Tag 20; 31.03.2013 Chiricahua National Monument - Rockhound State Park

Tag 20;    31.03.2013   Chiricahua National Monument - Rockhound State Park

Auf unserem weiteren Weg wollen wir zum Fort Bowie. Vom Hwy 186 gibt es eine 9 Meilen lange, sehr gut zu befahrene graveld Route bis zum Beginn des Fußweges zu den Überresten des Forts. Unterwegs schauen wir noch den Kletterkünsten eines Road Runners zu.

Das Thermometer zeigt schon  26 Grad. Angeboten wird eine geführte Rangertour zum Fort, die aber erst um 11.00 Uhr startet. So lange wollen wir nicht warten.Wir nutzen ein Infoheft, welches ausgeliehen werden kann. Der Weg führt uns 1,5 Meilen durch die abwechslungsreiche Wüstenlandschaft mit vielen blühenden Mesquite Sträuchern, Ocotillos und kleinen Kakteen. Rund um die Quelle Apache Springs wachsen sogar Cottonwoods, Eichen und Wallnussbäume. An allen interessanten Punkten stehen Infotafeln, die die historischen Ereignisse, die hier stattgefunden haben, erläutern.

Wir können uns gut vorstellen, wie hier jahrelang zwischen den Apachen  Indianern, den weißen Siedlern und den Soldaten gekämpft wurde. Sehr wichtig für alle Beteiligten war die Quelle Apache Springs, die das ganze Jahr über Wasser lieferte und damit die Lebensgrundlage bildete.

Wir kommen vorbei an dem alten Friedhof, einem nachgebauten Wickiup der früher hier lebenden Apachen, der Quelle Apache Springs und stellen uns vor, wie das Leben der Indianer durch den Bau einer Postkutschenstation direkt neben der Quelle massiv verändert wurde.

Nach ca. 45 Minuten erreichen wir die Ranger Station und die wenigen Überreste des Forts. Eine schöne Büste von Cochise, dem Anführer der Indianer, steht im VC.

Dort sind auch viele Fotos und Gegenstände aus der Zeit der Indianerkriege ausgestellt. Als das Fort errichtet wurde, waren allerdings die Indianer schon nach Florida umgesiedelt worden. Vom Fort sind nur noch einige rekonstruierte Adobewände und Grundmauern erhalten.

Nach einer Meile ist die Strecke durchgehend geteert. Bald überqueren wir die Grenze nach New Mexiko.

Wir fahren bis zum Rockhound SP. Leider verkündet dort ein Schild, dass der CG full ist. Diesem Schild vertrauen wir schon lange nicht mehr. Auf dem Campingplatz staunen wir nur. Laute Musik ertönt von vielen Sites. Mindestens drei Autos stehen auf allen Plätzen. Viele Menschen flanieren über den Platz. Überall wird gegrillt. Der Ranger löst dieses Rätsel. Heute ist Ostersonntag und die Plätze sind alle als Tagesplätze vermietet. Er empfiehlt uns, eine Stunde zu warten, dann würden die ersten Gäste den Platz verlassen. Wir dumpen schon mal. Danach kommt auch schon der Ranger wieder vorbei und weist uns einen Platz in der oberen Hälfte zu. Wir schauen in die weite Ebene der Chiricahua Wüste. Wieder ein wunderschöner CG. Innerhalb der nächsten Stunde leert sich der CG. Obwohl so viele Menschen heute hier waren, liegt kein Müll herum. 

Trotzdem es schon 17.00 Uhr ist, ist es noch so sonnig, dass wir uns unter das Sonnendach setzen. Neben uns steht ein älteres Ehepaar mit einem australischen Schäferhund. Wir erhalten von diesen noch viele Tipps für den Weg Richtung Albuquerque. Abends gibt es noch ein schönes Lagerfeuer, einen Sonnenuntergang und mal wieder einen unbeschreiblichen Sternenhimmel.

Gefahrene Meilen:   175

Liebe Grüße

Brigitte