Der Tag des Abschieds war gekommen. Wir putzten alles am Morgen, packten den Rest unserer Sachen noch zusammen und starteten dann unsere letzte Etappe mit Shawn. Zuerst fuhren wir zum Seattle/Tacoma KOA, um den Propan-Tank füllen zu lassen. Bei strömendem Regen wurde das auch gemacht. Auf dem Weg zur Road Bear Station klarte das Wetter dann zum Glück etwas auf. Noch kurz tanken bei der Shell-Tankstelle (die übrigens auch Propan verkauft hätte) und die Abgabe konnte stattfinden. Wir teilten dem Angestellten die Mängel mit, dass alle Abflüsse undicht waren. Beanstandungen hatte er keine, so mussten wir nur die überzogenen Meilen und die Generatorstunden zahlen und wir konnten gehen.
Ein nicht sehr gesprächiger Lyft-Fahrer brachte uns zu unserem Hotel, dem Belltown Inn, wo wir direkt unser Zimmer beziehen konnten. Der Hunger trieb uns aber gleich wieder raus auf die Strasse. Wir liefen runter zu den Piers, vom Pier 66 bis zum Pier 50 und schauten uns die verschiedenen Angebote an. Da uns aber nichts so richtig ansprach, gingen wir zum Pike Place Market. Dort gab's für mich einen Lachs-Bagel und für Dimi ein Stück Pizza. Natürlich schauten wir uns dann das Treiben am Markt an, das war schon ziemlich cool, obwohl sich eigentlich alles in der obersten Etage abspielte, weiter unter waren fast keine Leute mehr. Nach einem kurzen Besuch bei der Gum Wall setzten wir uns in eine nicht weit vom Market entfernte Bar, tranken ein Bier und beobachteten das Geschehen.
Anschliessend fuhren wir mit der Monorail zur Space Needle und schauten uns die Aussicht auf Seattle und den Puget Sound an. Auf der Plattform hatte es rundherum Glasbänke, auf die man sich setzen konnte. Das brauchte bei mir doch einige Überwindung. Genauso wie das Gehen auf dem Glasboden eine Etage tiefer, dort konnte ich nicht lange drauf sein. Dimi ging natürlich mir nichts, dir nichts hin und her
Wieder festen Boden unter den Füssen spürend, schauten wir uns als Nächstes das Chihuly Garden and Glass Museum an. Dort konnten wir wieder beeindruckende Glaskunstwerke bestaunen.
Bevor wir mit der Monorail wieder zurückfuhren, liefen wir noch etwas auf dem Gelände des Seattle Centers rum und sahen so noch die International Fountain.
Zurück im Getümmel gingen wir zur Cheesecake Factory, wo wir ein echt leckeres Abendessen zu uns nahmen. Ein Stück Käsekuchen nahmen wir uns für später auch noch mit.
Danach gingen wir nochmals zu den Piers, wo wir einen Polizei-Einsatz hautnah erleben konnten. Wirklich passiert ist dabei aber nichts. In einem Irish Pub am Pier 70 genehmigten wir uns zum Abschluss des Tages einen Schlummertrunk.