Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 68-78 Moss Landing bis L.A.

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Simi
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Beigetreten: 02.02.2014 - 11:08
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Tag 68-78 Moss Landing bis L.A.
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Highway Nr. 1 - Von San Francisco zurück nach Los Angeles

Moss Landing (27.06.14-30.06.14)

Wir gehen den neuen Tag gemütlich an. Nach dem Einkauf, Dumpen ecetera geht es weiter Richtung Süden. Kurz nach Pacifica löst sich der Nebel und der blaue Himmel erscheint. Mein Mann fährt alleine mit dem Wohnmobil und wir fahren ihm mit dem Mietauto nach. Unser nächster Stop ist in Moss Landing. Es gibt hier sehr nette Leute auf dem Campingplatz, die Kinder erhalten sogar Strassenkreide zum spielen. Wir machen einen Spaziergang zum Strand. Wir beobachten wie Hunderte von Vögel sich im Meer zusammenscharen. Es muss ein grösserer Fischschwarm im Wasser sein.

 

Nächstentags fahren wir nach Gilroy zum Premium Outlet. Die Fahrt dauert ca 45 Minuten. Natürlich lassen wir ein paar $ im Center. Nach dem Nachtessen geht es mir nicht gut und wir fahren zurück zum Campingplatz.

Zum Glück kann ich mich in der Nacht wieder regenerieren und am nächsten Abend können dafür das Nachtessen umsomehr geniessen. Am frühen Abend gehen wir im Hafen von Moss Landing im Phil’s Fishmarket, dieser ist bis auf den letzten Platz voll. Trotzdem ergattern wir einen Tisch. Der Fisch ist frisch und sehr fein.

 

 

Monterey & Point Lobos State Park

Monterey hat sich in den letzten 15 Jahre extrem verändert. Es ist sehr touristisch, doch eigentlich ganz schön und gemütlich. Heute steht der Besuch des Aquarims auf dem Programm. Eintritt 40$ für Erwachsene und $25 pro Kind sind happig. Das Aquarium ist aber wirklich toll gemacht. Es gibt Otter, Schildkröten, verschiedene Fische, sowie Pinguine zu bestaunen. Auf den gebührenpflichtigen 17-Mile-Drive verzichten wir, da heute Sonntag ist und wir viele Leute erwarten.

 

 

Dafür fahren wir weiter etwas südlicher zum Point Lobos, wo es wiederum Seeotter und Seelöwen gibt. Kurze Trails wandern wir entlang der Küste. Wir sichten sogar Wale draussen im Meer. 

 

 

San Simeon (30.06.14-03.07.14)

Wir fahren wieder weiter mit Wohnmobil und Mietauto Richtung Süden und nehmen den Hwy 101 anstatt die Küstenstrasse. Der Weg führt an Gemüse/Fruchtplantagen vorbei, auch hier ist es sehr trocken. In San Simeon State Park erhalten wir nicht den vorreservierten Platz, leider, doch ist auch unser Platz ganz schön. Auch hier ist die Trockenheit ein riesen Thema. Die Duschen sowie die Toiletten sind geschlossen und es stehen nur ein paar Toi Toi Toiletten herum. Und dies alles wegen Wassermangel. Wir gehen natürlich alle noch an den Strand. Es ziehen ein paar harmlose Wolken auf. Wir geniessen noch das Lagerfeuer und ein feines Steak auf dem Grill. Mann, werden wir das vermissen.

 

Heute ist Papi’s Geburtstag. Es ist etwas bewölkt, deshalb fahren wir zu der See-Elephanten-Kolonie etwas nördlich von San Simeon. Diese riesigen Kolosse sind eindrücklich. In der Nähe halten wir für ein Picknick und sehen per Zufall Seehunde/California Seals. Am Abend gehen wir im Moonstone Beach in Cambria essen. Die Aussicht aufs Meer und das fantastischen Fischgericht sind der perfekte Ort um den Geburtstag zu feiern.

 

Nächstentags fahren wir weiter südwärts zum Moro Rock. Es ist ein kleines Dorf mit einem riesen Stein am Strand. Erst als wir zurückfahren bessert sich das Wetter. Nun wird es doch noch etwas mit dem Strand. Es windet relativ stark, dh. baden ist nicht unbedingt angesagt. Dafür hat der lästige Wind die Wolken vertrieben.

Cachuma Lake (03.07.14-06.07.14)

Heute erwachen wir bei stahlblauem Himmel. Es wird heute nichts mit einem Strandtag, da wir uns weiter Südwärts einquartieren müssen. Wir fahren, weiter südwärts auf dem Hwy Nr. 1. Wir gehen noch für unseren letzten Einkauf in einem Walmart. Wir benötigen neben Esswaren auch noch eine Tasche für unser zusätzliches „Zeugs“ und einen kleiner Handgepäckkoffer für unsere Kleine. D.h. wir benötigen einen zusätzlichen Handgepäckkoffer für unsere Elektroartikel, aber sie sucht sich mit dem Batzen der Grosseltern einen eigenen Koffer aus. Wie kann es anders sein, es muss natürlich der pinkige Hello Kitty Koffer sein. Unser nächster Camping liegt am Lake Chachuma unweit von Santa Barbara. Der Campingplatz ist riesig, über 450 Plätze, auf verschiedene Loops verteilt. Wir gehen noch in den Pool, für 3$ pro Person für 2h Session. Die Besucherzahl ist limitiert. Da es wenig Leute hat, ist nur der eine von zwei Pools geöffnet. Gegen Abend füllt sich der Platz aber immer mehr und mehr. 

 

Bereits am nächsten Morgen ist es sehr warm. Um 8.30h ist es bereits 27 °C an der Sonne. Gegen Mittag fahren wir nach Santa Barbara. Wie vor 15 Jahren gefällt es uns hier gut aber es ist Nationalfeiertag und es sind einfach zu viele Leute unterwegs. Einen Parkplatz zu finden ist fast unmöglich, sogar an Tankstellen werden Parkplätze für $10 vermietet. An der Küste ist es  bewölkt und am Strand sitzen die Leute fast aufeinander. Wir entschliessen uns zurück zum Camping zu fahren. Die Kinder freuen sich auf das Pool, nur leider ist die letzte Session bereits ausgebucht. Natürlich sind die Kinder sehr enttäuscht. Eine Abkühlung wäre toll gewesen. Wir haben zwar nicht viel von Santa Barbara gesehen, dafür konnten wir uns mit feinen Staks für die nächsten Tage eindecken. Am Lagerfeuer erzählen wir uns von den Ereignissen der letzten Wochen und sind uns bereits heute bewusst, dass vor uns eine strenge Zeit mit Arbeit bevorsteht.

Am nächsten Morgen ist es wieder heiss. Die Kleine isst nichts und macht einen aphatischen Eindruck. Als mein Mann die Kleine in den Arm nimmt muss sie erbrechen, natürlich genau in sein Gesicht surprise. Vielleicht liegt es an der Hitze +41C°. Zum Glück geht es ihr bald wieder besser. Heute müssen wir ja leider packen. Während mein Mann alles rundherum zusammenräumt, packe ich alles in die Koffer. Die Kinder vertrösten wir mit einem späteren Sprung ins Pool. Mein Mann steht über 30 Minuten an, um ein Ticket für den Pool zu kaufen, nur um festzustellen, dass es schon lange keine Tickets mehr gibt. Die an der Kasse fragte nur, on uns das niemand gesagt hätte? NEIN, ca 20 Leute stehen hier nur zum Spass bei über 40 °C in der Reihe. Natürlich kann man jetzt noch keine Tickets für die nächste Session kaufen. Die „nette“ Frau meinte, dass man halt 1 ½ vorher anstehen muss. Na dann aber neh danke. Das Packen braucht Zeit. Die 4 Koffer sowie die 3 kleinen Koffer + ein Rucksack sind voll. Ebenfalls wandert viel Zeugs in den Müll. Wahnsinn, was sich so alles ansammelt. Was noch zu gebrauchen ist, nehmen unsere Nachbarn dankend an. Um 18.00h ist alles verstaut, der Camper grob gereinigt. Wir wollen Propangas füllen, doch hat der Angestellte vom Campingplatz weniger Ahnung als wir. Sein Chef soll morgen da sein.

 

 

Unser letztes Frühstück im Camper bzw. im Freien. Der Campingplatz leert sich. Wir dumpen nochmals und füllen das WC mit Wasser und Chemie und hoffen, dass die Sensoren dadurch endlich wieder sauber werden, da die Anzeige nun seit 2 Monaten immer 2/3 anzeigte. Wir fahren wieder zur Tankstelle, um Propangas zu füllen. Der Angestellte fängt gleich an zu schwitzen. Ich tanke den Mietwagen das erste Mal für ca $12.--, und das zum Leidwesen der Kassiererin nur mit Pennies, Dimes, Nickels und Quarters. Natürlich alles vorher abgezählt und in verschiedene Säckchen verteilt. Der Tankwart ist immer noch nicht fertig mit dem Propangas füllen, dh. weiss immer noch nicht ganz so genau wie. Mit Hilfe meines Mannes lösen sie das Problem und wir fahren verspätet ab. Wir sind unter Zeitdruck, da wir das Mietauto auf eine bestimmte Zeit am Flughafen Santa Barbara zurückgeben müssen. Wir schaffen es gerade noch auf die letzte Minute.

Malibu RV Park (06.07.14-07.07.14)

Der Rückreiseverkehr ist wie vermutet sehr stark und es geht nur sehr schleppend voran. Es ist ständig Stop and Go. An der Ventura Beach gibt es einen riesigen Parkplatz für $20.—, aber hier hat es wenigstens Platz. Wir verbringen noch den Nachmittag am Strand. Die Kinder spielen am (nicht im) Wasser, weil es sehr hohe Wellen hat. Ich habe am Vorabend im Internet etwas geforscht, wo man mit so einem grossen Camper am Strand parkieren kann, dabei ist mir aufgefallen, dass eine Warnung für starke Strömungen für die nächsten Tage angesagt ist. Ich und mein Mann wagen zum letzten Mal den Sprung ins Wasser. Die Strömung ist aber sehr stark. Wir beobachten mehrere Personen, die es durch die Strömung umgehauen hat und fast nicht mehr aufstehen konnten. Der Lifeguard muss ein paar Mal „ausrücken“, um Schwimmer reinzuholen. Am nächsten Tag haben wir im Fernsehen gesehen, dass ganz in der Nähe ein junger Rettungsschwimmer bei einem Einsatz ertrunken ist. Es gab auch am selben Tag eine Hai Attacke. „Hobby“ Fischer haben mit speziellem Fischfutter weisse Haie vom Pier aus angelockt und prompt einen kleinen (ca 2m) weissen Hai an der Angel gefangen. Dieser löste sich und voll Panik hat er am vorbeischwimmenden Langstreckenschwimmer gleich in die Seite gebissen oder resp. Abgebissen. Im Fernsehnen war zu sehen, dass die Fischer sich über den schreienden Mann lustig gemacht haben und alles gefilmt haben. Das ist nun wirklich sehr makaber.

 

Nun sind wir wieder auf dem Malibu RV Park in der hintersten Reihe. Natürlich auch viel zu teuer, doch halt nahe an der Road-Bear-Station gelegen. Wie vermutet sind die vordersten Plätze kaum gebucht. Kein Wunder bei Preisen von $240.—pro Nacht. Somit haben wir von der hinteren Reihe auch Meerblick. Wie toll. Zum Schluss geht es noch gemütlich zum Malibu Sea Food Restaurant, wo wir feinen frischen Fisch geniessen.

Liebe Grüsse

Simi