Einmal Columbia River und zurück. Wir machen uns nach einem reichhaltigen Frühstück auf dem Weg Richtung Portland. Eigentlich war der Plan, irgendwo am Columbia River zu übernachten, aber schon der erste Campground, den wir mittags erreichen ist voll :-/. So schnell wollen wir nicht aufgeben, also fahren wir zum nächsten – auch voll :-(. Das machen wir noch vier Mal und es wird natürlich später und später und die Wahrscheinlichkeit sinkt, noch einen freien Platz zu finden. Es ist auch ein Samstag – so langsam dämmert es uns: die Entscheidung, weiterzufahren war nicht die Beste. Bisher ging immer alles glatt, aber jetzt sind Ferien in den Staaten und am Wochenende bei dem schönen Wetter einfach alles voll. Schließlich finden wir im Rolling Hills RV Park noch einen Platz – auch die letzte verfügbare Site an diesem Abend und fallen todmüde in unsere Betten. Eigentlich und auch ohne ‚eigentlich‘ ist der Columbia River eine wunderschöne Gegend (ok mit Ausnahme der Züge auf beiden Seiten ;-)), wir fuhren zum Bonneville Dam, überquerten den Fluss auf der Bridge of the Gods –verließen damit Washington und kamen nach Oregon, fuhren an den Horsetail Falls und an den Multnomah Falls vorbei, wo wir auch ein wenig Rast machten und die Füße ins Wasser hielten und nahmen schließlich noch ein Stück von der Historic Route 30 mit. Aber das alles ließ sich leider mit dem Druck, einen Overnight-Parkplatz zu finden zu müssen, nur schwer genießen.
Am nächsten Tag überlegen wir, ob wir weiterfahren und entscheiden nach Besichtigung des Pools noch einen Tag zu bleiben ;-). Gute Entscheidung. Becca freut sich wie ein Schnitzel und durchpflügt das Wasser. Sam freut sich an den vielen Flugzeugen, die vorbei fliegen – wir sind hier direkt in der Einflugssch(n)eise des Portland International Airport, aber zum Glück gibt’s auch hier ein Nachtflugverbot ;-). So erholen wir uns vom anstrengenden Columbia River-Tag, schmieden neue Pläne und ändern unsere Tour für die restlichen drei Wochen (ja kaum zu glauben, aber unsere Zeit hier neigt sich schon wieder ihrem Ende) noch etwas. Morgen wollen wir dann um 8 vor der Camping World stehen und schauen, ob sie uns den Generator und den Schrank reparieren können. Nicht weit von hier hat der Hersteller unseres Generators ein Werk – die Chancen auf Reparatur stehen also gut. Und wir wollen natürlich noch ins Outlet und unseren Bekannten aus dem Joshua Tree National Park, Lily & Bob einen Besuch abstatten. Mal sehen, was sich davon an einem Tag alles verwirklichen lässt. Doch jetzt genieße ich einen herrlichen Sonnenuntergang und mache es mir bei angenehmen Abendtemperaturen in meinem ‚Lehnstuhl‘ gemütlich – gute Nacht Portland.