Sa. 03.10.2015
So, heute geht`s dann wieder ab nach Hause.
Diesmal bin ich etwas zwiegespalten, so richtig zieht`s mich nicht nach Hause. Widerum war es teilweise schon sehr anstrengend für mich und wir sind beide gerade auch von diesem ewigen Mistwetter etwas genervt.
Als wir losfahren herrscht wieder dichter Nebel. Man kann die Straße in dieser Suppe fast nicht richtig erkennen. Dann klart es stellenweise ein wenig auf und die Sonne blendet. Eine tolle Mischung. Ich bin froh als wir endlich bei GoWest auf dem Hof stehen.
Die Abgabe geht schnell und reibungslos über die Bühne. Auch unser kleiner Unfall ist kein großes Thema. Wir müssen zwar knapp 650$ dafür zahlen, bekommen jedoch später in Deutschland alles von unserer Versicherung wieder erstattet.
Leider erfahren wir bei der Gelegenheit dass GoWest zum Jahresende schließt. Sehr schade, wir waren voll zufrieden und waren uns schon einig dass wir dort wieder mal einen Camper ausleihen würden. Jetzt hätten wir stattdessen günstig eines kaufen können.
Als kleines Andenken nehmen wir uns aus einer großen Box noch eine Radabdeckung mit die jetzt daheim unser Auto ziert.
Da das Shuttle schon voll ist ruft man uns ein Taxi und so bekommen wir nochmal eine kleine Sighseeingtour durch Vancouver auf dem Weg zum Flughafen spendiert. Die geniesen wir in vollen Zügen
Die Zeit am Flughafen vergeht sehr schnell und eh wir uns versehen sitzen wir schon wieder in der Maschine nach Amsterdam. Bye bye Vancouver, wir sehen uns bestimmt nochmal.
Eigentlich sollten wir um halb elf landen, umsteigen und dann um halb eins weiter nach Stuttgart fliegen. Eigentlich!
Als wir uns schon im Landeanflug befinden kommt die Durchsage dass Schipol sich in dichtem Nebel befindet und alle Anflüge gecancelt sind. Wir bleiben also erstmal in der Luft und drehen Schleife um Schleife über der Nordsee in der Hoffnung dass sich daran bald etwas ändert.
Aber leider haben wir Pech. Nach etwa einer Stunde kommt eine weitere Durchsage. Der Pilot teilt uns mit dass er fast keinen Sprit mehr hat und deshalb nach Düsseldorf ausweichen wird. Na klasse, damit ist unser Anschlussflug erst mal weg.
Das Pärchen hinter uns freut sich dagegen schon, da sie sowieso hierher weiterfliegen wollen, aber niemand darf aussteigen. Wir tanken lediglich und nach einer knappen weiteren Stunde sind wir schon wieder in der Luft.
Zurück in Amsterdam dürfen wir dann tatsächlich landen und müssen nicht wieder stundenlang kreisen. Wie schon befürchtet ist unser Anschlussflug weg und wir müssen uns um einen Ersatz kümmern. Gar nicht so einfach, hier herrscht das totale Chaos. Es gibt für die Umbuchungen nur ein paar Schalter und die Schlangen davor sind gefühlt 300m lang. Die halbe Welt scheint heute hier gestrandet zu sein und jeder will natürlich jetzt erstmal wissen wie`s weitergeht.
Zum Glück für uns hilft uns auch diesmal unser Rollibonus. Zusammen mit ein paar weiteren Rollifahrern werden wir von einem sehr netten Servicemitarbeiter betreut, der sich um unsere weiteren Flüge bemüht, uns etwas zu essen und trinken organisiert und uns schlußendlich nacheinander an die jeweils richtigen Terminals bringt.
Da stehen wir dann erst mal und warten. Wir haben die Option auf einen von drei späteren Flügen falls jemand nicht erscheint und Plätze frei werden oder notfalls auf eine Übernachtung. Wir sind schon ziemlich gerädert und hoffen mal dass wir hier nicht übernachten müssen sondern etwas frei wird.
Die erste Maschine kommt gegen 5 und fliegt ohne uns wieder ab und auch in der zweiten Maschine ist immer noch alles ausgebucht.
Doch dann haben wir wieder Glück. Als wir schon nicht mehr damit rechnen bekommen wir die Info dass wir mitfliegen können. Zwar nicht nebeneinander aber was solls, hauptsache weiter nach Stuttgart.
Um kurz nach halb neun kommen wir an. Wir werden nicht kontrolliert und so stehen wir schon bald am Gepäckband und warten auf unsere Koffer. Jetzt aber raus hier.
Unserem Rolliservice der uns eigentlich abholen sollte habe ich von Amsterdam aus abgesagt, da wir ja nicht wussten ob und wann wir ankommen würden. Mit dem ganzen Gepäck und dem Rolli können wir die S-Bahn vergessen und so bleibt uns nur ein Taxi. Die gleiche Idee haben natürlich viele andere auch und so warteten wir noch einmal fast eine halbe Stunde bis endlich ein Taxi frei wird das auch den Rolli transportieren kann.
Was für ein Sch... Service. Wie gerne wäre ich jetzt in den USA gewesen. Dort war es nie ein Problem ein Taxi für mich zu bekommen. Wie liebe ich diese Einweiser an den Flughäfen und Hotels die die Taxivergabe regeln und dafür sorgen dass alles reibungslos klappt.
Brotfertig aber glücklich erreichen wir gegen zehn endlich unser zuhause. Was für ein Tag!
Liebe Grüße, Melle
Hallo Melle,
Da hattet ihr ja nochmal eine Menge Stress zum Ende eures Urlaubs. Aber was ein Glück, dass es mit der letzten Maschine dann doch noch geklappt hat.
Ich bin immer froh, wenn man ohne Probleme hinkommt, denn dann wird es mit der WoMo Übernahme evtl mal schwierig. Zurück ist dann trotz allen Ärgers irgendwie nur halb so schlimm, denn da wartet ja eh nur der Alltagstrott auf einen.
LG
Laura
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RB LA-LA (2017)
RB Denver-Seattle (2016)
RB San Francisco - Denver (2014)
Hi Melle,
puhhh, was für ein stressiger Abschluss. Da ist ja schon ein großer Teil der Erholung wieder dahin. Ich mag die Rückflüge sowieso nicht, aber dann so etwas, zum verzweifeln.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen