19.09.2015: Von Joshua Tree über Oatman nach Seligman - inklusive einer ungewollten Begegnung

Als ich wach werde, dämmert es bereits. Da sich ansonsten noch nichts regt im Wohnmobil, ziehe ich mich mucksmäuschenleise an, schnappe mir die Kamera und mache mich auf,die Umgebung zu erkunden und den Sonnenaufgang zu genießen.

Es ist wirklich wunderschön hier. Eine ganz eigene Landschaft.

Nachdem die Sonne aufgegangen ist, mache ich mich zurück zum Wohnmobil, um zu schauen, ob schon jemand wach ist. Wir haben einen schönen Platz im Dunkeln erwischt, auch wenn es sicher noch viel tollere Stellplätze auf dem CG gibt.

Tatsächlich regt sich langsam was beim Rest der Reisegruppe und nachdem alle angezogen sind, frühstücken wir draußen in der Sonne. Irgendwie fängt jetzt so richtig der entspannte Teil des Urlaubs an.

Da wir heute wieder relativ viele Meilen hinter uns bringen wollen, beshcließen wir, wenigstens noch einen kurzen Spaziergang über den CG zu machen. Wir klettern auf die schönen Felsen und lassen die Speicherkarte heiß laufen.

Nach diesem Bild macht die Große plötzlich ein komisches Gesicht udn sagt "Mama, da ist was grünes!" Ich, die Rabenmutter, die ich bin, tue es ab und ermahne sie, doch nochmal in die Kamera zu lachen. 

Sie lässt aber nicht locker und insistiert mit diesem Gesicht, dass da was grünes sei.

Wir hören schließlich doch auf sie und schauen nach, was sie meint. Und keinen halben Meter hinter ihr in der Feslspalte finden wir das:

Wir treten natürlich sofort den Rückzug an und näher traue ich mich für ein besseres Foto nicht ran. Wir wissen bis heute nicht, was das für eine Schlange war und ob sie gifitg war. Wir hatten ein paar Tage später im Coral Pink Sand Dunes SP den Ranger geafrgt und der hat sogar extra sein Schlangenbuch hervor geholt. Gefunden haben wir so ein grünes Exemplar mit blauen Streifen aber nicht. Vielleicht ist es auch besser so...

Nach diesem Schreck ist mir im Moment nicht mehr so nach rumkraxeln udn wir machen uns abfahrbereit. Das erste mal gemeinsam vom CG los. Schauen, ob alle Klappen geschlossen sind und alles eingefahren ist, was eingefahren sein sollte. Wir meistern es gut und starten wieder zurück Richtung Highway, als das Auto vor uns plötzlich abbremst, mitten auf der Straße anhält und Zeichen gibt, dass wir bremsen sollen. Ich steige aus und der nette Amerikaner vor uns, der mit seinem Teenagersohn campen war, zeigt mir den Grund des Abbremsens: eine Wüstenschildkröte kriecht gemächlich über die Straße. Der Mann hebt sie hoch und trägt sie zur anderen Seite. Das dürfen sich unsere Kids auch noch schnell anschauen, ehe es dann weiter geht.

Wenn die Naturerlebnisse in diesem Tempo weitergehen würden, hätten wir sicher nichts dagegen!

Wir kommen gut voran und nehmen den geplanten Abstecher über die Historic Route 66 nach Oatman, dem Eseldorf. Das ist für die Kinder wieder ein ganz toller Stopp. Wir bewundern ausgiebig die vielen Esel. Vor allem die Eselbabys, und das sind zum Teil wirklich noch richtige Babys, haben es den Kindern angetan.

Wir essen noch etwas zu Mittag in einem äußerst skurrilen Lokal, welches mit Nippes ohne Ende voll gestopft ist. Die Burger und die Pommes waren aber lecker, was will man mehr? Wir schauen noch das Cowboy-Shoot Out auf der Straße an, welches regelmäßig mitten auf der Straße für die vielen Touristen vorgeführt wird. Henri hat Angst vor den Schüssen und wir machen uns wieder auf den Weg. Den weiteren Umweg über Seligman sparen wir uns und fahren direkt durch bis zum Seligman KOA. Eine gute Entscheidung, denn so sind wir früh genug auf dem CG, dass die Kinder noch ausgiebig auf dem Spielplatz, den wir sogar von unserem WoMo aus im Auge haben, spielen können und wir sogar nochmal in den Pool hüpfen. Mein Mann baut derweil den bei Walmart erstandenen Gasgrill auf und wir grillen zum ersten Mal im Urlaub.