Der Ausblick am frühen Morgen durch das Schlafzimmerfenster auf den Yampa River war einfach herrlich, die Temperatur eher etwas kühl.
Bei Zeiten machten wir uns auf den Weg und dumpten Shawn noch schnell. Unsere Route führte uns auf der 40 westwärts, und je weiter wir fuhren, desto höher kletterte das Thermostat. Auch tanken mussten wir heute schon das erste Mal Zum Glück wurde die Kreditkarte mit dem ZIP-Code 90210 geschluckt. Wie schon am Vortag machten wir auch heute einige Fotostopps und genossen die Aussicht. Auf der Strasse haben wir etliche überfahrene Tiere gesehen, zum Teil waren das richtige Blutbäder.
Plötzlich sahen wir auf der Strecke einen Mann am Strassenrand laufen und dachten uns noch, was der echt hier machte. Bei unserem nächsten Stopp sahen wir dann einen anderen Mann, welcher uns erklärte, dass der Laufende einmal die Vereinigten Staaten durchquere, in North Carolina sei er gestartet. Crazy, oder?
Schliesslich kamen wir bei unserem heutigen Ziel an, dem Dinosaur National Monument. Am Eingang kauften wir uns den Interagency Pass, da wir Doofies den vom letzten Jahr in der Schweiz vergessen hatten (obwohl er genau noch bis Ende September 2019 gültig gewesen wäre...).
Beim Visitor Center holten wir uns Informationen zu den verschiedenen Wanderungen, bevor wir mit dem Shuttlebus zur Quarry Exhibit Hall fuhren. Das ist eigentlich ein Haus, welches um den Fels herum gebaut wurde, wo 150 Millionen Jahre alte Fossilien von Dinosauriern gefunden wurden. Einige davon durfte man sogar anfassen. Und ein weiterer Pluspunkt: die Aussicht von der Anhöhe war super!
Wieder beim Visitor Center angekommen, packten wir Shawn und fuhren zum Green River Campground, um etwas zu Mittag zu essen. Zum Glück hatte Shawn eine Markise, denn auf unserer Site gab es praktisch keinen Schatten.
Da die Temperaturen bei 34°C lagen, war an wandern nicht wirklich zu denken. Deshalb holten wir uns das "Auto Guidebook for the Cub Creek Road" und fuhren selbige ab, mit vielen Stopps für Fotos. Ganz am Ende des Weges wurde die Strasse plötzlich enger und war ungeteert, so dass Dimi schliesslich mit viel vor- und zurücksetzen wenden musste. Auf dem Rückweg habe ich dann ganz vorne im Guidebook gelesen, dass die letzten 2 Meilen nicht für RV's gedacht sind. Ups
Auf der Rückfahrt wollten wir dann doch noch den Sound of Silence Trail in Angriff nehmen und packten seeehr viel Wasser ein und schnallten die Wanderschuhe an. Allerdings war es einfach wirklich viel zu heiss und auf dem Weg kein bisschen Schatten, so dass wir bald schon kapitulierten und zurück zum Campground fuhren. So schade!
Dort relaxten wir für den Rest des Nachmittags mit den Füssen in kaltem Wasser, das tat richtig gut. Nachdem wir später dann zu Abend gegessen hatten, die Sonne langsam weg war und ein frischer Wind ging, sind wir noch einen Teil des River Trails gelaufen bis zu einer schönen Anhöhe, von welcher aus wir einen super Blick auf den Green River und die Felsformationen hatten. Das Dinosaur National Monument war für uns ein Geheimtipp, war es hier doch nicht so überlaufen wir in den Nationalparks, die Landschaft überwältigend.