Die Hähne der Ranch liefern sich ab 03:00 Uhr ein Krähduell. Wir schlafen zwar wieder ein, sind aber dann trotzdem recht bald auf Betriebstemperatur. Die Nacht war hier im High Desert auch wieder kühl, aber nicht so kalt wie die davor.
Ich erwische Katrina bei der morgendlichen Fütterung. Sie erzählt mir noch etwas über die geretteten Renn- und Arbeitspferde, die sie halten. Sie ist echt mit ganzer Seele dabei. Der „Preis“ für den Standplatz ist eine Spende für die Tiere.
Wir starten wieder los auf der I-10 Westbound und fahren durch bis knapp vor Tucson. Dort besichtigen wir das PIMA Air & Space Museum. Das ist mal was für Jürgen. Aber ich bin angenehm überrascht, wie interessant es ist. Hier stehen Unmengen an allen möglichen Fluggeräten. Wir machen die Tramtour, bei der am Freigelände sehr viel erklärt wird. Auch wenn ich nicht alles verstehe, ist es beeindruckend. Es gibt noch ein Museum im Museum, das den Staffeln der B-17 Bombern gewidmet ist. Dort ist heute ein 101jähriger (!) Veteran des 2. Weltkrieges zu Gast, der Geschichten erzählt.
Wir schlendern noch durch die übrigen Hangars.
Nach gut 2,5 Stunden fahren wir weiter auf unseren heutigen Stellplatz, den Gilbert Ray Campground. So schön! Rund um uns die verschiedensten Kakteen, allen voran natürlich die Saguaros!
Jürgens Bruder, der in der Nähe von Seattle lebt, ist mit seiner Frau eingeflogen. Wir treffen uns jetzt hier am Platz. Wir suchen uns online ein Restaurant, in dem wir heute speisen können und landen im Restaurant eines ganz tollen Marriott-Hotels in der Nähe. Eine Traumlocation. Und wir speisen auch gediegen. Mit dort traditionellem Tequila-Toast: Arriba, abajo, al centro, pa’dentro!
