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Tag 7: Mittwoch, 24.September 2014 - Union Square oder im Zeichen des Treibens: Treiben lassen und Treiben beobachten

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Nina
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Beigetreten: 20.01.2013 - 14:31
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Tag 7: Mittwoch, 24.September 2014 - Union Square oder im Zeichen des Treibens: Treiben lassen und Treiben beobachten
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Fazit: 
Ja, wir sind hier wirklich angekommen

Heute ist unser letzter voller Tag in New York. Wir überlegen uns heute früh eher „planlos“, was wir unternehmen wollen. Die Ecke um den Union Square herum kennen wir noch nicht  - lass uns doch dort mal anfangen und dann sehen wir weiter.....

Der Tag startet dann aber eher schwach mit einem richtig schlechten Frühstück. Wir wollten mal ein anderes Café ausprobieren und sind ins Park Café gegangen, das uns auf dem Weg zum Times Square nun schon öfter aufgefallen ist.  Es sah von aussen ganz nett aus und war immer proppevoll.  Aber: die Bedienungen sind unfreundlich, das Essen einfach nur schlecht, der Kaffee mittelmässig, die Preise gesalzen. Und dann wird uns auch klar, warum  das Café immer so voll ist: Das ist praktisch der Frühstücksraum vom Wellington-Hotel.

In der Subway lassen wir uns treiben und merken gerade noch rechtzeitig, dass wir am falschen Bahnsteig stehen (wir wollen  Downtown, sind aber der Menschenmenge auf den Uptown-Bahnsteig gefolgt). Hansi merkt es gerade noch (Glück gehabtwink) – also schnell das Gleis wechseln.

Wir starten unseren Rundgang am Madison Square Park.  Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das Flatiron Building, das wegen seiner dreieckigen, keilförmigen Ansicht zu den Wahrzeichen von New York gehört. Die schmalste Stelle an der Vorderseite misst gerade mal 2 Meter.

Dann wollen wir weiter zum Union Square. Sollen wir das City Bike nehmen? Das wäre echt praktisch für die paar Blocks. Aber es ist einfach viel zu viel Verkehr – besser nicht. Also gehen wir zu Fuss und sind auch bald am Union Square. Hei, da ist heute Farmers Market, toll. Die Auswahl ist riesig - Obst, Gemüse, Blumen, richtiges Brot, Käse, Honig, und noch viel mehr – und es schon richtig viel los, manche kaufen die Ware gleich kistenweise ein.

Mit einem  Iced Coffee setzen wir uns dann in den Park und beobachten das Treiben: Hier sehen wir das erste Mal in New York eine grössere Anzahl von "Obdachlosen" auf einem Haufen und hier kann man sich in Blitz-Schach versuchen.

Und hier kann man auch das auffällige Triptychon Metronom beobachten. Die linken sechs Leuchtziffern stellen die Tageszeit, die rechten sechs die noch vom Tag verbliebene Zeit dar (von rechts nach links). Aus dem Zentrum des mittleren Teils des Kunstwerks wird jeweils mittags und mitternachts ein Stoß Dampf geblasen. Der rechte Teil zeigt die aktuelle Mondphase.

Zum Abschluss gehen wir dann noch zum Washington Square Park: auch hier setzten wir uns in die Sonne, beobachten die Studenten der naheliegenden Universität, hören den Strassenmusikern zu und staunen über die kuriosen Köter mit ihren Besitzern im Schlepptau. Wahrzeichen des Parks ist jedoch der Stanford White Arch – eher als Washington Square Arch bekannt ist - an seiner Nordseite.

    

Dann wollen wir weiter und werden wieder unvorsichtig – in dieser Subway-Station ist bereits der Zugang in Up- und Downtown getrennt. Wir waren noch in Gedanken, wohin wir jetzt eigentlich fahren wollen, und dann war es auch schon zu spät. Das  „Problem“: Unsere Subway-Wochen-Tickets sind nach Benutzung für etwa 15 Minuten gesperrt, um Missbrauch vorzubeugen. Das heisst aber auch, wir können nicht gleich zum anderen Eingang gehen. Aber nicht schlimm, weil wir am Aufgang einen (guten) Food Car entdecken und eine Kleinigkeit essen. Bis dahin haben wir auch geklärt, was wir mit dem restlichen Tag noch anfangen wollen und bis dahin sind auch unsere Subway-Tickets wieder gültig

Hansi möchte unbedingt nochmals ins Hard Rock Café, um ein T-Shirt zu kaufen. Also gehen wir am Times Square vorbei.
Und inzwischen bewegen wir uns hier schon ganz selbstverständlich durch die Menschenmassen und den Verkehr. Ja, wir sind hier wirklich angekommen.

Nun haben wir die Wahl zwischen: Mit der Fähre nach Staten Island oder nach Roosevelt Island mit der Seilbahn. Hansi fragt ganz erstaunt – Seilbahn? Also ab zur Seilbahn. Da gilt unsere Subway Karte übrigens auch. Von der Bahn aus hat man einen schönen Blick auf den East River und die Queensboro Bridge. Auf Rossevelt Island gibt es nicht wirklich viel zu sehen, deshalb fahren wir gleich mit der nächsten Gondel zurück.

    

Ja, irgendwie ist heute echt die Luft raus und deshalb gehen wir direkt ins Hotel zurück. Dort legen wir die Füsse hoch, schauen und hören dem Treiben auf der Strasse zu und packen schon einmal die Koffer.

Eigentlich wollten wir nochmals irgendwo am Times Square essen gehen, doch dann fragt Hansi: was spricht eigentlich gegen die Linie 31 – also den Vietnamesen von gestern? Nichts.

Also, ab zur Haltestelle. Es kommt ewig kein 31er. Eine andere Linie hält an und der Busfahrer beteuert, dass er auch zur 10th Avenue fahren würde. Also steigen wir ein. Er ist sichtlich begeistert, dass sich deutsche Touristen in seinen Bus verirren und erzählt uns von sich, seinen deutschen Vorfahren und wie er am Dienstag auf Obama gewartet, ihn aber nicht zu Gesicht bekommen hat.

Und der Vietnamese fragt uns wie alte Stammgäste, ob es heute wieder ein langer Tag war und ob wir wieder ein Corona wollen? Na klar - das nenn ich Service! Und wir sind nicht die einzigen „Stammgäste“ hier.

Auch heute essen wir hier ein leckeres Curry und dann geht unser letzter Tag in New York dem Ende entgegen. Schade eigentlich.

Und wir checken mal wieder, was die Piloten und der Vulkan so machen. Der Vulkan ist ruhig. Was uns etwas mehr beunruhigt, ist die Meldung, dass die Gespräche zwischen Lufthansa und den Piloten gescheitert sei und dass es demnächst wieder Streiks geben soll. Was um Himmels Willen ist demnächst?

Bleibt  gesund smiley

Nina

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