Um 5 sind wir alle wach, machen uns dann auch fertig und gehen um 6 runter zum Frühstück. Erstaunlich gut, Bacon, Eier, frisches Obst, Muffins und Müsli. Auch der Kaffee schmeckt. Erwartung übertroffen!
Da wir den Pick-up um 6:45 / 7 Uhr von Road Bear versprochen bekommen hatten, sind wir frühzeitig unten. Und warten. Und warten. Um kurz vor 8 kann ich endlich anrufen. Ne, sie haben in der Akte wir kommen selbst, mit einem Mietwagen. Warum solte ich mir das dann aufschreiben? Das fängt ja schon gut an! Naja, hilft auch nix, der Concierge ruft uns ein Taxi und wir lassen uns für 140 $ zu Road Bear fahren. Sehr bequem wenigstens, viel Stau. 1 Stunde Fahrt.
Um 9 Uhr sind wir da, regeln die Formalitäten, lassen uns alles erklären und checken Schäden am Fahrzeug. Die Kinder sind begeistert von dem riesen-Schiff und total aufgedreht.
Wir nehmen uns dann noch Zeit alles auf Vollständigkeit zu prüfen (habe hier ja schon anderes gelesen) und ich finde im Resteregal dss eine oder andere Nützliche. Eine Schweizerin gibt mir noch ihren Akusauger und Müllbeutel mit. Beides werde ich nicht brauchen… Aber eine Sitzerhöhung für Tom ist sinnvoll.
Um 10:30 verlassen wir dann den Hof, schlängeln uns in den dichten LA Verkehr. Nicht einfach bei unseren Dimensionen, zum Einfahren ist das nicht ideal… Aber wir schaffen es.
Unser heutiges Ziel ist Barstow. Wir fahren nicht auf der 101 durch LA und dann auf der 15 nach Norden, sondern über die 405 nach Norden und dann über Palmdale nach Osten, dann auf die I15 nach Barstow. Die Stecke fährt sich ganz gut, die Straße ist aber echt in schlechtem Zustand, genau wie die 101 in LA. Ganz schön bergig.
In Palmdale hatte ich mir einen Dollar-Store und Walmart rausgesucht, die wir aber irgendwie nicht finden. Also etwas rumgegurke. Heiss ist es ! Zuerst kaufen wir in einem Dollar-Tree ein, finden hier auch viele Dinge von meiner Einkaufsliste. Günstiger als bei Walmart, wie ich später sehe. Und vor allem gibt es hier meine geliebten Salzbrezeln. Bei Walmart teilen wir uns auf und schaffen den Einkauf in - finde ich - ganz guter Zeit. 2 Stunden für 2 Läden 2 Einkaufswagen voll, viel Geld weg. Aber die nächsten Male werden ja nicht mehr so zeitaufwändig und kosten nicht mehr ganz so viel (hoffe ich).
Da es direkt vor Ort nichts anderes gibt, landen wir wieder bei Mac D. Inzwischen sind die Aussengaragen und die Dusche voll mit Tüten. Irre, das die wirklich alles (!) in Tüten packen. Und oft sogar 2! Müllbeutel brauchen wir sicher keine mehr.
Auf dem Weg zur I 15 durchfahren wir Einöden mit Joshua-Trees (brauchen wir gar nicht extra in den Park fahren, hihi) und sehen Spuren von Flash Floods (total versandete, dreckige Straßen).
Noch 1,5 Stunden bis Barstow. Die Strecke zieht sich, wir haben alle keine Lust mehr, müssen jetzt aber noch bis zum KOA. Um 16:30 sind wir da, bekommen Platz 62 unter großen Bäumen. Wir freuen uns auf den Pool, die Jungs auf ein Trampolin. Bei 42 Grad (!) macht Hüpfen allerdings nicht wirklich Spaß. Wir fühlen uns gekocht vom Wind.
Die Klimaanlage hat auf der Fahrt nicht wirklich gute Dienste geleistet, die Kinder sind hinten zerflossen. Jetzt mit Strom wird es auch nicht wirklich besser, ist nur sehr laut.
Bei ca.30 Grad Innentemperatur räume ich unsere 3 Koffer und die 100 Tüten aus und versuche, alles sinnvoll zu verstauen. Wir hatten uns einige Schachteln gekauft, aber es fehlen natürlich noch welche. Die 3-er Hängeschränke sind sinnvollerweise nicht abgetrennt, so daß alles durchrutschen kann. In den Schränken fehlen Einlegeböden, aber gut. Wir sind ja nicht zu Hause.
Um 21.30 gehen wir ins Bett. Vorher lau-kalt duschen. Im WoMo ist es immer noch zu warm… Erst in der Nacht kühlt es sich ab, endlich gut schlafen.
Hallo Vera
Bin Euch heimlich gefolgt
Steige nun offiziell in Eure Reise mit ein.
Ich kann es Euch nachvollziehen, wie Ihr Euch bei den Temperaturen gefühlt habt. Bei unserer Fahrt im Süd-Westen sind wir in Phönix bei gefühlten 60 Grad angekommen. Die Klimaanlage lief den ganzen Nachmittag, den Abend und die Nacht über. Aber so richtige Abkühlung haben wir erst am Morgen verspürt.
Haltet Durch...die Landschaft entschädigt doch für einiges! Bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht.
Ziehe mich nun mit meiner Reiselektüre und einer kühlen Flasche Milch aus Eurem Kühlschrank gepflegt zurück...bis dann!
Auf ins Abenteuer...das Lagerfeuer ruft...
Frank