Guten Morgen Yellowstone! Ziemlich früh machten wir uns heute auf den Weg zum West Thumb Geyser Basin, in der Hoffnung, den grossen Touristen-Massen entgehen zu können. Blöd nur, dass direkt mit uns ein Car voller Asiaten auf den Parkplatz fuhr... Trotzdem kamen wir recht gut aneinander vorbei und konnten uns alles anschauen, wenn auch bei Regen. Mitten in den Thermalquellen lag noch ein Elk und ruhte sich aus
Weiter fuhren wir entlang des Yellowstone Lake bis zum Fishing Bridge Visitor Center, wo wir uns von einer sehr kompetenten Rangerin beraten liessen. Sie erzählte uns auch von ihren Begegnungen mit Bären und dass sie in den 8 Jahren als Rangerin noch nie den Bärenspray benutzen musste.
Nach dem netten Kontakt ging die Reise weiter Richtung Canyon Village. Schon bald nachdem wir losgefahren waren, sahen wir unseren ersten Bison direkt am Strassenrand stehen Wir und ein paar andere stiegen aus, um das Tier zu fotografieren. Als der Büffel aber anfing, die Strasse zu überqueren und näher zu kommen, waren schnell alle wieder zurück in den Autos
Danach schauten wir uns die Mud Vulcano Region an. Die Drecktümpel sahen schon lustig aus. Vor allem Dragon's Mouth war cool, mit den Geräuschen, die aus dem Inneren drangen.
Die Fahrt führte uns weiter durch das Hayden Valley, wo wir immer mehr Bisons sahen und die Landschaft geniessen konnten. Im Cayon Village assen wir dann etwas zu Mittag, was allerdings nicht ganz so schmackhaft war.
Nach der Stärkung widmeten wir uns dem Grand Canyon of the Yellowstone. Dafür fuhren wir auf den North Rim Drive und stoppten beim Brink of the Lower Falls. Schon vom Parkplatz aus konnten wir die imposanten Wasserfälle erblicken. Nach einigem hin und her beschlossen wir schliesslich, auch den Trail nach unten zu machen. Von dort, 180 Höhenmeter tiefer, hatten wir einen schönen Blick den Wasserfall hinunter sowie in den Canyon hinein.
Als wir wieder oben ankamen, fuhren wir weiter zum Grand View Aussichtspunkt und schossen einige Fotos. Zu guter Letzt konnten wir die Landschaft von den verschiedenen Lookouts beim Inspiration Point bewundern.
Da wir für unseren Geschmack noch zu wenig Tiere gesehen hatten, nahmen wir die Strecke zum Lamar Valley in Angriff. Zuerst mussten wir somit bis zur Tower-Roosevelt-Junction kommen, da ging's ganz schön den Berg hinauf. Unterwegs machten wir noch einen Stopp auf dem Vulkan sowie bei den Calcite Springs (das war eine Empfehlung der netten Rangerin).
Im Lamar Valley sahen wir dann seeehr viele Bisons. Eine Herde graste an einer Stelle gemütlich auf beiden Seiten der Strasse. Einige Tiere waren so nahe, dass man sie fast berühren konnte. Drei Pronghorns haben wir auch noch gesehen, und ich konnte mit dem Feldstecher einen kurzen Blick auf einen Weisskopfseeadler werfen. Leider haben wir immer noch keine Bären oder Elche zu Gesicht bekommen, auch wenn an der einen Stelle extrem viele Leute am Strassenrand standen und mit den Feldstechern hinaus in die Weite starrten, konnten wir irgendwie nichts erkennen. Dummerweise habe ich auch nicht gefragt, was denn da zu sehen sei...
Auf dem Rückweg haben wir noch kurz die Tower Falls besucht und sind dann zum Canyon Campground gefahren. Zum Glück hatten wir auch diesen Platz reserviert!
Zum Abendessen hat Dimi das beste "Gehacktes mit Hörnli" gekocht, was wir in unserem Leben gegessen haben, nämlich aus Wagyu-Beef. War das lecker!