3. August 2016: Womo-Abgabe und ein Nachmittag in Vancouver

Zum Glück ist heute Abgabetag, draussen regnet es in Strömen und man sieht nur ein paar Meter weit. So schlechtes Wetter hatten wir auf der ganzen Reise nicht .

Um 7 Uhr stehen wir auf, anderhalb Stunden später haben wir alles erledigt, gedumpt und sind bereit zur Abfahrt. Nach einer problemlosen Fahrt ohne Stau kommen wir gegen 9:30h auf dem Hof von Fraserway an. Unglaublich wie effizient und professionell die Rückgabe vonstatten geht. Kaum parkiert kommen Heinzelmännchen aus allen Ecken herbei gelaufen und räumen den Camper.

Auch der Papierkram im Büro ist schnell erledigt und so haben wir noch kurz Zeit um Souvenirs im eigenen kleinen Shop einzukaufen. Ein Tipp an Alle: die Souvenirs sind bei Fraserway erheblich günstiger als in der Stadt oder am Flughafen!

Um 11:30 Uhr fährt der Shuttlebus von Fraserway los und lädt uns nach etlichen Zwischenstopps gegen 12:30 Uhr in unserem Stadthotel Coast Coal Harbour ab. Nachdem wir unsere Habseligkeiten gebüschelt, etwas Kleines gegessen und ein Nickerchen gemacht haben, geht’s los zur ersten Sightseeing-Runde.

Unser Hotel liegt nur eine Häuserreihe hinter dem Hafen, so führt der erste Weg logischerweise direkt ans Meer zum Harbour Green Park. In der Zwischenzeit hat sich auch das schlechte Wetter verzogen und wir geniessen bei einem ausgedehnten Spaziergang entlang der Uferpromenade das wunderschöne Ambiente von Vancouver:

Das Wort Hausboot bekommt hier eine ganz neue Bedeutung:

Beim Canada Place angekommen, haben wir mittlerweile Hunger. Wir wollen heute Pizza essen, der Mitarbeiter an der Hotelreception hat uns empfohlen dafür in die Granville Street zu gehen. Und so nimmt unser Restaurant-Finden-Odyssee seinen Lauf. Denn nach einer gefühlten Ewigkeit (für die Kinder zumindest) entpuppt sich der empfohlene Abschnitt der Granville Street, zumindest aus unserer Sicht – als eher heruntergekommenenes Viertel mit zwielichtigen Gestalten und nicht sehr anmächeligen Lokalen. Wo hat der uns bloss hingeschickt? Frustriert und mit maulenden Kindern an der Hand geht es zurück Richtung Hotel. Und so laufen wir und laufen und haben immer noch kein passendes Lokal zum essen gefunden.

Ein paar Häuserblocks weiter in der Robson Street entdeckt mein Mann auf der gegenüberliegenden Seite ein Schild mit der Aufschrift ‚Earls Kitchen & Bar‘. Ich bin noch nicht so ganz überzeugt, aber wir sind mittlerweile dermassen genervt und müde, dass wir es versuchen wollen.

Zum Glück, denn das Restaurant entpuppt sich als top Adresse für trendy Ambiance und super leckeres Essen . Alle Familienmitglieder sind begeistert, die Kinder bekommen die gewünschte Pizza und essen alles auf (das will was heissen), Papa bestellt sich Spare Ribs mit Beilagen und Mama ein wunderbares indisches Curry. Und als Vorspeise verdrücken wir sehr feines Sushi an Wasabi-Sauce. Von den Mojitos und der Happy Hour ganz zu schweigen. Und das Beste zum Schluss: das Lokal liegt auf der Höhe unseres Hotels, gerade mal 3 Häuserblocks entfernt. Was für eine Pfeife an der Hotelrezeption.....

Satt und zufrieden laufen wir das kurze Stück zurück zum Hotel. Nach einem Besuch des sehr warmen Whirlpools, welches sich nebst Schwimmbad draussen im 3. Stock befindet, schlafen wir trotz schmalen Betten und lärmendem Air Conditioner schnell ein.