsch geschrieben
Am Capitol Gorge Trail.