17.09.2015: Große Mäuse und ein ungeplanter Arztbesuch

Heute würde der erste Teil unserer Reise mit einem Besuch in Disneyland zu Ende gehen. Ursprünglich wollten wir ja bei Road Bear mieten, die ihr Office im Norden von L.A. haben. Dann hätten wir in Anaheim auf einem Campground übernachtet. Da bei Roadbear aber schon alles ausgebucht war, haben wir unseren Camper bei Star RV bestellt, die beim Apollo Büro im Süden von L.A. angesiedelt sind. Wir hatten daher beschlossen, die letzte Nacht in Anaheim auch nochmal im Hotel zu übernachten, was sich dann als recht hilfreich erweisen sollte.

Wir sind morgens sehr zeitig aufgebrochen und halten unterwegs bei Apollo/ Star RV, da wir quasi direkt dort vorbei kommen, und fragen höflich, ob wir denn am nächsten Tag auch ein bisschen früher kommen dürfen zur Übernahme. Ist kein Problem, wir sollen um elf da sein und dürfen sogar noch die beiden großen, schweren Koffer da lassen über Nacht, die wir für die letzte Übernachtung nicht mehr brauchen.

Und weiter geht's zu unserem Hotel Howard Johnson. Es liegt fußläufig zu Disneyland und hat einen supertollen Kinderpool, an dem wir uns mittags eine kurze Pause von Mickey Mouse und Co gönnen wollen.

Pünktlich um 10 Uhr reihen wir uns in die Schlange ein und stehen kurz danach mit den Kindern im Park. Es folgt ein toller Vormittag. Absolutes Highlight für unsere Große ist es, als Minnie Mouse sie und ein anderes Mädchen zufällig auswählt und an der Hand mit in Minnie's House führt. Die beiden Mädchen ebkommen quasi eine Prüvatführung, während alle anderen Kinder noch draußen warten müssen.

Minnie's House liegt mit den Häusern ihrer Freunde Mickey, Donald udn Goofy in Mickey's Toontown. Diesen Bereich fanden wir für so kleine Kinder wie unsere am schönsten. Alles konnte ausgiebig bespielt werden und war spannender als irgendwelche Karussells, an denen man auch ncoh lange anstehen musste.

Auch der Kleine hatte Riesenspaß, auch wenn man das au diesem Bild nicht vermuten würde...

Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg zum Hotel, damit Henri im Kühlen seinen Mittagsschlaf machen kann und die Mäuse so dann hoffentlich bis zum Feuerwerk am Abend durchhalten. Kaum im Zimmer angekommen, fängt die Große an zu jammern, dass ihr Ohr so weh tun würde. So ein Mist. Was nun? Ich frage im Hotel nach, ob sie einen Arzt oder eine Notaufnahme empfehlen können, wo wir unsere Tochter untersuchen lassen könnten. Der hilfsbereite Mann an der Rezeption fragt aber gleich, ob nicht lieber ein Arzt aufs Zimmer kommen soll. Es gibt anscheinend eine Ärzteorganisation "American Hotel Doctors", die auf (ausländische) Touristen spezialisiert sind. Von der Behandlung bis zur Abrechnung mit der Kreditkarte erfolgt alles im Hotelzimmer des Patienten. Eine super Sache! Wir müssen zwar fast zwei Stunden statt der angekündigten einen warten und trauen uns natürlich mit dem schmerzenden Ohr nicht in den tollen  Kinderpool.

Das Warten hat sich aber gelohnt. Der Arzt diagnostiziert wie erwartet eine Mittelohrentzündung und versorgt uns mit dem notwendigen Antibiotikum. Außerdem gibt er Entwarnung: Lina darf schwimmen gehen, wenn sie möchte. Die Rechnugn ist mit 500$ gepfeffert, aber wir haben ja Gott sei Dank eine Auslandskrankenversicherung.

Die Kinder waren nun ausgeruht und verbrachten den restlichen Tag in Disneyland. Alle hielten durch bis zum Feuerwerk, aber leider hatte Henri große Angst davor. Ich glaube, er dachte, dass die Welt untergeht... Auf dem Rückweg schlafen beide Kinder dann in ihren Buggys ein und Mama und Papa gönnen sich noch eine Pizza to Go fürs Hotelzimmer.