Im Licht der aufgehenden Sonne frühstücken wir und planen die Wanderung für diesen Tag. Wir wollen vom Elephant Hill Trailhead bis in den Chesler Park wandern. Leider können wir mit Mr. Rappel (unpaved und max. 22 ft.) nicht zum Trailhead kommen. Aber unsere netten Camping-Nachbarn Lea und Peter aus San Francisco nehmen uns mit. Die Wanderung gehört eindeutig auch zu unseren Favoriten: Die Mischung aus weiter Grasebene, tollen Felsformationen und engen Schluchten gefällt uns unheimlich gut. Für die gut 18 km lassen wir uns wieder ca. 6 Stunden Zeit und können so die Schönheit und Einsamkeit der Landschaft in vollen Zügen genießen.
Grundsätzlich kann man die Tour auch vom Campground aus starten oder zumindest den Rückweg dort hin nehmen. Wir sind aber zu geschafft für die 3 Extrameilen und beschließen wieder zurück zum Trailhead zu gehen. Zwei nette Pärchen mit einem Bulli nehmen und wieder mit hoch und bringen uns sogar bis zum Campingplatz. Hier unsere Route:
(iPhone-Foto)
Nach einer erfrischenden Gallonen-Duschen relaxen wir im Schatten unseres Privatfelsens. Am späten Nachmittag wird wieder gegrillt. Anschließend kommen unsere Nachbarn zu einem Bier rüber. Als wir aufbrechen wollen zum Ranger-Vortrag sucht Lea unsere Kamera. Und sucht.. und sucht und sucht.. Sie ist weg! Wir gehen den ganzen Tag in Gedanken durch. Das letzte Mal hatten wir sie doch am Trailhead, oder?! Haben wir sie da liegen lassen? Wir fahren mit der Rangerin nach deren Vortrag zum mittlerweile geschlossenen Visitor Center in der Hoffnung, dass jemand sie dort abgeben hat. Leider ist da keine Spur von ihr. Wir geben aber schon mal eine Vermisstenanzeige auf.
Unser super hilfsbereite Nachbar Peter fährt mit Simon noch mal zum Trailhead. Lea und Lea bleiben am Campground. Die beiden unterhalten sich und Lea ist sehr beeindruckt von so „grünen“ Amerikanern. Die beiden züchten in ihrem Garten in San Francisco möglichst viel eigenes Gemüse, Peter arbeitet bei einer Organisation gegen Kohlekraftwerke und beide essen nur Fleisch abseits der Massentierhaltung. Das ist doch mal erfrischend! Ansonsten haben wir die USA und die Amerikaner ganz schön Müll produzierend und (abgesehen von den Bemühungen in den National Parks) wenig umweltfreundlich kennengelernt.
Mittlerweile ist es stockdunkel und der gesamte Parkplatz muss von Simon und Peter mit der Taschenlampe abgesucht werden. Leider liegt die Kamera aber da auch nicht. Haben wir sie etwa im Hitchhike-Auto gelassen? So ein Mist! Hätten wir doch bloß öfter die Fotos gesichert! Der letzte Stand auf dem Laptop sind die Bilder aus dem Yellowstone. Vor allem die letzten Tage haben wir auch nicht mehr so viele Iphone-Fotos gemacht, Mist!
Leider lassen wir uns davon ganz schön den Abend verderben...dabei war doch eigentlich noch mal ein schönes Lagerfeuer geplant.
Oh je Lea,
die Kamera weg. Ich wäre verzweifelt! Aber wenn ich die traumhaften Bilder vom Tag anschaue, habt ihr sie wohl wieder bekommen?!? Ich bin gespannt. So etwas kann einem den schönsten Tag verderben
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Lea
Wow! Diese Wanderung weckt Erinnerungen. Für mich bleibt es eine der schönsten Wanderungen, die ich je gemacht habe. Die drei Extrameilen zum Campground sind übrigens auch eine lohnende Strecke - aber es zieht sich... Toll, wie unkompliziert ihr das mit euren Shuttles hin und zurück gelöst habt
Ich gehe davon aus, dass die Kamera wieder aufgetaucht ist? Sonst könntest Du wohl nicht so viele schöne Bilder einstellen?! Das hätte wohl jeden ganz schön gestresst! Wir können ja nun schon mal spekulieren, wo genau: im Schuhfach, unter der Bettdecke oder unter dem Sonnenhut? Bin gespannt, wie es weiter geht und wie die Kamera wieder auftaucht...
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)
Hallo ihr zwei,
ja die Kamera ist wieder aufgetaucht. Wir haben zwar die Bilder gesichert, aber von den letzten Tagen hätte es dann trotzdem keine Bilder gegeben. Ich erhalte die Spannung aufrecht, stelle aber fix den nächsten Tag ein
Liebe Grüße
Lea
2015 & 2019 Südwesten / 2016 Yellowstone / 2017 Namibia
Hallo ihr zwei,
mich/uns hätte der Verlust der Kamera auch ganz schön runter gezogen. Ist ja nochmal gut gegangen.
Weiterhin: Traumhafte Fotos.
Best regards, Bernd