Morgens laufen wir den sehr empfehlenswerten kurzen Trail zu den Margaret Falls. Es ist zwar bewölkt aber trocken.
Richtig gutes Wetter ist nirgendwo in der Nähe angesagt, Richtung Okanagan Valley sieht es aber ganz gut aus. Wir testen unser Wetterglück mal Richtung Kelowna im Bear Creek PP. Die einsame Stecke an der Westseite des Okanagan Lakes vorbei bietet uns immer wieder tolle Ausblicke. Leider ist da noch keine Sonne in Sicht.
Im Bear Creek PP ist genau noch eine Site in Seenähe frei, Site 109 für35 $ im Loop ohne Strom. Glück gehabt, das Wetter wird endlich gut und wir sehen einen Bald Eagle über uns kreisen.
Wir laufen bei Sonne den Bear Creek Canyon Trail. Der Trailhead ist direkt gegenüber des Campgrounds auf der anderen Straßenseite. Sehr schön zu laufen mit viel Abwechslung auf relativ kurzer Strecke. Es gibt Ausblicke auf Kelowna und den Okanagan Lake und einen netten kleinen Canyon.
Abends sind die Temperaturen angenehm, schönes Campfire emit Blick auf den Okanagan Lake.
Am nächsten morgen lässt sich die Sonne mal wieder nicht blicken. Wir starten früh zum Myra Canyon (Myra-Bellevue PP) . Hier verläuft ein Abschnitt der Kettle Valley Road, den man zu Fuß oder mit dem Rad über die alte Bahntrasse entdecken kann. Die Anfahrt über die 8 km lange Gravel Road ist gut zu fahren. Oben frühstücken wir erst mal und ziehen uns warm an. Geplant ist, hier Räder zu leihen. Die hätten wir aber reservieren müssen, so sind die Räder nur noch für 2 Stunden (39 $ pro Rad) frei. Das ist uns zu kurz und zu teuer, also laufen wir.
Eine gute Entscheidung, es gibt so viel zu sehen, man hätte mit dem Rad ständig anhalten müssen. Außerdem weht ein eisiger Wind, so wir laufen uns warm.
Eine so geniale Wanderung! Wir schaffen es tatsächlich bis zur Brücke 3, insgesamt gibt es 18 Trestles und 2 Tunnel. Nur die beiden letzten Brücken lassen wir aus und wandern so insgesamt rund 14 km auf dem Höhenweg.
Danach suchen wir einen Campground. Es ist schon recht spät und wir entscheiden uns für einen kostenlosen, von Usern gepflegten Campground. Nach unserer Erfahrung auf dem Waitabit Creek erhoffen wir uns einen ähnlich schönen Platz. Ganz so ist dem nicht, der Platz ist aber ganz in Ordnung und sehr weitläufig.
Trotz des kalten Windes sitzen wir nach dem Abendessen noch eine Zeit lang am Feuer.