3.7.16 (+4.7.16) Almanor CG, Site: 019, Loop: SOUT, http://www.fs.usda.gov/recarea/lassen/recarea/?recid=11257
Dumpen war am naechsten Morgen angesagt, da wir die naechsten paar Tage wieder auf CG’s ohne HookUp und teilweise auch ohne Dump Station uebernachten wollten. Um Tahoe City war wieder ordentlich was los, schnell nochmal tanken, die Gebirgsfahrten hatten ganz schoen Sprit geschlaucht. Es waren massenweise junge Leute mit dicken Luftreifen und Schlauchbooten am Strassenrand zum Fluss unterwegs, die vermutlich den Truckee River entlang schippern wollten. Dies konnten wir dann auch auf der Weiterfahrt, die River Road 89 entlang beobachten. Auf den weiteren Weg kamen wir dann an Quincy vorbei, auf dem das „High Sierra Musik Festival“ stattfand. Hier hatte ich im Vorfeld Bedenken wegen Verkehrsstaus, aber es war gar nichts zu merken. Vor und nach Quincy ging es Berg auf und Berg ab durch endlose Waelder. Im voellig einsam gelegenem Sierraville Service & Country Store am Abzweig 89/49 machten wir kurz Pause und kauften noch einige Dinge ein. Auf der Weiterfahrt knallten uns dann auf einmal unzaehlige grosse Insekten eines riesigen Schwarms an die Windschutzscheibe. Heuschrecken scheinen es aber nicht gewesen zu sein. Getankt haben wir dann wieder in Blairsden am Abzweig 89/70.
Am spaeten Nachmittag hielten wir noch in einem kleinen Oertchen an, auf dem ein Dorffest zum Nationalfeiertag stattfand.
Diese Strecke war doch ganz schoen lang, wir erreichten den Lake Almanor auch wieder erst kurz vor 6. Die folgende Beschreibung entnahmen wir dem Reservierungsformular, da wir den CG unter Google nicht richtig orten konnten.
„Ab Damm ungefähr 6 Meilen auf Highway 89, dann nach rechts, Almanor Drive West (nicht mit Almanor West-Drive verwechseln), direkt gegenüber vom Almanor Gruppe Camp und Ruhebereich und weiter ca. 1 Meile zu Almanor Süd Campingplatz auf der rechten Seite“.
Auch die angegebenen Temperaturen mit Tag 34ºC, Nacht 11ºC waren passend. Hier probierte ich das erste mal unseren Gasgrill aus, da eigentlich Verbot fuer offenes Feuer bestand, obwohl viele Camper trotzdem am Abend ein Feuerchen an hatten. Nach endlosen fruchtlosen Versuchen, das Ding anzubekommen, fragten wir unseren Site Nachbarn, eine US Familie die von ihren erwachsenen Kindern mit Enkeln begleitet wurden. Ich wollte den Grill direkt am Gas Einlass anzuenden, wie ich es zu Hause vom fest eingebauten Gas Boiler gewohnt war. Das war falsch und sogar gefaehrlich wie mir versichert wurde. Nachdem er das Streichholz direkt an eine der vielen Gasbrennerduesen unter dem Grillgitter dranhielt, brannte der Grill sofort. Gewusst wie! Allerdings brauchte der Bacon, den wir in unserer extra gekauften Guss Pfanne brutzeln wollten, endlos lange. Abends wurden wir noch ans Feuerchen unserer Nachbarn eingeladen. Als diese erfuhren, wir wollen am naechsten Tag zum Manzanita Lake weiter, ueberredeten sie uns noch einen Tag zu bleiben. Am naechsten Abend sollte zu Ehren des Feiertags ein grosses Feuerwerk ueber den See gestartet werden, das sollten wir uns doch nicht entgehen lassen. Wir meinten aber, der Zeltplatz ist bestimmt auch ueber den naechsten Tag belegt, da wir wieder das „Full“ Schild bei der Einfahrt gesehen hatten. Er wollte noch mit dem CG Host reden. Leider brachte das am naechsten Tag auch nichts, da der CG echt voll war, aber unser Nachbar schlug vor, eine seiner 2 Sites zu nutzen, da der Schwiegersohn schon eher abfuehre und Platz fuer sein Zelt auf der 1. Site genug waehre. Mit so einer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hatten wir garnicht gerechnet. Zu aller letzt lud er uns noch zur Abendfahrt auf sein Boot ein, um das Feuerwerk ueber dem See moeglichst nah geniessen zu koennen. Da blieb uns gar nichts anderes uebrig und es war ein wunderschoenes Erlebnis. Den naechsten Tag nutzten wir noch zur Erkundung der CG Umgebung und zum Baden im Lake Almanor, der trotz Gebirgssee, angenehm warm war.