Tag 10: Gold River

Die Straße hat es in sich. Eng, wellig und jede Menge Schlaglöcher. Das ändert sich erst als wir nach 25km am Ende des Buttle Lake links über die Brücke nach Gold River abbiegen. Das Wetter dagegen ändert sich nicht. Noch immer hängen die Hügel rundum in dichten Wolken und wir fahren unterwegs mehr als einmal durch Nebel und Regenschauer.

So wird das wohl nichts mit unserer Fahrt von Gold River nach Tahsis. Bei der Suppe knapp 70km auf einer Straße die wir eigentlich gar nicht fahren dürfen ist uns dann doch etwas zu riskant. So schön kann die Strecke gar nicht sein. Später erfahren wir dass die Straße mittlerweile zu ca. 2/3 geteert ist und der Rest zur Zeit noch Baustelle. 2016 soll die Strecke dann schön ausgebaut und gut zu fahren sein. Für heute rät man uns davon ab, aber da haben eh schon beschlossen lieber wieder zurück zu fahren und einen der vielen kleinen Trails zu gehen.

Überall in Gold River stehen verstreut größere und kleinere Carvings, eines schöner als das andere. Während wir sie betrachten entdecken wir durch Zufall einen kleinen Imbiss.

Eigentlich wollten wir dort nur kurz einen Kaffe trinken und dann wieder fahren, aber die Omlettes duften verführerisch und sehen auch richtig lecker aus. Der Laden ist eine richtige Perle, von außen unscheinbar und eher etwas abstoßend doch das Essen ist einfach klasse. Während wir darauf warten zeigt uns der Besitzer eine paar Alben voller Postkarten aus aller Welt die er von seinen Gästen erhalten hat. Selbstredend dass wir ihm, wieder daheim angekommen auch eine geschickt haben.

Auf dem Rückweg probieren wir mehrere der Trails die wir gesehen haben aus, aber mehr als maximal ein paar hundert Meter kommen wir mit dem Rolli nirgends. Na immerhin sind wir ein bischen in den Regenwald hineingekommen.

Den Abend lassen wir bei gutem Essen und ein paar Flaschen meines neuen Lieblingsbieres ausklingen. Dabei haben wir sowie wir uns  umdrehen oder mal kurz ins Womo geben gleich teils rotzfreche Besucher.

Liebe Grüße, Melle