Dienstag / WoMo-Tag 6 / 247 Meilen / Wetter sonnig und sehr windig, daher etwas frisch (sagt die Frau)
Kingman KOA Campground / vorgebucht / 48,50 $ inkl. Gebühren
Wieder viel los, wieder um 7 Uhr aufgestanden und wieder Frühstück im Freien. Wir bekamen Besuch von diesem gefiederten Freund hier.
Auf dem Plan stand der erste Teil unserer Wegstrecke zum Grand Canyon, aber auf alle Fälle wollten wir bei der Ausfahrt aus dem Joshua Tree noch das eine oder andere Highlight mitnehmen.
Erstes Highlight waren die „Skullrock“-Felsen. Ein wenig Klettern noch in den Felsen – hoppla liebe Inge, nicht das Gleichgewicht verlieren (hatte sie gestern das große Bierglas?)!
Weiter ging es zum „Cholla Cactus Garden“. Wir haben den Umweg nicht bereut.
Leute ich sage euch, diese Cholla Cactus sind stachelig wie Sau. Wie so oft gehe ich auch in den Nahbereich und musste es sofort büsen mit unzähligen kleinen Stacheln. Interessant ist dann so ein abgestorbener "Ast" (sage ich mal) - tolle Struktur und sehr leicht!
Dann verließen wir über die östliche Ausfahrt bei Twentynine Palms den Joshua Tree. Es waren tolle Tage hier, eine faszinierende Landschaft, schöne Tier- und Pflanzenwelt. Wir haben dies auf zahlreichen Wanderungen erleben dürfen. Ja, der Joshua Tree war einen Besuch wirklich wert!
Über die 62 und 95 ging es nach Needles. Dort fühlten wir in einem Supermarkt unsere Vorräte nach. Das Angebot war etwas eigenartig. Erst an der Kasse stellten wir fest, dass dieser Supermarkt in einigen Tagen schließt. Ok, das war also der Grund! Auch unser WoMo war mal wieder durstig. Ein Wort zum Tanken: Da die PIN-Eingabe eh nicht funktioniert, geht meine Frau mit der Kreditkarte in den Laden und gibt die Karte mit dem Hinweis her, dass wir volltanken wollen. Ich stehe am WoMo und tanke. Ist am stressfreisten so!
Ein Stück die US-40 entlang und gleich nach dem Colorado River wieder runter. Ein wenig Route 66 – Feeling wollten wir mitnehmen und Oatman hörte sich ganz interessant an. Die Fahrt bis Oatman war dann auch ganz interessant. Unvorstellbar, dass hier mal der gesamte Fernverkehr drüber gelaufen ist!
Tja, es wird laut im WoMo das Geschirr scheppert vor sich hin.
Es geht bergauf, die Berge rücken näher. Kaum Verkehr, die Fahrt ist wirklich schön.
In Oatman wurden wir dann gleich von wilden Eseln begrüßt, „Burros“ genannt. Diese laufen in der Stadt frei umher. Sie stammen von Lasteseln ab, die von ihren Besitzern einst freigelassen wurden, nachdem sie nicht mehr gebraucht wurden. In manchen Touristenshops gibt es Karotten und „Eselfutter“ zu kaufen, damit wir Touris die Tiere füttern können. Die Esel sind nicht dumm - sie warten direkt vor diesen Shops!
Eselfutter haben wir nicht gekauft, aber in zwei oder drei dieser Shops sind wir natürlich rein. Mal schauen, was es schönes zu kaufen gibt:
Ich war schon immer Harley-Fan (oder ist es etwa diese Frau ).
Über die Hauptstraße wandern die zahlreichen "Burros".
Im Oatman Hotel gab es einen kleinen Lunch (war gut). Man kann die 1. Etage besichtigen, denn hier verbrachten Clark Gable und Carole Lombard im Jahr 1939 ihre Flitterwochen. Auf die Besichtigung dieser "Hauptattraktion" haben wir verzichtet.
Im Speiseraum sind alle Wände, alle Decken, eigentlich alles mit Dollar-Noten bepflastert – einfach verrückt!
Und endlich wurde ich fündig. Ich wollte einen vernünftigen Sonnenschutz, ein schöner Hut sollte es werden und da war er! Hinten in einem Laden – ganz unscheinbar – es war Liebe auf den ersten Blick! Dieser Hut begeisterte mich fortan jeden Tag mehr. Gut zu tragen, guter Sonnenschutz, man schwitzt viel weniger als mit einem Käppi. Er ist auch zum festen Begleiter in der heimischen Bergwelt geworden (bringt mir manch komischen Blick ein) und dieser Hut kann mittlerweile viele Geschichten erzählen.
Und um ev. Befürchtungen zuvor zu kommen - mein Florida-Käppi gibt es noch immer - aber es ist traurig, da es kaum mehr raus kommt in die große weite Welt!
Über den kurvenreichen (da ist MANN froh über wenig Gegenverkehr) Sitgreaves-Pass ging es sehr schön Richtung Kingman auf den KOA-Campground. Netter Empfang, schöner Stellplatz und gerade rechtzeitig, um im Pool noch die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Heute kam nicht der Gasgrill zum Einsatz, sondern die Pfanne. Der Herr des WoMos servierte Pfannkuchen in verschiedensten Variationen.
Großzügig wurde am Abend das schöne Bierglas der Ehefrau überlassen, da der Pfannkuchen-Chef zum Weißwein griff. Ein wenig das Wetter gecheckt und festgestellt, dass es am nächsten Tag mal Richtung Grand Canyon etwas nässen kann. „Schau ma moi“ sagt der Bayer.
Hoffentlich gibts dann morgen nicht wieder Gleichgewichtsschwankungen ;-)
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Günther
Toller Bericht und tolle Bilder - vorallem Deine Tierbilder finde ich super!
Liebe Grüsse
Yvonne
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)
Hallo,
lese begeistert euren tollen Bericht. Wir waren ja auch erst kürzlich dort (seufz).
Euer gefiederter Freund ist ein "Roadrunner"...wir haben leider keinen gesehen.
Auf der Route 66 hat bei uns nicht nur das Geschirr geklappert...der Name unseres Womo war "Rappelkiste"!
Liebe Grüße
Marion (Hubi) und André
Hi Günther,
toll, ich freue mich auf diese Etappe, die auch bei uns Bestandteil der Reise ist.
So einen Roadrunner würde ich auch gerne mal sehen (meep, meep.....).
Ach, übrigens, dein neuer Hut ist klasse. Ist der aus Leder, oder?
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Marion,
vielen Dank für den Namen unseres gefiederten Freundes. War mir nicht bewußt, dass ich da einen "Roadrunner" gesehen habe. Supi!
@Ulli: Keine Gleichgewichtsschwankungen, alles im grünen Bereich Meine Frau fuhr ja auch schließlich am nächsten Tag die erste Etappe.
@Yvonne: Freut mich, dass dir der Bericht und die Bilder gefallen.
Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther
...ist aus Leder und super praktisch. Dient auch sehr gut als Regenschutz - durfte ich dieser Tage in der heimischen Bergwelt ausprobieren.
Passform sehr gut - erst ab gefühlter Orkanstärke muss ich das gute Teil festhalten oder abnehmen!
Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther