04. Vancouver -> Victoria

22. Sep 2016 – Vancouver nach Vancouver Island

Heute ist es endlich soweit, wir können unseren Camper abholen. Voller Vorfreude stehen wir zeitig auf uns checken aus.

Noch kurz zum Hotel: Das Pacific Gateway Hotel liegt nahe beim Flughafen. Die Zimmer waren sehr sauber und wir hatten einen tollen Ausblick auf die Stadt. Ein- und Auschecken haben problemlos funktioniert und man hat sich auch sehr engagiert um unsere verlorenen Koffer gekümmert. Wir waren also sehr zufrieden mit diesem Hotel, auch die Nähe zur Skytrain Station war für uns sehr praktisch.

Pünktlich um 10 vor acht holt uns ein netter Fraserway Mitarbeiter am Hotel ab, und bringt uns zusammen mit 5 weiteren Deutschen zur Fraserway Niederlassung. Eine sehr freundliche Schweizerin regelt mit uns die Formalien und dann bekommen wir eine Einweisung auf unser MH19. Der Camper ist fast neu (19tkm), sehr gepflegt und in wirklich gutem Zustand. Obwohl es das kleinste Modell ist, ist es geräumiger als erwartet und für zwei Personen völlig ausreichend Schlafen werden wir im Alkoven, die Nasszelle ist hinter dem Fahrersitz. Hinter dem Beifahrersitz ist die hintere Tür, dahinter dann Spüle, Arbeitsplatte und Gasherd. Der hinter Teil besteht aus einer U-förmigen Eckbank und dem Esstisch.

Unseren Trip wollen wir auf Vancouver Island beginnen. Daher geht es von Fraserway aus direkt nach Tsawwassen und von dort aus mit der Fähre rüber nach Swatz Bay. Wir haben gute eineinhalb Stunden, bevor die Fähre losfährt. Die Zeit nutzen wir, um unser Gepäck zu verstauen. Unglaublich, wo sich in so einem Camper überall Stauraum befindet. Wir haben wieder Glück mit dem Wetter - strahlender Sonnenschein. Daher können wir die gesamte Überfahrt auf Deck verbringen und die schöne Aussicht auf die vielen kleinen Inseln genießen. Dabei sehen wir wieder zwei Seehunde, die die Köpfchen aus dem Wasser strecken. Auf Vancouver Island angekommen geht es erstmal zum nächsten Save on Foods in Sidney. Dort kaufen wir so ziemlich alles, was wir die nächsten Tage zu brauchen meinen. Was wir dort nicht gefunden haben, haben wir dann im Dollerama nebenan gekauft. Da es nun schon fast halb sechs ist, machen wir uns auf den Weg zu unserem ersten Campground.

Über dieses Forum sind wir auf den Beachcomber Campground aufmerksam geworden, der direkt am Strand zwischen Sidney und Victoria liegt. Über schmale Straßen geht es steil hinunter in eine kleine Bucht, in der sich nur der Campground befindet. Als wir unten ankommen sind wir wirklich sprachlos: wir bekommen einen traumhaften Site am Strand Es gibt Stom und eine Dumping Station. Wir parken unseren Camper so, dass wir durch das hintere große Fenster direkten Blick aufs Meer haben. Da gerade Flut ist, sind es vom Camper bis zu Wasser nicht mehr als 7 Meter. Wir stellen unsere Campingstühle auf den kleinen Vorplatz zwischen Camper und Meer und genießen den herrlichen Sonnenuntergang.

Als es dann dunkel wird, gehen wir in den Camper und kochen unsere erstes Abendessen: Burger mit Salat. Das ganze klappt erstaunlich gut, und kurze Zeit später erklimmen wir mit vollem Magen den Alkoven und kuscheln uns in die warmen Decken. In der ersten Nacht wachen wir trotzdem relativ oft auf, da die Heizung immer wieder anspringt und es gegen morgen zu regnen anfängt.