Das war eine Überführung der ganz besonderen Art die man nie vergessen wird und trotzdem nicht noch einmal machen möchte. Von der ersten Freude noch reingekommen zu sein bis zu der Erkenntnis, dass es keinen Sinn mehr macht und wir nur noch nach Hause wollten, war es ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Die erste Woche startete eigentlich als ganz normale Überführung bis die Einschränkungen in der zweiten Woche immer umfangreicher wurden und es dann nur noch um die schnellstmögliche Rückreise ging.
Route
Gebucht waren 5 Wochen und 4000 Meilen nach Los Angeles. Abgegeben haben wir nach 18 Tagen und 3266 Meilen bei 15 Fahrtagen. Das sind durchschnittlich 217 Meilen/Tag, die längste Strecke pro Tag betrug 449 Meilen. Bei einem Verbrauch von 27,4 Liter/100km haben wir 379,8 Gallonen Benzin verbraucht, die Gallone reichte für 8,6 Meilen wie die Amis rechnen. Dafür haben wir 824,40 Euro bezahlt, das entspricht 0,57 €/ltr. Der Benzinpreis war deutlich günstiger als in den vergangenen Jahren, wir haben außer in Kalifornien für die Gallone immer unter 2 $ bezahlt (ab 1,79$), nur in Kalifornien für 3,49 $ getankt. Kommentar unserer Freundin: Kalifornien tut etwas für den Umweltschutz.
Kosten
Womo inkl. Transfer nach Middlebury 2.334,00 €
Flüge mit Lufthansa 2.043,32 € + 120,72 € Gepäck bei Air Canada
14 CG 529,46 €
Benzin für 3265 Meilen 824,40 €
Propan 33,49 €
Die vorab gebuchten und bezahlten Campgrounds (auch private), die selbst storniert haben oder von uns storniert wurden, haben unkompliziert alle Gebühren auf die Kreditkarte zurück gebucht, sogar die sonst einbehaltenen 10 $ Stornierungsgebühr wurden ausnahmslos erstattet. Eine zusätzliche Reservierung für den Malibu Beach RV hatten wir vergessen zu stornieren. Nachdem wir am 15. April dort nicht mehr anreisten haben sie am 16. April das Geld unaufgefordert zurück gebucht.
Das Geld für die Eintrittskarten der Ole Opry in Nashville/TN wurde sofort zurück gebucht. Für das Jazzdinner auf dem Steamboat Natchez in New Orleans warten wir noch auf eine Reaktion. Mr. Wings von Kalifornienreisen hat per Rundmail informiert, dass eine Rückzahlung von Buchungen zur Zeit leider nicht möglich ist und er hofft nach Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden. Besonders ärgerlich ist, dass auch das mit der Rechnungsstellung vorab geforderte ortsübliche Trinkgeld von 15% = 54$ weg ist.
Update 25.05.2020: Inzwischen haben wir das Geld für das doppelt bezahlte Gepäck von der Lufthansa auch zurück bekommen, Danke Gerd für deine Unterstützung. Auch das Steamboat Natchez in New Orleans hat angekündigt das Geld für das Jazzdinner zurück zu zahlen. Mr. Wing stellt weiterhin eine zufriedenstellende Lösung in Aussicht.
Danke Siegfried.
War ja dann ein Urlaub und eine Überführung der anderen Art. Das komische Gefühl das alles aus dem Ruder lief, man nur noch nach Hause wollte, konnte man heraus lesen.
Liebe Grüße aus Berlin,
Thomas
Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub
Hallo Sigfiried,
schön, das die Reise halbwegs geordnet "abgewickelt" werden konnte.
Jede Reise birgt ja ein Risiko und bleibt ein Abenteuer,
ich hoffe auch diese Reise bleibt als positives "Erlebnis/Abenteuer" in eurer Errinnerung.
Zumindes bei eurer Rückkreise war ich geistig als Mitreisender dabei und habe "mitgelebt".
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >