Nach einer ruhigen, angenehmen Nacht frühstückten wir draussen (danach sehr lange nicht mehr) und waren bereits hin und weg von den wunderschönen Lichtspielen welche die Sonne auf die Felsen um uns herum zauberte.
Nach dem Frühstück mussten wir uns noch Anmelden. Als wir gestern ankamen war alles schon zu. Die sehr nette Rangerin gab uns neben (etwas zu) ausführlichen Informationen gleich noch einen da gelassenen Stapel Brennholz mit. Einfach so, ohne Nachzufragen, wir hätten ja sicher Verwendung dafür...auch das ist Amerika, hilfsbereit ohne Ende! Danach richteten wir uns noch ein wenig besser ein und bereiteten uns auf die erste Wanderung vor. Das Ritual war dann in etwa immer das gleich: Rucksack mit Proviant und Getränke füllen, Offline-/Papier Map, Kamera und Akkus prüfen, Sonnenbrille putzen, Sonnencreme auftragen, Wanderschuhe und Sonnenhut anziehen, Stöcke in die Hand und los gehts...halt, nochmals zurück...irgendwas fehlte immer oder Fenster/Luken waren nicht zu/offen oder...danach gings dann jeweils wirklich los.
Wir sind bei unseren Wanderungen meistens eher gemächlich unterwegs gewesen. Der Weg war das Ziel nicht die Meilen. Na gut, manchmal mussten auch wir ein paar Meilen mehr abspulen um überhaupt eine brauchbare Tour hinzubekommen. Es gibt für mich jedoch nichts schöneres als zu Fuss in die Natur einzutauchen und sich von der Neugierde treiben zu lassen ohne ständig die Zeit zu prüfen um dann weiter zu hasten. Klar, etwas Planung ist nötig und es schadet auch nicht wenn man die Orientierung immer beibehält. Aber mehr muss es dann nicht sein. Und es gibt hier ja derart viel aussergewöhnliches und sehenswertes, so dass wir in diesem Urlaub sowieso niemals alles sehen werden können. Diese Wissen hat uns geholfen auch mal auf ein „must-see“ einfach zu verzichten, was ich nur empfehlen kann!
Wir nahmen zuerst den Hidden Pinyon Trail zum Overlook (Foto oben) um danach über die Petrified Dunes (Foto unten) und den Butterfly Trail zum West Canyon Overlook zu kommen. Zurück ging es dann mehrheitlich über den Wiptail Trail und am Schluss kürzten wir über die Strasse direkt zum Campground ab. Wir waren dafür 4 1/4 Stunden (6.4 Meilen) in diesem schönen Park unterwegs. Zum Sonnenuntergang machten wir nochmals eine etwa 1 Stündige Tour wobei wir mehr rumstanden und staunten als wirklich liefen.
Mit der Dunkelheit wurde es empfindlich kühl und der Wind frischte merklich auf. So zogen wir es vor drinnen im warmen Womo zu Essen. Nach dem Vorbereiten des nächsten Tages (Einkaufsliste, Route, Zeitplan) war es dann auch schon wieder Zeit fürs Bett.
Fazit:
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Zu Beginn 2 Nächte am gleichen Ort schätzten wir sehr: Wir erholten uns vom Übernahmetag und hatten genug Zeit in der Natur „anzukommen".
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Der Snow Canyon war ein perfekter Startpunkt für unseren Trip – danke nochmals für den Tip!
Hi Markus
Da seid Ihr zwei Tage vor uns im Snow Canyon gewesen und wir haben eine ähnliche Wanderung gemacht. Wenn ich mich nicht irre, haben wir die Nachbarssite zu eurer Site gehabt. Das morgendliche Sonnenaufgangs-Bild ist praktisch identisch mit einem der unseren! Ein herrlich schöner SP und Du hast recht: obwohl alles "full" kam definitiv kein Dichtestress auf
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)
Hallo Markus,
das sieht für mich nach einem idealen ersten "richtigen" Urlaubstag aus! "Zufrieden mit der Welt und mir": Das wäre ich auf diesem schönen Plätzchen auch. Schöne Bilder :-)!
Viele Grüße
Lea
2015 & 2019 Südwesten / 2016 Yellowstone / 2017 Namibia
@Yvonne: Wie ich gelesen habe, wart Ihr trotz den Kleinen nicht weniger aktiv! Das hat sich in diesem schönen Park ja auch wirklich gelohnt. Ich hatte ja schon ein wenig Angst, dass es nicht mehr schöner werden kann und wir bereits am ersten Tag das Highlight der Reise hätten. Wie naiv...
@Lea: Hallo Lea, ging uns wie Euch im Südwesten. Einfach nur Toll! Und gerne sofort wieder...
Liebe Grüsse
Markus