Heute haben wir recht lange geschlafen und dann auch ganz in Ruhe gefrühstückt. Um 11 sind dir dann losgefahren, die letzten ca. 70km des Icefields Parkway.
Einige Stops an diversen Lookouts legten wir noch ein und ich versuchte mit dem Fernglas immer wieder irgendwo vielleicht doch ein Wildtier zu sehen, leider vergebens. Am beeindruckendsten waren aber natürlich die Wasserfälle Sunwapta Falls und Athabasca Falls welche man von deren Parkplätzen aus in wenigen Schritten erreichbar waren.
Sowas ist schon ein besonderer Anblick, weil wir das auch in der Heimat so nicht vorfinden. Auf dem Highway selbst hoffte ich natürlich auch immer noch darauf irgendwo ein Tier zu sehen, aber leider sollte es nicht klappen. Trotzdem wird der Icefields Parkway zu recht zu einer der schönsten Straßen von Amerika gezählt und wir würden natürlich jedem raten diesen zu fahren der in diese Region reist. Man könnte mit etwas Wanderenthusiasmus die Strecke auch gern in 3 oder noch mehr Etappen aufteilen. Es gibt genug zu sehen.
Anschließend fuhren wir direkt hinein in den Ort Jasper, denn wir wollten die Zeit nutzen zum Wäsche waschen. Eine Laundry mitten im Ort hatten wir schon ausgemacht. Leider war das mit dem Parken im Ort nicht so bequem zu machen. RV´s parken entweder an den Hauptstraßen auf dem Seitenstreifen, der natürlich voll war, oder wie wir auf einem Parkplatz hinter den Bahngleisen. Es waren dann vielleicht 400m Fussweg, also auch nicht so schlimm. Wir nutzen vor Ort das WLAN und warteten die knappe halbe Stunde ab bis wir die Wäsche in den Trockner legen konnten. Einen Teil der Wäsche brachten wir aber gleich zum Womo und holten noch unseren Einkaufszettel. Dann haben wir genau über dem Waschsalon in einem Café leckeren Cappuchino getrunken und ein Stück Kuchen gegessen. Unseren Einkauf erledigten wir gleich nebenan in einem kleinen Supermarkt. Auf dem Weg zurück zum Womo hängten sich die paar hundert Meter dann doch an, denn wir hatten zwei Einkaufstüten, zwei große Wasserkanister und unsere Wäsche zu tragen. Jasper selbst sieht sehr einladent aus zum Essen gehen oder für einen Einkaufsbummel. Wir hatten dann aber keine Lust mehr und fuhren zu Whislers Campground. Unsere Site war eine der älteren im hinteren Teil, Loop 28. Sie lag schön zwischen den Bäumen und gefiel uns sehr gut. Nachdem wir das Womo abgestellt hatten hörten wir gleich wie es in den Bäumen irgendwo raschelte und beim genaueren hinsehen sahen wir einen Elk dort liegen, der sich grad ein paar Blätter schmecken ließ. Es dauerte nicht lang und wir sahen das weitere dort drin waren. Am Ende waren es bestimmt 4 Ausgewachsene mit zwei Jungtieren und auch auf den anderen Straßenseite waren noch weitere. So hat es an dem Tag doch noch mit der Wildlifesichtung geklappt. Die Tiere grasten später dann auch zum Teil noch direkt an unserem Womo. So nah bei uns waren wir dann doch froh das es sich nicht um einen Bären handelte, obwohl auch eindringlich vor diesen Tieren gewarnt wurde, die können wohl auch anders als einfach nur schön aussehen. Am Abend gab es dann HotDogs und zur Abwechslung mal ein kleines Brettspiel.
