Heute ist schon der 2. August und man merkt das die Zeit hier in Kanada schon fast wieder vorbei ist. Die großen Ziele auf unserer Tour haben wir nun abgehakt, obwohl noch eine schön Strecke vor uns liegt wo wir aber nicht mehr diese großen exakten Punkte haben die wir sehen wollen.
Heute haben wir wieder recht lange geschlafen und in Ruhe gefrühstückt, alles aufgeräumt und gedumpt. Zwischendurch hatte ich noch die geliehene Angel und die Köder zurück gebracht. Gegen 11 Uhr sind wir dann los und hielten nochmal am Office denn zahlen tut man hier bei Abreise. Wir bedankten uns nochmal und taten nochmal kund wie sehr es uns gefallen hatte. Draußen trafen wir dann noch Marcel der uns ja die ausführliche Einweisung in Boot und Angelei gegeben hatte und mit dem wir uns auch so gut unterhalten hatten. Wenigstens nochmal kurz verabschieden und von unseren Angeltrips berichten denn sie leben ja von den Erfahrungen der Besucher, selber haben die dort genug zu tun sodass sie nicht selbst jeden Tag gucken können was die Fische wollen. Seine Verlobte Jennifer mit der er im Resort das Tagesgeschäft führte sagte mir am morgen schon das er unbedingt noch wissen wolle wie es uns ergangen ist da er Fischschuppen im Boot entdeckt hatte. Wir konnten uns nochmals angenehm unterhalten, bedanken und verabschieden. Wirklich ein Ort wo wir uns sehr wohl gefühlt haben in allen Belangen und ich bin froh während der Planung nochmal eine Nacht verlängert zu haben auch wenn wir so heute eine längere Fahrstrecke hatten.
Unsere erste Etappe heute führte uns zur Hatch Creek Ranch, eine ehemalige Maut und Postkutschenstation wo in der Zeit des Cariboo Goldrausches die Goldsucher auch Quartier machten. Für 17CAD p.P. konnte man sich die alten, restaurierten Gebäude ansehen mit viel Inventar und auch Tieren. Ein kleines Highlight war ein Musikapparat von Thomas Edison, noch ein Vorgänger eines Plattenspielers welche noch voll funktionsfähig vorgeführt wurde. Draußen konnte man Gold Waschen, viele Landwirtschaftliche Geräte anschauen und auch Tiere gab es zu sehen.
Und er hier war wohl freiwillig da
Selbst Postkutsche fahren konnte man und das auch ohne Extra zu bezahlen.
Toll fanden wir auch das zum Teil neben Englischen und Französischen auch Tafeln mit deutschen Texten angebracht waren. Wir waren ungefähr 1,5h hier, dass sollte man auch minimum einplanen. Es war ein Willkommener Stopp auf der bis dahin recht kargen, aber gut ausgebauten Route. Weiter ging es dann führ uns wieder in die Berge, durch den beeindruckenden Marble Canyon bis nach Lillooet. Eigentlich wollten wir uns dort etwas mehr umsehen, aber es war schon recht spät, nach halb 4 und das Navi zeigte noch 2h fahrt an. Deshalb machten wir nur an einer Bakery pause welche bei uns im Reiseführer erwähnt wurde. Leider war die Auswahl nicht mehr sehr groß aber wir nahmen drei verschiedene Stücken von dem was noch da war, dazu zwei Cappuchino und es schmeckte uns sehr gut. Dann noch den Tank voll gemacht und weiter ging es in Richtung Whistler. Die Strecke entlang des Joffrey Lake war einfach toll.
Schöne Natur und tolle Ausblicke hatte man, nur durch die teils Serpentinen, Berg. – und Talfahrten und auch den zeitweise nicht so guten Zustand der Straße kam man nicht mehr so gut voran. Wie fast immer fehlten uns noch zwei, drei Kleinigkeiten und wir hielten nochmal in Pemberton, kurz vor unserem Ziel dem Nairn Falls Campground. Ein schickes Örtchen, was wir so garnicht vermutet hätten aufgrund der Grundstücke an denen man kurz vorher so vorbeifährt. Eigentlich wollte ich noch den Trail zu den Falls gehen aber es war uns dann zu spät. Wir hatten ja noch unseren Kokanee zu Grillen und dann noch eine Grillrippe. Am Ende waren wir auch erst 20.30Uhr mit dem Abwasch fertig und froh nicht mehr losgegangen zu sein. Man muss wieder mal sagen, wenn man 300km Fahrt vor sich hat und diese nicht über gradlinige, mehrspurige Highways geht sollte man sich nicht mehr soviel vornehmen oder man muss halt wirklich einen Wecker stellen und zusehen das man früh weg kommt. Hatten wir ja auch schon gemacht aber wir genossen es auch einfach den Tag ruhig angehen zu lassen und hatten uns ja auch vorgenommen uns nicht soviele Spots vorzunehmen die wir unbedingt sehen wollten sondern mehr die Zeit zu genießen und die Sachen so mitzunehmen wir es uns grad passt. Das hatten wir uns aus Erfahrung unserer ersten beiden Womo Abenteuer so vorgenommen. Nach dem Motto „weniger ist manchmal mehr“. An diesem Abend konnten wir auch endlich mal wieder lange in kurzen Sachen draußen sitzen denn die Temperaturen waren sehr angenehm warm. Der Campground lag auch sehr schön im Wald zwischen hohen Bäumen, die Sites waren grade und ziemlich groß. Ein schöner Campground, wenn auch recht dunkel durch die großen Bäume.
Hallo Alex,
bei dem Bäcker der im Reiseführer beschrieben wird handelt es sich wahrscheinlich um das deutsche Bäckerehepaar.
Diese haben aber aus Altersgründen schon vor einigen Jahren das Geschäft geschlossen bzw. abgegeben.
Wir hatten das Glück Anfang der 2000er sie noch zweimal live zu treffen und einen kleinen Smaltalk mit der Frau zu führen.
Viele Grüße aus dem Münsterland
Hallo.
Bei unseren 2012 und 2014 Touren gab es noch den deutschen Bäcker aus dem Reiseführer. Zuletzt war vor uns ein deutschsprachiger Holländer , der statt den kräftigen Sauerteigbroten ein hollandtypisches Weichbrot orderte. Als ich nach meiner Sauerteigbrotbestellung nach Mohnkuchen fragte, wollte der Niederländer wissen, was Mohn wäre. Mit einem Augenzwinkern sagte ich, sowas ähnliches wie in euren Coffeshops, was bei allen Anwesenden zu einem Gelächter führte.
Liebe Grüße
Olaf
Ja das kann schon sein das die da drin waren. Jetzt heißt es Abundance Artisan Bakery. Ich weiß jetzt auch nicht mehr in welchem Reiseführer das war, sonst hätte ich mal geguckt.
Olaf....besser hätte man das einem Holländer nicht erklären können
Gruß Alex
Einmal USA und infiziert!