Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 17; 28. 03.2013 Kartchner Caverns State Park - Tombstone

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luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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Tag 17; 28. 03.2013 Kartchner Caverns State Park - Tombstone
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Tag 17;   28. 03.2013   Kartchner Caverns State Park  - Tombstone

Schon vor 8:00 Uhr stehen wir als erste am VC und bekommen Karten für die 11.00 Uhr  Big Room Tour. Diese Tour wird  nur bis Mitte April durchgeführt, da danach die  Fledermäuse einziehen, die dort ihre Jungen großziehen.  Die Tiere sollen nicht durch Licht und Besucher gestört werden. Zunächst gibt ein Ranger eine ausführliche Erklärung über das Höhlensytem und die Besonderheiten dieser Höhle. Diese Höhle ist eine sogenannte „Wet Cave“, eine Kalksteinhöhle mit 99% Luftfeuchtigkeit und 22 Grad im Inneren.

Mit einem kleinen Zug fahren wir 15 Leute zum Eingang. Damit keine warme, feuchte Luft von uns in die Höhle gebracht wird, müssen wir erst durch mehrere Schleusen. In einer gibt es sogar einen feinen Sprühnebel. In der Höhle darf nicht fotografiert werden, so dass wir alle Bilder auf unserer Festplatte im Gehirn speichern müssen. Wir haben in Europa schon viele Höhlen gesehen. Diese Höhle mit ihren großen, hallenartigen Räumen und vielfältigen Formationen, die die Stalagmiten und Stalaktiten bilden, übertrifft die meisten der von uns gesehenen Höhlen. Ein Wasserfall aus Stalaktiten gebildet,  Stalgmiten, die wie ein fried egg aussehen und immer größer werden, aus mikroskopisch kleinen Wassertropfen entstandene  waagerecht wachsende Gebilde, und vor allem die sehr seltenen  Speleothems, die wie Rüben aussehen und von der Decke herunterwachsen, sind nur einige der Besonderheiten. Die zwei Stunden vergehen wie im Fluge. Wer die Höhle besuchen will, wenn mehr Touristen in der Gegend sind, sollte unbedingt die Karten vorbestellen.

Wir fahren die kurze Strecke nach Tombstone und stellen unser Womo in den Wells Fargo RV Park. Nach den großen Sites, die wir bisher hatten, fühlen wir uns hier doch sehr eingeengt. Der Vorteil ist aber, dass wir sofort an der Allen Street, der Hauptstraße, sind. Wir bummeln durch den Ort. Die Schießerei am O.K. Corral  haben wir leider verpasst. Auffallend ist, dass viele Männer und Frauen gekleidet sind wie zu Zeiten Wyatt Earp und Doc Holliday. Die Häuser erinnern mich sehr an Westernfilme meiner Kindheit.

Wir gehen noch einmal zum CG zurück und unterhalten uns angeregt mit zwei Kanadiern und einem Herrn aus Kalifornien über unsere weiteren Reiseverläufe. Der Kalifornier schwärmt vom Chiricahua, den wir als nächstes besuchen wollen. Wir raten  ihm den Organ Pipe zu besuchen. Die Canadier überzeugen wir mit zum Chiricahua zu  fahren.

Zum Abendessen gehen wir wieder in den Ort ins Big Nose Kate.

Der Saloon ist gut gefüllt. Wir essen eine große, leckere Hauspizza.

Nach dem Essen gehen wir noch einmal die Straße rauf und runter und kehren für eine Margarita wieder ins Big Nose Kate zurück. Dort hat inzwischen ein Karaoke Wettbeweb angefangen. Die Sängerinnen und Sänger geben ihre Gesangswünsche ab und wir hören z.T. erstaunlich gute Stimmen. Ein als Sherif gekleideter Sänger bringt seinen eigenen Fanclub mit, singt und verschwindet mit seinen Fans wieder.

Der Abend ist so unterhaltsam, dass es nicht bei der einen Margarita bleibt.

Gefahrene Meilen: 30

Liebe Grüße

Brigitte