Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

11.05. von Page nach Glendale mit Hoodos und Rimrocks

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nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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11.05. von Page nach Glendale mit Hoodos und Rimrocks
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
96 Meilen
Fazit: 
Ein gemütlicher Tag mit zwei schönen Wanderungen.

Sonntag / WoMo-Tag 11 / 96 Meilen / Wetter am Morgen Regen, sehr windig und kalt, gegen Mittag hörte der Regen auf und am Nachmittag kam dann sogar manchmal die Sonne ein wenig hervor

Bauer RV Camp / nicht vorgebucht / 32 $ inkl. Gebühren

Wahnsinn, heute erst um 8:30 Uhr aufgestanden. Schuld daran war das Spiel der Regentropfen auf unserem WoMo-Dach. Heute ist es nicht so schlimm, wir sind sozusagen frei in der Tagesplanung. Unsere geplanten Höhepunkte rund um Page hatten wir ja am Vortag erfolgreich gesehen.

Dank WLAN am CG das Wetter gecheckt – könnte besser werden. Dann also bei Regen um 10:30 Uhr los Richtung Kanab. Erstes Ziel waren die „Toadstool Hoodos“ . Meine Frau hat im Reisetagebuch vermerkt „Felsen mit Hut“. Passt ja auch! Dieses Reisetagebuch meiner Frau ist übrigens eine der Grundlagen, um diesen Reisebericht schreiben zu können. Ok, wir haben dann noch eine relativ vollständige Fotostrecke und natürlich auch meine Reiseplanung in Excel-Form.

Bei dieser Gelegenheit mal der Hinweis auf eine weitere Aufgabenteilung innerhalb unseres Zweierteams. Eine der Aufgabenteilungen hatte ich ja an anderer Stelle bereits beschrieben. Ich lese die Reiseführer vor der Reise, meine Frau danach. Also – zum Thema Wohnmobilfahren bin ich sehr froh, dass meine Gattin hier mindestens 45 % der Fahrstrecke auch selber fährt, auch die kleinen kurvigen Straßen. Nur das Rückwärts einparken am Stellplatz muss in der Regel ich erledigen.

So, wir stehen aber am Parkplatz der „Toadstool Hoodos“. Auf dem Weg dorthin hatte es zu Regnen aufgehört, am Parkplatz den Motor abgestellt und was sag ich euch – der Regen fängt wieder an. Jetzt sehen wir aus dem WoMo zu, wie sich eine amerikanische Familie mit 3 Kindern, eines davon in der Kraxn (ok, ist bayrisch – Babytragerucksack oder so) und einem Hund fertig macht für die Wanderung. Wir haben Zeit und warten diesen Schauer noch ab. Ca. 20 Minuten später machen auch wir uns auf den Weg zu den Felsen mit Hut. Schon alleine die Wanderung im Wash zu den Hoodos ist sehr schön. Blühende Landschaften innerhalb dieser kargen Gegend – einfach faszinierend!

 

Die Hoodos sind sehr interessant, aber nicht nur die Hoodos sondern auch die Landschaft mit ihren unterschiedlichen Farbschattierungen begeistert. Einerseits waren wir froh, dass wir auf dieser Wanderung dann trocken blieben, ich als Fotograf hätte mir allerdings ein wenig Sonnenlicht gewünscht – hätte den Fotos gut getan. Sei es drum, auch so wurde fleißig nach geeigneten Motiven gesucht und auch mal zum Größenvergleich meine Wenigkeit neben einem Hoodo abgelichtet. Insgesamt waren wir hier 1 ¼ h unterwegs. Ich kann diese kurze Wanderung nur jedem wirklich empfehlen.

 

 

 

Bei den Hoodos kamen wir auch sehr nett ins Gespräch mit der amerikanischen Familie, die wir beim Parkplatz schon gesehen hatten. Wir erleben immer wieder das Interesse der Amerikaner an uns Touristen, wo wir herkommen, was wir schon gesehen haben usw. Bereitwillig erzählen sie auch von sich. Dabei ist es nie ein Thema, dass unser Englisch eher mäßig ist. Man hat nie das Gefühl, dass dies belächelt wird, im Gegenteil.

Danke auch mal an dieser Stelle an Herrn Zehrer mit seiner schönen Website und den Einträgen hier in diesem Forum. Da wurden wir oft fündig für schöne Wanderungen.

So – derart motiviert ging es ein paar Kilometer weiter zum nächsten Parkplatz. Wir erwanderten dann den „Hoodo Forest“ (so steht es in einem Reiseführer). Hier im Forum habe ich den Begriff Paria Rimrocks gefunden. Von der Zehrer-Homepage hatte ich zwar den Track geladen, aber auch hier wurde schnell wieder der Wunsch nach einem Garmin groß. Wir haben in der Tat kurz den Weg verloren (ok, ich war Schuld), waren aber kurz danach wieder richtig unterwegs. Auch diese Wanderung gefiel uns wirklich gut.

 

 

 

Immer wieder toll, was da in dieser trockenen Erde alles wächst und blüht!

 

Ich habe immer auch ein Auge für das Kleingetier. Gefällt mir immer wieder!

Zurück am WoMo, zwei Wanderungen in den Beinen und deutlich am Nachmittag, meldete sich der Hunger. Also kurz eine Dosensuppe warm gemacht und es konnte weiter gehen. In Kanab hatte dann unser WoMo Durst.

Die beiden nächsten Fotos entstanden auf der Fahrt nach Kanab.

 

Im schönen Tal fuhren wir noch weiter bis Glendale und fragten auf dem Bauer RV Park nach einem freien Stellplatz für eine Nacht. Wir bekamen mit unserem 25ft-WoMo ein schönes Plätzchen am Rans direkt neben einer Wiese und bezahlten dafür 32 $. Die Sanitäreinrichtungen waren in Ordnung, geheizt und vor allem auch sauber. Leider habe ich nur dieses eine Foto hier von den großen Teilen Surprised

Wir waren gegen 18:30 Uhr (nach Utah-Zeit) dort, aufgestanden sind wir ja nach der Arizona-Zeit und haben durch die Zeitverschiebung eine Stunde Zeit verloren (bekamen wir aber später wieder erstattet).

Am Campingplatz hatten wir Internet und Zeit. Also wurde mal Online die heimische Zeitung gelesen und ein paar E-Mails flitzten auch über den großen Teich. Logisch wurde auch die neueste Wetterprognose eingeholt – sah eigentlich ganz gut aus.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther