13.07.2017
Blauer Himmel und Sonnenschein erwarteten uns – aber kalt war es. Macht aber nichts.
Nach dem Frühstück machten wir uns abfahrbereit und fuhren erst einmal zurück nach Haines Junction in die dortige Bäckerei. Wir suchten uns leckere Teilchen für später aus und machten uns an die Weiterfahrt Richtung Whitehorse. Die letzten Tage wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen. Aus diesem Grund sind wir auch nicht nach Haines gefahren.
Wir ließen uns treiben und bogen schließlich ab in die Aishihik Road. Wir wollten zu den Otter Falls, ca. 27 km landeinwärts. Die Aishihik Road ist eine Gravel Road, aber gut zu befahren. Die umliegende Landschaft ist sehr schön.
Abenteuerlich sind die drei Brücken, die man überqueren muss. Geländer – Fehlanzeige. Die Brücken sind schmal und sehen so aus, als wenn sie schon etwas in die Jahre gekommen sind – zumindest die erste Brücke. Wir hofften einfach mal, dass die Brücke das Gewicht des TC aushalten kann. Und sie hielt.
Bei den Otter Falls angekommen erkundeten wir die Umgebung und schauten uns den Wasserfall an. Hübsch. Mehr aber auch nicht.
Da wir mutterseelenallein waren, wollte Meli die Drohne steigen lassen. Ich erkundete weiter die Umgebung. Als ich nach ein paar Minuten zurückkam, kam mir Meli schon entgegen. Es folgte nachfolgende Diskussion:
Meli: Die Drohne ist weg
Ich: Wie weg
Meli: Na eben weg. Sie ist wohl in einen Baum geflogen
Ich: Weißt Du ungefähr welcher Baum
Meli: Nein, nur grob die Richtung. Ich geh durch den Fluss und suche sie.
Ich: Nein, Du gehst nicht durch den Fluss. Das ist viel zu gefährlich.
Wir entschieden, dass wir zum Lake fahren und von oben durch den Wald gehen wollten, in der Hoffnung, die Drohne irgendwo zu finden. Gesagt, getan. Wir fuhren die paar Meter hoch zum See. Mit Bärenspray bewaffnet ging es verbotenerweise in den Wald hinein. Wir kamen nur langsam voran und nach ein paar Minuten hatte ich genug. Wir hielten Krisenrat. Weiterzugehen war viel zu gefährlich. Das Gelände war extrem unzugänglich. Die Gefahr, dass wir uns hier die Knochen brechen war einfach viel zu groß. Also drehten wir frustriert um.
Wir fuhren noch einmal zu dem Wasserfall und schauten uns alle Baumwipfel an. Versuchten mit dem Handy Empfang zur Drohne zu bekommen – Fehlanzeige. Irgendwann gaben wir frustriert auf und machten uns ziemlich bedrückt an die Rückfahrt. Nach ein paar Kilometern besserte sich aber schon wieder die Stimmung. Wir entschieden, dass wir uns diese Drohne noch einmal zulegen werden. Und dann wird es nur noch Sichtflüge geben. Abgesehen von der Drohne, die für uns unauffindbar war, hatten wir nur eine einzige Zwischensicherung gemacht – nach einer Woche.
So hatten wir Aufnahmen lediglich vom Keno Hill und vom Dempster Highway. Mehr nicht.
Tja, wir sind ja selber schuld. Theoretisch ist es uns schon klar, dass man regelmäßig Zwischensicherungen vornehmen sollte. Aber irgendwie waren wir zu bequem. Die Quittung bekamen wir nun für unsere Bequemlichkeit – zehn Aufnahmen mit der Drohne von vier verschiedenen Spots. Besser als nichts, aber frustriert waren wir dennoch.
Etwas bedröppelt setzten wir unsere Fahrt nach Whitehorse fort. Etwas lustlos aßen wir irgendwann unsere süßen Teilchen aus der Bäckerei in Haines Junction.
Am Nachmittag erreichten wir schließlich Whitehorse, wo es in Strömen regnete. Für einen letzten Einkauf ging es in den Canadian Superstore und zu Tim Hortons. Anschließend ging es zum Wolf Creek Campground. Nach dreimaligem Abfahren des Campgrounds nahmen wir den einzigen noch freien Platz, Site, 36. Nicht wirklich schön, aber für eine Nacht wird es gehen. Nach wie vor regnete es in Strömen. Nach einer kurzen Erkundung zu Fuß verkrümelten wir uns für den Rest des Tages in den Camper.
Somit folgte ein ganz geruhsamen Abend, den wir mit Lesen und quatschen verbrachten.
Liebe Grüße
Katja
Hi katja,
das ist ja wirklich traurig, all die tollen Aufnahmen zu verlieren. Um das Geld ist es schade, aber die Bilder sind halt unersetzlich. Zum Glück habt Ihr auch sonst wirklich schöne und viele Bilder geschossen.
Mein Cousin hat vor ein paar Jahren seine Kamera im Lake Powell vesenkt als unser Kanu gekenntert ist ... da waren auch alle Bilder weg....
Passiert ihm auch nicht wieder.
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
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Hallo Mike,
so etwas kann nur einmal passieren. Danach zieht man seine Lehren daraus.
Trotzdem ist es sehr schade um all die schönen Aufnahmen. Ist aber ja leider nicht zu ändern.
Lieben Gruß
Katja
Hallo Katja,
ein toller Tag, nur der Verlust der Drohne hätte nicht sein müssen. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie ärgerlich so etwas ist. Unsere Drohne mit teurer Kamera im Gepäck flog unlenkbar (wahrscheinlich) aufgrund von starken Funkinterferenzen durch den Schiffsverkehr mitten auf die Ostsee hinaus, wo sie dann unterging und unrettbar war. Davor musste sie auch schon etliche Male gerettet werden: Aus Bäumen, von Feldern und vom Dach. Um die Drohne tat es uns auch nur halb leid, wohl aber um die Aufnahmen (mein Mann hatte schlauerweise die Speicherkarte vom letzten USA Urlaub mit teilweise ungesichrten Aufnahmen verwendet) und um die teure und hochwertige Kamera.
Aber wie du selber schreibst, mal lernt daraus... Bei uns war die Stimmung an dem Tag auch ganz unten im Keller, daher kann ich total nachvollziehen, dass ihr bedröppelt ward.
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deHallo Stephie,
schön, dass solche Missgeschicke auch anderen passieren.
Uns tat es auch weniger um die Drohne leid als um all die schönen Aufnahmen. Das ist wirklich ein Jammer.
Aber wir werden uns eine neue Drohne holen. Wir finden, diese Aufnahmen bereichern einen Urlaubsfilm ungemein.
Liebe Grüße
Katja
Hallo Katja,
wirklich ärgerlich mit der Drohne.
Bei meiner Drohne (Mavic) werden zusätzlich zur Speicherkarte die Aufnahmen (bis zu 16GB, einstellbar) auf dem Handy gespeichert.
Bei eurer nicht?
Liebe Grüße
Micha
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Hallo Micha,
wir hatten die DJI Phantom 3 Standard. Die speichert nicht auf dem Handy.
Da wir aber so zufrieden mit der Drohne und der Qualität der Aufnahmen waren, werden wir sie uns noch einmal kaufen.
Lieben Gruß
Katja
Hallo Katja,
wäre dann nicht die Mavic besser für euch, gute Bildqualität (z.B. vhttps://youtu.be/gZ5x8-ywdog, kennst du vielleicht schon) und super kompakt.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Micha,
keine Frage, die Mavic ist super, aber auch ganz schön teuer (ca. 1400 Euro).
Wenn diese Drohne "abhanden" kommt, würde ich mich die Pest ärgern.
Lieben Gruß
Katja
Moin,
oh shit, das ist aber blöd gelaufen - tut mir echt leid um die Drohen und vor allem die Bilder.
Irgendwie habe ich in letzter Zeit häufiger von so etwas gehört, Drohne im Canyon weg, Drohne nicht zum Kreuzfahrtschiff zurück...
Ich habe mir selber mal meine Canon bei einer Wanderung zerlegt - aber die Karte war halt noch da.
Auf jeden Fall nehmt ihr noch andere schöne Erinnerungen und Bilder mit - das tröstet ein wenig.
Und zukünftig: Jeden Tag Datensicherung !
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Ne schöne Jrooß ahn all
Uwe
"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr
Genau Uwe.
Zukünftig wird jeden Tag gesichert.
Wir sind ja lernfähig ;-)
Lieben Gruß
Katja