Auch heute mussten wir früh starten, denn wir hatten die Fiery Furnace Tour um 9:00 Uhr gebucht. Beim Frühstück plauderten wir noch mit den Polen, die an diesem Tag nach Bryce weiterfahren wollten, und machten uns dann auf den Weg. Vom Campground aus ist der Weg zum Fiery Furnace Parkplatz nicht weit. Wenn man von außerhalb kommt, muss man auf jeden Fall auch Zeit einplanen die man bei der Entry Station vielleicht im Stau steht.
Bei meinen Recherchen habe ich viel über das Fiery Furnace gelesen. Es soll sehr verwirrend und labyrinthmäßig sein, von daher haben wir beschlossen, dass wir die von einem Ranger geführte Tour machen. In unserer Gruppe waren 13 Leute und unsere Rangerin Katie. Ehrlicherweise muss man sagen, dass wir beiden den Altersschnitt der Gruppe um einiges gesenkt haben. Katie klärte uns noch mal auf über die Tour und welche Hindernisse man übewinden muss und betont immer wieder, dass wenn einer nicht weiter kann die ganze Gruppe umdrehen muss.
Leider wurde im Internet in typisch amerikanischer übertreibender Weise von den schwierigen Bedingungen geschrieben, und dass es ja soooo anspruchsvoll und schwierig sei. Im Nachhinein bereuen wir, dass wir die Tour gemacht haben und nicht auf eingene Faust mit einem Permit durchgegangen sind. Die älteren Herrschaften (alles Amerikaner) bremsten leider ziemlich das Tempo und gefühlt hatten wir mehr Steh- und Wartezeit als wirklich aktiv etwas zu tun. Und auch die beschriebenen Hindernisse sind für einen halbwegs beweglichen Menschen kein Problem. Wenigstens war es nicht teuer, aber ich empfehle jedem, das Fiery Furnace auf eigene Faust zu erkunden. Es sind überall Pfeile angebracht, die die Richtung vorgeben und man kann sich eigentlich nicht verlaufen wenn man aufmerksam ist. Außerdem stand im Internet geschrieben dass man auf Kameras etc. aufpassen muss, daher hatte Christian nur die GoPro mit und hat im Endeffekt leider auch nur wenige Fotos gemacht. Also im Endeffekt sind viele Berichte im Internet übertrieben und meiner Meinung nach will sich das NPS nur absichern.
Skull Arch im Fiery Furnace.
Um 12:30 Uhr waren wir auch wieder zurück am Parkplatz und kehrten zum Campground zurück zum Mittagessen. Für den Nachmittag hatten wir die Wanderung zum Tower Arch vor, also sind wir über die Salt Valley Road, die zwar holprig, aber in einem guten Zustand war, zum Parkplatz bei den Klondike Bluffs gefahren. Am Parkplatz waren noch zwei andere Autos, wobei bei dem einen sich gerade ein Pärchen zum Wandern bereit machte. Wir waren aber schneller dran und starteten los. Zunächst geht es mal steil über Felsen und Blöcke nach oben. Von dort hat man eine schöne Aussicht über das Salt Valley, man erkennt auch Devils Garden und sogar den Dark Angel. Auf der anderen Seite geht es dann leicht abfallend bergab und nach einiger Zeit sieht man die Marching Men. In diesem Tal war es so unglaublich heiß und es ist kein Wind gegangen. Auf der anderen Seite muss man dann eine Sanddüne hinauf und dann noch ein kleines Stück und dann erst sieht man den imposanten Tower Arch.
Wir machten dort im Schatten Pause und erkundeten dann den Arch. Wir haben sogar die Inschrift gefunden, die beim Schild am Parkplatz erwähnt wurde. Das Pärchen vom Parkplatz kam 15 min nach uns an. Das waren aber die einzigen Leute, die wir dort gesehen haben (bis auf zwei Kletterer in der Ferne). Also eine sehr empfehlenswerte Tour weit ab vom Massentourismus!
Nachdem wir wieder fit waren machten wir uns auf den Rückweg. Die Hitze ist echt nicht zu unterschätzen, also genug zu trinken mitnehmen.
Zurück am Campground hatten wir neue Nachbarn bekommen, die ein ähnliches Zelt wie wir hatten. Wir kochten uns noch etwas und ließen den Tag am Lagerfeuer ausklingen.
2 Kletterer auf einem Marching Man.
Moin Christina
der zweite Teil des Tages war sehr schön und abseits des Main Stream ?.
Den Parkplatz kann man aber nicht mit dem Wohnmobil erreichen, oder doch?
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias!
Es hängt wahrscheinlich sehr vom Zustand der Straße, vor allem wenn man die Wash kreuzt, ab. Ich denke so wie wir die Straße erlebt haben, hätte das auch mit Womo funktioniert. Es war nur wenig Sand in der Wash. SUV oder gar Allrad war auf keinen Fall notwendig. Wir haben später auf der Hole in the Rock Road auch Womos beim Parkplatz vom Zebra Slot Canyon gesehen und diese Straße ist wesentlich wilder! Solange man im Womo alles gut verstaut sollte es denke ich funktionieren