Heute früh kam unsere Poolbekanntschaft (ein Schwede, der seit vielen Jahren hier lebt) mit seinem kleinen Hund extra bei uns vorbei und bot für den schlimmsten Fall Quartier in seinem Haus 2 Stunden entfernt von LA an. Für den Notfall erhielten wir von ihm die Telefonnummer. Wir kennen nur seinen Vornamen.
Auf der I-10 ging es weiter nach Westen Richtung San Antonio. Und nun stehen wir auf einem Rastplatz 40 Meilen vor San Antonio und halten Krisensitzung. Gerade kamen zwei Anrufe unserer Söhne. Die Jungen machen sich große Sorgen um uns und möchten uns am liebsten ab sofort nach Hause haben. Sie haben zwischendurch auch mit unserer Freundin in Kalifornien telefoniert. Die Stimmung ist bei uns inzwischen im Keller. Die Gaststätten sind alle zu, die Nationalparks mit ihren Campgrounds geschlossen und auch alle Sehenswürdigkeiten sind geschlossen. Wir haben noch einmal mit der Freundin selbst telefoniert und von ihr klare Worte gehört. Der Worst Case wäre wenn wir selbst erkranken würden. Wir hätten kaum eine Chance gegenwärtig an einen Arzt heran zu kommen. Auch besteht die Gefahr, dass die Grenzen zwischen den Bundesstaaten geschlossen werden könnten. Der erste Fall dazu wird gerade von den Gerichten verhandelt. Dann könnten wir wirklich hier stranden.
Damit ist die Entscheidung gefallen: Sofortiger Abbruch des Überführungsprogrammes und die Suche nach einem vorzeitigen Rückflug. Wir werden also auf kürzestem Weg so schnell wie möglich Richtung Kalifornien fahren. Das sind noch rund 1400 Meilen. Und es regnet dazu und mein Geburtstag ist auch noch heute. Die Nerven liegen blank.
Wir schaffen es bis zum KOA in Kerrville. Damit sind wir nun schon ein kleines Stück näher an Kalifornien.
Hi Siggi,
solch eine Situation wünscht man sich ja nun wirklich nicht in seinem Urlaub und ich kann eure Sorgen verstehen, besonders wenn einem sozusagen der Grund seines Aufenthaltes wie die Sehenswürdigkeiten , National Parks und Campgrounds vor der Nase verschlossen werden.
Ihr werdet es schaffen !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Siggi.
Gut, dass wir wissen, dass es es schaffen werdet.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Lieber Siegfried,
wir haben genau die gleichen Nachrichten bekommen. Wirklich die gleiche Situation.
Liebe Grüße Ilona
Lieber Siggi,
hier habt ihr, 2 Tage später als wir, die gleiche Entscheidung getroffen.
Ich kann so gut nachvollziehen was ihr durchgemacht habt, alles richtig gemacht, wissen wir inzwischen.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Liebe Susanne,
wir sind ja dann jeweils 3 Tage später auf euren Spuren gefahren zum Gilbert Ray und Boondocking am Südeingang vom Joshua Tree. Ilona (Plasche) schreibt in ihrem Bericht dass für sie am gleichen Tag wie bei uns die Entscheidung zum Abbruch fiel. Da sie noch weiter östlich waren war dann Orlando der kürzeste Weg zum Ziel.
Liebe Grüße aus dem Havelland
Siegfried