San Diego bis zum Grand Canyon
Nach einem Lazy-Day geht es nun weiter ins Landesinnere, wo uns etwas mehr Natur und Ruhe erwartet. Wir freuen uns darauf.
Joshua Tree 11.05.14-13.05.14)
Gut gestärkt nach dem Frühstück im Denny’s nehmen wir die bis jetzt längste Strecke mit ca 200 Meilen zum Joshua Tree sehr früh morgens in Angriff. Wir fahren an Orten vorbei, wo kurz danach die Grossbrände wüten. Dies erfahren wir aber erst später aus der Zeitung. Sogar Legoland musste kurz geschlossen werden. Da hatten wir ja gerade noch Glück gehabt.
Da viele schöne Campingplätze im Joshua Tree „first come – first serve“ sind, wollen wir früh genug beim Campingplatz „Jumbo Rock“ sein (Hidden Valley dürfen wir wegen der Grösse unseres Wohnmobiles nicht anfahren). Gegen Mittag ist es soweit und wir ergattern einen wunderschönen Platz. (Für uns einer der schönsten auf der gesamten Reise überhaupt). Wir sind alle begeistert.
Erst gerade unser Wohnmobil geparkt, schon packen unsere Kinder das Seil aus und klettern auf die umliegenden Felsen/Steine. Nach kurzer Erfrischung machen wir einen kleinen Spaziergang auf dem nahe gelegenen Wanderweg, wo wir zu unserem Erstaunen viele Blüten an Bäumen, Kakteen und Büschen sehen. Es ist warm, doch der Wind bringt immer wieder etwas Abkühlung.
Zurück auf unserer Site bereiten wir unser Nachtessen vor, es gibt wieder feine Steaks auf dem Grill und dazu Gemüse. Das ist ja im Moment unsere Hauptmahlzeit. Um 05.50 Uhr klettert Mami aus dem warmen Bett und auf einen grossen Felsen und geniesst die Ruhe und den Sonnenaufgang, trotz der morgendlichen kühlen Temperatur.
Am zweiten Tag im Nationalpark gehen wir auf unsere erste richtige Wanderung; auf den Mt. Ryan. Es geht gleich anfangs bergauf. Beide Kinder meistern die 350 Höhenmeter und nach 2 ½ Stunden Wanderung erreichen wir alle den Gipfel. Natürlich müssen wir zwischendurch die Kleine (gerade erst 3 Jahre geworden) etwas motivieren. Die von Mami erfundene „Wanderfee“ hilft dabei, da diese ja zwischendurch ein paar Gummibärchen auf dem Weg versteckt hat. Stolz geniesst dann auch die Kleine die Aussicht.
Wir wären gerne noch eine Nacht länger geblieben, doch haben wir den Campingplatz in Lake Havasu City bereits vor reserviert. Das die Reservierung nicht nötig gewesen wäre, merkt man halt leider erst später.
Lake Havasu City (13.05.14-16.05.14)
http://www.crazyhorsecampgrounds.com
Wir sind alle froh, als wir an unserem Campingplatz „Crazy Horse“ in Lake Havasu City ankommen. Wir haben eine Site direkt am See. Nebenbei bemerkt ist dies auf der ganzen Reise der mit Abstand am schlechtesten gepflegte Campground. Der Buckskin wäre wahrscheinlich schöner gewesen, nur bei dieser Hitze laufen die Generatoren auf Hochtouren. Diese nerven halt schon. Nun gibt es für alle eine Stärkung. Es windet stark. Sogar unsere Schuhe fliegen davon. Dafür hat es (noch) keine Mücken. Die kommen leider bereits in den nächsten Tagen.
Am nächsten Tag machen wir einen Besuch im nahegelegenen „British Village“. Hier wurde eine Brücke, die zuvor in London über der Themse stand, wieder aufgebaut,. Crazy!?! Die Temperaturen steigen immer höher. Die Abkühlung im See geniessen wir alle. Das kühle Bier in der nahe gelegenen- und vollklimatisierten –Taverne schmeckt dann um so genüsslicher. Anderntags steigen die Temperaturen nun bis fast auf 40 Grad. D.h. wir verbringen den Tag mit faulenzen, spielen, lesen und baden. Nach dem Mittag müssen wir sogar in das WoMo flüchten und die Klimaanlage einschalten. Wir geniessen den letzten Abend in Lake Havasu City. Die Temperaturen steigen hier in den nächsten Tagen über 40 Grad, deshalb sind wir froh der Hitze Richtung Grand Canyon zu entfliehen.
Grand Canyon South Rim(16.05.14-18.05.14)
Da im Innern des NP Grand Canyon der Campground „Mather“ bereits besetzt ist, entscheiden wir uns für den „Ten X Campground“ ausserhalb des NP. Wir fahren sehr früh los, damit wir spätestens mittags dort sind. Was für ein Glück, oder war dies eine Vorahnung? Trotz diversen Infos sei dieser Campground nie ausgebucht, haben wir um 12.45h einer der drei letzten Sites ergattert. Bereits um 13.00h war dieser - auch zum Staunen der Ranger – voll besetz. Dies sei noch nie dagewesen. An diesem Wochenende ist ein Marathon in „Grand Canyon Village“. Wir vermuten, dass das der Grund war für die vollen Sites. Jedenfalls, uff..., was für ein Glück, denn das wäre nach diesen vielen Kilometern für die Kinder doch etwas zu viel gewesen. Vor allem wenn der nächste Campground so weit weg liegt. Wir geniessen den ruhigen Platz im Wald. Die Kinder verweilen sich mit ihrem Seil und turnen auf den umgefallen Bäumen und wir können mal wieder etwas lesen. Gegen Abend entfachen wir wieder ein Lager- Feuer an. Es bahnt sich aber bereits eine kühle Nacht an.
Es war wirklich eine kühle Nacht, doch am Morgen lacht wieder die Sonne. Mami ist es nun etwas flau im Magen. Das Geburtstagsgeschenk kann ja heute eingelöst werden. Der Tag ist perfekt; kein Wind und stahl-blauer Himmel. Was für ein Glück. Um 9.00h ist es soweit und es geht ab in die Lüfte. Ich kann nur sagen, das ist ein geniales Gefühl über dem Grand Canyon zu fliegen und das noch auf dem Vordersitz neben dem Piloten!
Nach diesem Abenteuer fahren wir mit dem Shuttlebus zum Grand Canyon. Wir können den RV auf dem Parkplatz von McDonalds lassen. Wenn man nett fragt, sind die Amis immer sehr hilfsbereit. Im Nationalpark hat es sehr viele Touristen, doch mit dem Bussystem, welches einem von einem Punkt zum anderen Punkt bringt, doch noch erträglich. Diese Schluchten und Felsen sowie die Farbenpracht sind einfach phänomenal. Wir fahren bis zum Hermits Rest und laufen ein Stück entlang dem Canyon zurück. Gegen Abend kommen Wolken auf. Wir entschliessen uns vor dem Sonnenuntergang zurück auf unsern Campingplatz zu gehen, da alle von den Eindrücken und dem Wandern müde sind.
Hi Simi,
stimmungsvolle Bilder von eurem Aufendhalt am Lake Havasu da kommt Urlaubsfeeling auf. An den schönen Ten-X CG erinnere ich mich auch gerne. Gut das ihr noch eine site ergattert habt .
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014